Freitag, 19. Oktober 2018

Kürbis & Linsen & Gorgonzola



Das, was zugegebenermaßen auf dem Photo aussieht wie mehr oder weniger leckere Matschepampe, ist in Wahrheit ein ausgesprochen supersauleckeres Kürbisgericht. Das sich aber nicht attraktiv photographieren lässt - jedenfalls von mir. 

Aber da es eben so superdupersaulecker ist, muss es ins clubzimmer und Ihr solltet mir einfach glauben. Beziehungsweise Yotam Ottolenghi, denn es ist ein (etwas abgewandeltes) Rezept aus seinem neuen Kochbuch "Simple". Nachdem ich eine längere Yotam-Pause eingelegt habe, gefällt mir dieses Kochbuch richtig, richtig gut, ich bin sogar fast frustiert davon, dass die Nachkochliste so lang ist, dass ich mich ehrlich  gesagt einfach nur von vorne bis hinten durchkochen könnte. 

Und wenn dieses Gericht selbst ausgewiesenen Fleischessern so richtig gut schmeckt, dann ist es doch des Beweises genug, oder?

Rezept für vier Personen

1 Hokkaido-Kürbis
2 rote Zwiebeln
1 Handvoll frischen Salbei

200 g Puy Linsen
150g Gorgonzola

Abrieb einer Limone
Saft 1/2 Limone
Salz
Olivenöl
große Handvoll fein gehackter Kräuter (hier Minze und Petersilie, Estragon ist auch toll)

Olivenöl
Salz
Pfeffer

Zubereitung
1.) Den Kürbis waschen, in dünne, mundgerechte Scheiben zerteilen. Die Zwiebeln in grobe Spalten schneiden. Gemeinsam mit den Salbeiblättern in eine Schüssel geben, mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und mit 2-3 Esslöffeln Olivenöl vermischen
2.) Auf ein mit Backpapier bedecktes Backblech geben und bei 180°Grad (Umluft) für ca. 15 Minuten garen. Dann sollte der Kürbis weich sein
3.) In der Zwischenzeit die Linsen nach Packungsanweisung kochen. Abspülen und etwas abkühlen lassen
4.) Eine Prise Salz im Limonensaft mit dem  Limonenabrieb auflösen und mit Olivenöl zu einer Vinaigrette verrühren
5.) Kürbis, Linsen, Kräuter und den in grobe Stücke gezupften Gorgonzola in eine Schüssel geben und die Vinaigrette vorsichtig verteilen

Lasst es Euch schmecken
Euer clubzimmer!




Donnerstag, 4. Oktober 2018

Körnerbrot




Ich sag mal so: Man muss es mögen. So ein "Brot" so ganz ohne Mehl. Nur aus Körnern und Zeug. Irgendwie ist es kein richtiges Brot - mein Neffe meint nicht ganz unzutreffend, dass es so etwas wie ein Müsliriegel mit Belagoption ist. Man kann damit auch keine Soßen aufdippen, was wiederum der Clubchef moniert. Es duftet beim Backen auch nicht so, wie eigentlich ein frisches Brot duftet. Doch irgendwie ist es auch ganz lecker. Jedenfalls manchmal. Und für dieses manchmal muss man dann so einiges in den Schränken haben oder eben einkaufen. Das finde ich  ja etwas kompliziert und anstrengend, aber wenn es schon mal da ist, muss es also auch verbraucht werden. Darum gab es nun im clubzimmer zum wiederholten Mal dieses überaus korrekte, nicht unleckere, aber eben ganz andere Körnerbrot.

Zutaten

500 ml Wasser
2 EL Kokosöl
3 TL Honig

140g Haferflocken
140g Sonnenblumenkerne
65g zerkleinerte Haselnüsse/Mandeln/Cashews - das, was Ihr gerade da habt.
3 EL Hanfsamen
4 EL Flohsamenschalen
90g geschrotete Leinsamen
1 TL Salz

Zubereitung
1) Das Wasser mit dem Kokosöl und dem Honig erhitzen, bis sich alles aufgelöst hat
2) Die trockenen Zutaten in eine Schüssel geben, das Kokos-/Honigwasser hinzugeben und alles gut verkneten. Dafür braucht man keine mechanische Unterstützung, das geht bestens mit einem Löffel
3) Eine Kastenform mit Backpapier auslegen und den Teig hineingeben, gut andrücken und das Backpapier zusammenschlagen. Nun ca. 12 Stunden bei Raumtemperatur quellen lassen
4) Den Backofen auf 180°C Unter- und Oberhitze aufheizen. Das Backpapier aufschlagen und das Brot für ca. 40 Minuten backen. Prüft dann, ob es Euch fest genug erscheint, um es aus der Form auf das Backgitter zu stürzen und weitere 15 Minuten zu backen

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer