Dienstag, 16. November 2021

Artischockenlasagne

 


Ja, ja, der November. Der erste Monat von noch mehreren grauen, die ganz bestimmt folgen werden. Und da auch der Blick in die Zeitung die Stimmung nicht heben kann, hat die Stunde dieser Lasagne geschlagen. Denn sie ist Soulfood pur und außerdem ein wunderbarer Zeitvertreib für lange, graue Tage. 

Und da das Grau so wahnsinnig Grau ist, habe ich eine XXL Lasagne gebacken, also von allem viel: viel Soul, viel Pasta, viel Sosse, viele Artischocken... 


Rezept für eine Lasagne für sechs Personen

Nudelteig: 

500 g Mehl

5 Eier

Salz

Eine große Portion Nudelteig herstellen. Alle Zutaten zu einem homogenen Teig verkneten, in Frischhaltefolie einschlagen und mindestens 30 Minuten ruhen lassen

Füllung:

Ein Kiste Artischocken

Thymian

Knoblauch

Olivenöl

Die Artischocken putzen, die Herzen halbieren und in Olivenöl, mit Thymian und Knoblauch anbraten

Bechamelsosse:

5 EL Butter 

5 EL Mehl

mind. 750 ml Milch

Salz

Muskatnuss

Die Butter zerlassen, mit einem Schneebesen das Mehl einrühren, mit Milch aufgießen und unter ständigem Rühren köcheln lassen, bis eine sämige Sosse entstanden ist. Mit Salz und Muskatnuss würzen.

Finish:

Butter für die Form 

500g geriebenen Parmesan

Aus dem Nudelteig nicht zu dünne Nudelblätter ausrollen. Diese einzeln für 1-2 Minuten in Salzwasser kochen, mit kaltem Wasser abspülen und auf Küchentüchern zum Trocknen ausbreiten. 

Den Backofen auf 200° Grad Unter- und Oberhitze vorheizen.

Eine große Lasagneform mit Butter ausfetten. Eine erste Schicht Bechamel auf dem Boden verteilen, Nudelblätter auslegen und mit Artischocken bedecken. Mit Bechamel übergießen und mit Parmesan bestreuen. 

So weiter schichten, bis alle Artischocken verbraucht sind, die letzte Lage sollten Nudelblätter sein. Diese mit der restlichen Bechamel bedecken und mit Parmesan bestreuen. 

Die Lasagne für 15-20 Minuten backen. Vor dem Servieren - auch wenn es schwer fällt - noch für 10 Minuten ruhen lassen. Aber dann: Hinein ins Vergnügen!


Lasst es Euch schmecken,

Euer clubzimmer












Donnerstag, 5. November 2020

Eintopf mit Palmkohl | Kartoffeln | Bohnen



 ... in Zeiten wie diesen wird aus Suppe Eintopf und kann gar nicht genug wärmende, wohltuende Zutaten enthalten. 

Oma und Opa hätten ihre Freude an dieser wohlig dampfenden und sättigend Schüssel gehabt, doch nicht nur sie. Ganz bestimmt wird es diese Kombination aus Palmkohl & Co. wieder in den Clubzimmer Topf schaffen!


Zutaten

1 Zwiebel in feinen Streifen

1 Knoblauch, fein gehackt

3 große Kartoffeln in Würfeln

1 Bündeln Palmkohl, geputzt und gerupft

1 Dose Cannelli Bohnen

1 Dose stückige Tomaten

3/4 l Wasser

Olivenöl

Salz

Pfeffer


Zubereitung

1) Die Zwiebel in Olivenöl langsam bei mässiger Hitze anschwitzen, dann den Knoblauch und die Kartoffelwürfel hinzugeben und für 2-3 Minuten mit anrösten. Den Palmkohl hinzugeben und noch mal zwei Minuten mit anschwitzen. 

2) Die abgeschütteten Bohnen, die Tomatenstücke und das Wasser hinzugeben und alles für eine gute 3/4 Stunde vor sich hinköcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Lasst es Euch schmecken

Euer clubzimmer!

Dienstag, 8. September 2020

Sommerrollen

 


... oder auch dekonstruierter Salat .... wenn der Kühlschrank sagt, es gibt Salat und der Bauch meint, da ist ihm zu wenig Soul drin ... 

