Montag, 31. März 2014

Pasta mit Brokkoli & Gorgonzola


Es gibt definitiv Tage, da verlangt es uns nach einer großen Portion Soulfood. Das sind die Tage, in denen man zweimal mit dem Hund durch den Regen spaziert ist, die Heizung nicht mehr läuft, weil der Heizöltank leer ist oder aber die Präsentation, an der man arbeitet, abstürzt, ohne dass man sie in der letzten Stunde abgespeichert hat. 

Einfach die Tage, in denen man so richtig etwas Gutes tun möchte, ohne viele Umschweife, unkompliziert und gelingsicher. 

Was liegt da näher, als der Griff zur Pasta? Glücklich der, der dann noch einen Brokkoli und etwas Gorgonzola im Kühlschrank sein eigen nennen und dank Marcella schlafwandlerisch daraus eine super leckere Pastasauce zubereiten kann. 

Mehr kann, mehr muss man zu diesem Rezept nicht sagen. Soulfood par excellence!

Rezept für zwei Personen

250g Pasta

1 Brokkoli, in feine Röschen zerteilt
Butter
6 EL Milch
100ml Sahne
80g Gorgonzola
1 Handvoll frisch geriebener Parmesan
Salz
Pfeffer

Zubereitung
Das Nudelwasser aufsetzen. Wenn es kocht, das Wasser salzen und die Nudeln hineingeben. Die Brokkoli-Röschen zwei Minuten vor Ende der Kochzeit mit zu den Nudeln geben.

Dann in einer Pfanne einen ordentlichen Stich Butter zerlassen, die Milch und die Sahne hinzugeben, mit einer Prise Salz und Pfeffer würzen und aufkochen lassen. Den Gorgonzola in kleinen Stücken hineingeben und bei geringer Hitze schmelzen lassen. Wenn die Sauce zu dickflüssig wird, noch etwas Milch oder Sahne hinzugeben. Kurz bevor die Nudeln fertig sind, den Parmesan hinzugeben, umrühren. 

Die fertigen Nudeln tropfnass zur Sosse in die Pfanne geben, durchschwenken, servieren und sofort essen!

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Sonntag, 30. März 2014

In dieser Woche

... schwelgt das clubzimmer in italienischen Klassikern. Italienische Hausmannsküche vom Feinsten, Pasta, Pizza, Fisch und Brot - braucht man mehr, um glücklich zu sein?

Freut Euch mit uns auf eine Woche

Mamma Mia!

Freitag, 28. März 2014

Rote Bete Salat mit Meerrettich-Kümmel-Dressing




Brrrr - schon beim Lesen des Rezepttitels hätte es mich vor Jahren einfach nur geschüttelt. Meerrettich und dann noch Kümmel - ein absolutes No Go in der Vergangenheit. Ich habe nicht mal Brötchen angerührt, die neben einem Kümmelbrötchen gelegen haben.

Aber der Mensch ist ja entwicklungsfähig und Rote Bete gehört sowieso auf die Liste der neuen Lieblinge. Als es nun Ringel-Rote Bete im Supermarkt gab, musste ich sie natürlich gleich ins clubzimmer entführen. Auch die gelbe Rote Bete (oder heißt die dann gelbe Bete?) kenne ich noch nicht. 

Erste Erkenntnis beim Schälen: Man bekommt - oh Wunder - gar nicht so rote Hände. Der Geschmack ist trotzdem typisch Rote Bete, schön kernig, süßlich. Um dem einen bitteren, nussigen Partner an die Seite zu stellen, gibt es zur Roten Bete heute einen Feldsalat-Radicchio-Salat. Und mit dem Meerrettich-Kümmel-Dressing kommt noch eine weitere Geschmackskomponente auf den Teller, die Salat und Gemüse großartig ergänzt.

Auf den Kümmel hätte ich zwar auch verzichten können, ich gebe aber gerne zu, dass er sehr gut passt!

Rezept für zwei Personen

2 mittelgroße Rote Bete, gegart, geschält in Scheiben
200g Feldsalat, geputzt
1/2 Kopf Radicchio, in feinen Streifen

Dressing
1 TL Honig
1 EL Meerrettich
4 EL Apfelsaft
4 EL Apfelessig
6 EL Sonnenblumenöl
1/2 TL gemahlenen Kümmel
Salz
Pfeffer

Schnittlauch in Röllchen

Zubereitung
Alle Zutaten für das Dressing miteinander verrühren. 

Den Salat und die Rote Bete auf die Teller verteilen, mit dem Dressing beträufeln und den Schnittlauchröllchen bestreuen.



Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer

Rezept nach Stevan Paul, "Deutschland vegetarisch", Brandstätter Verlag



Donnerstag, 27. März 2014

Avocado-Feldsalat mit Limonendressing


 Bei Salat bin ich ja wirklich wählerisch, um nicht zu sagen schnäubisch. Ich würde mich nie als Salatfan bezeichnen und die Salate, die einfach nur grün und gesund sind, lassen mich auch kalt. 

Doch diesen Salat, der auch ganz schön grün ist - abgesehen von ein paar Tomätchen - kann ich gar nicht oft genug essen. Das liegt zum einen daran, dass Feldsalat und Avocado einfach vorzüglich harmonieren und einen herrlich souligen Unterton legen, der dann flirrend und spritzig vom Limonendressing aufgelockert wird. So schmeckt der Frühling - jedenfalls im Moment im clubzimmer!

Rezept für zwei Personen

150g Feldsalat, geputzt und sorgfältig gewaschen
1 Avocado in Spalten
Cherrytomaten

Saft von zwei Limonen
Salz
Bestes Olivenöl

Zubereitung
Die Avocadospalten mit etwas Limonensaft beträufeln, den restlichen Saft mit einer Prise Salz und Olivenöl zu einer Emulsion verrühren und über den angerichteten Feldsalat mit den Avocadospalten und den Tomaten gießen. 


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!









Mittwoch, 26. März 2014

Fenchelsalat mit Ziegenkäse & Walnüssen




Dieser Salat hat sich in den letzten Jahren zu einem clubzimmer-Klassiker entwickelt. Ehrlich gesagt war mir lange Zeit überhaupt nicht klar, dass ich Fenchel mag, sehr gerne sogar. 

Fenchel gehörte für mich lange zu den Gemüsen, die es eben gab. Punkt. Ich kam aber eigentlich nie auf den Gedanken, Fenchel auch in der clubzimmer-Küche zu verwenden. 

Wie bei so vielen kulinarischen Dingen, hat mir auch in punkto Fenchel Marcella Hazan die Augen geöffnet. So einfach soll das gehen und dann so lecker sein? Einfach nur Fenchel hobeln, bisschen Ziegenkäse dazu, etwas Olivenöl und Essig und gut ist? Wie gut das ist, zeigt sich eben darin, dass der Fenchel ein nunmehr liebgewonnenes Gemüse ist. 

Über die Zeit haben wir das Basic-Rezept ein wenig verändert, ohne dass es an Einfachheit verloren hat. Wunderbar leicht und geschmackvoll und im Handumdrehen zubereitet!

Rezept für zwei Personen

1 Fenchelknolle fein gehobelt
1 Rolle Ziegenkäse
1 Handvoll geröstete Walnüsse

Salz
1 EL Weißweinessig
1 TL Dijon-Senf mit Honig
4 EL Olivenöl

Zubereitung
Den Fenchel auf zwei Teller verteilen, den Käse darüber verteilen. Die Zutaten für das Dressing in einem hohen Becher miteinander verrühren und über den Fenchel geben. Dann mit den gerösteteten Walnüssen garnieren. 



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!


Dienstag, 25. März 2014

Salat á la Grill Royal




Ich glaube, mit diesem Salat würden wir auch an einem Wettbewerb zum einfachsten, schlichtesten Rezept der Republik teilnehmen können.

Das ist übrigens keine Erfindung des clubzimmers, sondern des Grill Royals in Berlin, wo immerhin die Schönen und Tollen speisen und dieser Salat zu den Klassikern zählt. 

Als mir der Clubchef davon erzählte - denn er war im Unterschied zu mir schon einmal dort - mochte ich es kaum glauben. Einen Kopfsalat im Ganzen (nun gut, im Grill Royal gibt´s wohl nur einen halben)? Originell und natürlich auch sehr unaufwendig. Wir haben uns dann an das richtige Dressing heran experimentiert und diesmal den Salat noch mit einem gehackten, hartgekochten Ei versehen. 

Für alle Salatfreaks, die von dem frischen Grünen nie genug bekommen, ist das genau das Richtige - und natürlich für alle Essen, bei denen die Hauptspeise etwas schmal ausfällt, denn nach so einem Salat ist man quasi satt!

Rezept für einen Salat

1 Kopf Kopfsalat
1 hartgekochtes Ei

Dressing
6-8 Sardellenfilets 
1 kleingehackte Gewürzgurke
1 TL Dijon Senf
2 EL Weißweinessig
8 EL Sonnenblumenöl
8 EL Wasser
Salz
Pfeffer
Tabasco

Zubereitung
Das Spülbecken mit kaltem Wasser füllen. Den Kopfsalat "am Hintern" packen und kopfüber tief ins Wasser tauchen. Mit einem kräftigen Ruck herausziehen. Diese Prozedur ein paar Mal wiederholen. Dann den Salat gut abtropfen lassen, am besten kopfüber in ein Sieb legen. 

