Donnerstag, 21. September 2017

Pokè mit Lachs


Und weiter geht es. Das clubzimmer taucht immer tiefer in die guten Schüsseln ein und gar nicht wieder auf. Vorbei sind die Zeiten, als unsere kulinarische Neugier sich auf die europäische Küche erstreckte. 

Momentan sind wir im regen Pendelflug zwischen Korea und Japan unterwegs. Und planen ab sofort regelmäßige Stippvisiten auf Hawaii ein. Denn wie neulich schon bemerkt, drangen die Trend-Buschtrommeln sogar bis zu uns aufs Land vor: Poke. Poke. Poke!

Verortet auf Hawaii, inspiriert von der japanischen Küche, mit koreanischem Bibimbap Appeal - schon in der Theorie perfekt für uns. 

Poke ist so etwas wie ein lukullisches Puzzelspiel, das aus sechs Puzzelstücken besteht: 
1. Base: Die traditionelle Poke Base ist Sushi Reis. Man kann aber ebenso gerne anderen Reis oder auch Quinoa oder Nudeln nehmen
2. Salat: Salat oder Gemüse wie Radieschen, Avocado, Rote Bete, Karotten, Brokkoli addieren Frische und Farbe
3. Protein: In Form von rohem, vielleicht mariniertem Fisch oder Tofu als vegane Variante
4. Marinade: Wie beim Bibimpap werden die Poke Zutaten mit einer würzigen oder auch scharfen Marinade auf Soja, Tahini oder Mayo Basis überzogen
5. Pimps: Eingelegte Pickles oder Fermentiertes wie Kimchi machen den Geschmack noch reicher und pimpen die Bowl gehörig auf
6. Toppings: Last but not least bekommt jede Poke Bowl noch Crunch. Mit Furikake, gerösteten Nüssen, Kokoschips oder crunchy Fischhaut

Hört sich kompliziert an. Ist es nicht wirklich. Schaut einfach, wonach Euch der Sinn steht, was Kühlschrank und Supermarkt gerade bereit halten und welchen frischen Fisch ihr bekommt. Und dann geht es los!

Zutaten für zwei Poke Bowls

Sushi Reis
2 EL Reisessig
1 TL Zucker
1/2 TL Salz

Avocado
Roher, frischer Lachs
2 hartgekochte Eier

Salz
Togarashi

Furikake
50g Sesam
Salz
Sojasauce

Marinade
100 ml Sojasauce
2 EL Sesamöl
2 EL Hot Kimchi Sauce oder Sriracha
frisch geriebener Ingwer
1 fein gehackte Knoblauchzehe 

Zubereitung
1. Den Reis für zwei Personen in ein Sieb geben und mit kaltem Wasser waschen, bis das Wasser klar bleibt. Wir kochen ihn dann im Reiskocher. Wenn er fertig ist, auf einem großen Teller ausbreiten, etwas abkühlen lassen und dann mit dem Reisessig, in dem ihr den Zucker und das Salz aufgelöst habt, würzen
2. In einer Pfanne die Sesamkörner rösten, mit Sojasauce ablöschen und so lange rösten, bis sie ganz trocken sind. Mit Salz würzen
3. Die Lachshaut zwischen Backpapier legen und im Backofen bei 200°C 20 min backen, anschließend noch mal 5 min grillen, bis sie knusprig ist. Salzen und mit Togarashi (oder Chiliflocken) bestreuen
4. Die Avocado und den rohen Lachs zerschneiden. Den Reis auf zwei Bowls verteilen, den Lachs, die Eier und die Avocado ebenfalls. Alle Zutaten für die Marinade verrühren und über den Lachs gießen. Mit Furikake und der zerbröselten Fischhaut bestreuen

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!