Ein kleines bisschen mehr Aufwand, aber dafür großes Vergnügen: Große Salatblätter - im clubzimmer waren es diesmal Chinakohlblätter - füllen mit all dem, was sonst in den Salat gekommen wäre und anstatt einer Vinaigrette einen schmackigen Dip - und der Bauch ist glücklich!

Zutaten heute: Chinakohlblätter. Glasnudeln, fein gewürfelte Avocado, hart gekochte Eier, in Panko gewälzter, frittierter Tofu, Koriander und Erdnüsse.

Und als Dip Nuoc Cham aus Fischsauce, Zucker, Sesamöl, Chili und Knoblauch.


So einfach, so gut. 

Lasst es Euch schmecken, 

Euer clubzimmer







Mittwoch, 12. Februar 2020

Grünkohlsalat


Das Spektakuläre dieses Salats ist nicht der Salat an und für sich. Der ist ganz einfach, ganz schlicht. Etwas rohen Grünkohl putzen und rupfen, ein paar Cocktailtomaten in der Pfanne anschmelzen, mit Balsamico-Essig ablöschen, Grillkäse würfeln und anrösten. Dazu eine Vinaigrette aus Salz, Rotweinessig, Granatapfelsirup und Olivenöl, das in den Grünkohl einmassiert wird, bevor die anderen Zutaten hinzukommen. Etwas ziehen lassen, los essen und geniessen. 

Das Spektakuläre besteht einzig und allein darin, dass wir so lange gebraucht haben, Grünkohl so zu essen. Roh, knackig und unglaublich lecker. Kein Vergleich zu diesem eher undefinierten, gräulich-braunen Gemüse, als das es sonst immer noch gerne serviert wird. 

Deshalb: Unbedingte Nachmachempfehlung!

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!


Montag, 7. Oktober 2019

Avocado | Sobanudeln | Koriander


Noch schnell, bevor das Photolicht wieder für Monate im Winter versuppt, ein weiteres neues Lieblingsgericht verbloggen. 
Ebenso wie das letzte Bohnen Rezept auf Basis des schönen "Simple" von Yotam Ottolenghi, das ich immer wieder aus meinem zugegeben großen Kochbuchstapel hervorziehe. 
Auch diese Rezept ist wirklich simple und bestechend im Geschmack. Wunderbar frisch und leicht, eigentlich ein richtiges Sommeressen, aber ich kann mir vorstellen, dass es wunderbar sein wird, an einem graukaltem Wintertag wenigstens ein Geschmäckle Sommer zu bekommen. 

Rezept für zwei Personen
Zwei Bund Sobanudeln
1 Avocado
Rote Chili
Koriander
Limone
Erdnüsse
Öl

Zubereitung

1) Die Sobanudeln in Salzwasser drei Minuten kochen, mit kalten Wasser abspülen, währenddessen die Avocado würfeln
2) Chili nach Geschmack in dünne Scheiben schneiden, mit etwas Limonenabrieb, dem Saft der Limone und Öl verquirlen
3) Nudeln und Avocado in eine Schüssel geben und vorsichtig mit dem Dressing vermischen. Mit frischem Koriander und Erdnüssen toppen und servieren. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Dienstag, 10. September 2019

Grüne Bohnen | Tofu | Thunfisch




Es ist nicht so, dass in den letzten Monaten im clubzimmer nicht gekocht wurde. Aber eben wenig verbloggt, denn auch das clubzimmer leidet unter mittelschweren Ermüdungserscheinungen. 
Aber da es vor allen Dingen auch mein ganz persönliches Kochbuch ist, in dem die meisten unserer Lieblingsrezepte versammelt und damit schnell wiederzufinden sind, wird nun etwas nachgearbeitet. 
Den Anfang macht - passend zur Saison - dieses Bohnenrezept, das eine Abwandlung aus einem Rezept von Ottolenghi ist. Funktioniert ganz hervorragend als lauwarmer oder auch kalter Salat oder mit Reis als Hauptgericht. 

Zutaten für zwei Personen

400g grüne Bohnen
Räuchertofu
Dosenthunfisch

Sauce
3 Knoblauchzehen
2 TL Paprikapulver
2 TL Kreuzkümmel
1 EL Kümmel
1 TL Zimt
1 TL Cayennepfeffer
3 EL Tomatenmark
2 TL Zucker
Salz
Saft einer Limette
Sonnenblumenöl

Zubereitung
1) Die Bohnen in Stücke schneiden und 6 Minuten in Salzwasser blanchieren, abgießen und abschrecken. Währenddessen die Tofu würfeln und in einer Pfanne mit etwas Öl scharf anbraten
2) Den Knoblauch zerdrücken und zerkleinern, mit den Gewürzen und etwas Öl vermischen. In einem Topf erhitzen und für ca. eine Minute braten, dann Tomatenmark, Zucker, Salz und den Limettensaft hinzufügen, umrühren und mit ca. 200 ml Wasser aufgießen. 2-3 Minuten kochen lassen, bis die Sauce eindickt. Die Bohnen hinzugeben und kurz  mit aufkochen
3) In einer Schüssel mit dem Tofu und dem Thunfisch vermischen

Lasst es Euch schmecken
Euer clubzimmer





Dienstag, 11. Juni 2019

Erdbeer-Limonen-Biskuitrolle



Der Juni ist DER Monat, in dem ich mir mein Backschürzchen anziehen und losbacken muss - vielleicht liegt´s an den süßen Früchtchen, die im Juni quasi das Licht der Welt erblicken. 

Schon seit Tagen träumte ich von einer Biskuitrolle, flauschig weich, zuckrig süß, mit saftigen Erdbeerstückchen und knackiger Pistazie. 

Doch auf den ersten Blick ganz klar ein Projekt mindestens zwei Level zu hoch für meinen Backverstand. Biskuitboden! Cremefüllung! Nun ja. Dank zuckerzimtundliebe Rezept und Mut gefunden und dann losgelegt, denn wie auch im richtigen Leben gilt beim Backen: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Was soll ich sagen. Es ist wie im richtigen Leben. Das was man von Herzen tut, trägt die eigene Handschrift. Diese Rolle ist rein optisch alles andere als perfekt, offensichtlich nicht von einem Feinmotoriker gebacken, doch sie schmeckt. Und das ist schließlich das Allerwichtigste! Happy Day!




Rezept

Biskuit
100g Mehl (Typ 405)
25g Speisestärke
1 TL Backpulver
5 Eier
150 g Zucker

Füllung
200g Frischkäse
60g Zucker
Schale einer Limone
250ml aufgeschlagene Sahne
2 Beutel Gelantinefix
Erdbeerwürfel
Pistaziensplitter

Puderzucker

Zubereitung
1. Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen 
2. Die Eier trennen und das Eiweiss steif schlagen. Dabei den Zucker langsam zufügen. Die Eigelbe hinzugeben und kurz unterrühren. Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen und ebenfalls dazu geben, sehr schnell unterheben, damit die Luftigkeit nicht verloren geht
3. Den Biskuitteig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, möglichst glatt streichen und 10 Minuten backen.
4. Ein sauberes Küchentuch dick mit Zucker bestreuen und den fertig gebackenen Biskuitboden darauf stürzen, so dass das Backpapier nun oben liegt. Mit einem Backpinsel oder feuchten Tuch bestreichen, dann kann man es vorsichtig vom Biskuitboden abziehen. Den dann mit dem Küchentuch von einer der kurzen Seiten zu einer Rolle aufrollen und zum Abkühlen für ca. 20 Minuten zur Seite legen
5. In der Zeit die Füllung vorbereiten: Die Sahne steif schlagen und einen Beutel Gelantinefix dabei einarbeiten
6. In einer separaten Schale den Frischkäse mit der Limonenschale verrühren und den zweiten Beutel Gelantinefix für ca. 1 Minute unterrühren. Dann den Zucker einmischen, die Erdbeerwürfel und die Sahne unterheben
7. Den abgekühlten Boden vorsichtig ausrollen und die Füllung möglichst gleichmäßig verteilen. Pistazienwürfel drauf streuen und wieder zu einer Rolle drehen. Auf der Nahtstelle für einen Tag im Kühlschrank vergessen
8. Vor dem Servieren die Ränder begradigen, mit Puderzucker bestreuen und vielleicht sogar dekorieren


Happy Day!
Dein clubzimmer