In der Zeit das Dressing vorbereiten. Hierfür alle Zutaten (Tabasco nach Geschmack dosieren, vom Salz & Pfeffer jeweils eine Prise) in ein hohes Gefäß geben und mit einem Stabmixer durchrühren, bis Gurke und Sardellen püriert sind. 

Den Salat auf einem Teller anrichten, die Salatblätter auseinander ziehen, das Ei hacken und auf dem Salat verteilen und dann das Dressing über den Salat geben. Die Serviette umzubinden ist ratsam!


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!





Montag, 24. März 2014

Salat mit Salsa Verde & Ricotta Salata



Natürlich nimmt mit den steigenden Temperaturen auch der Appetit auf schönen, frischen Salat zu. Vorbei die Zeit der wärmenden Suppen, leuchtende Farben und knackiges Gemüse halten wieder Einzug im clubzimmer. 

Heute wird der Salat noch zusätzlich mit einer rezenten Salsa Verde und nicht weniger ausdrucksstarkem Ricotta Salata aufgemotzt, also quasi ein kleiner Trommelwirbel für den Gaumen und das Auge!

Die Zubereitung ist denkbar einfach und braucht nicht wirklich ein Rezept. Man nehme einen Kopf Salat (bei uns gab es Endiviensalat), zerkleinere und wasche ihn, wasche und zerkleinere zwei Hände voll Cherrytomaten, gebe sie zum Salat, träufel nach Belieben Salsa Verde drüber, reibe 3 Esslöffel Ricotta Salata und verteile sie, gebe noch etwas Weißweinessig und bestes Olivenöl über den Salat - fertig! 



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!












Sonntag, 23. März 2014

In dieser Woche ...

... läuten wir kulinarisch den Frühling ein. 

Frische und Leichtigkeit ist Trumpf, schwere Saucen, käsige Gerichte und wohlige Aromen sind nun fehl am Platz, wir eröffnen vielmehr die 

Salatbar

Eine Woche voller Salat - mal ganz pur, dann ordentlich gepimpt,
mal ganz und gar, mal unscheinbar!

Samstag, 22. März 2014

Augenblick

°°^° Wolkig - mal anders ^°^^

Freitag, 21. März 2014

Kabeljau auf Kartoffelbett


Nein, das Rezept heute landet sicherlich nicht im Blog, weil es so schön fotographiert worden ist. Ehrlich gesagt habe ich schwer mit mir gerungen, ob ich es deshalb überhaupt online stellen soll. 

Aber wenn man mal alle Eitelkeiten beiseite schiebt, dann handelt es sich hier um ein überaus leckeres Rezept, das zudem schnell gemacht ist und somit bestens alltagstauglich ist. Und solche Rezept liebt das clubzimmer schließlich!

Es ist außerdem ein weiterer Versuch, dem Kochbuch "Fisch. Rezepte aus dem Meer" etwas abzugewinnen. Und in diesem Fall ist das gelungen, das muss ich zugeben!

Rezept für zwei Personen

500 g Kabeljaufilets
5 mittelgroße Kartoffeln, geschält und in sehr dünne Scheiben geschnitten
3 Tomaten
1 Handvoll entsteinte, schwarze Oliven
1 EL Kapern
1 TL getrockneter Oregano
Olivenöl
Salz
Pfeffer

Zubereitung
Für die Sauce die Tomaten entkernen und in kleine Würfel schneiden, die Oliven und Kapern, den Organo und 2 EL Olivenöl hinzugeben, durchrühren und ziehen lassen.

Den Backofen auf 180°C (Umluft) vorheizen. Ein Backbleck mit Backpapier belegen und zwei Rosetten aus den Kartoffelscheiben auslegen. Salzen, pfeffern und 15 Minuten backen, bis die Kartoffeln leicht gebräunt sind. 

Dann die Filets auf die Mitte der Rosetten setzen und weitere 10 Minuten backen. Herausnehmen und die Sauce hinzugeben.

Lasst es euch schmecken,
Euer clubzimmer!


Donnerstag, 20. März 2014

Pizza mit Tintenfisch & Oliven


Nach den ganzen neuen, teilweise experimentiellen Pizzen in der letzten Woche - ich sage nur Erbsen-Pizza - wird es mal wieder Zeit für eine ganz herkömmliche clubzimmer-Pizza. 

Also eine Pizza, die ausschließlich mit den Dingen belegt ist, die man so richtig gerne isst. Eine Pizza, deren Komposition harmonisch und vertraut ist und den Gaumen vergnügt. Kurz: Eine Pizza,bei deren Genuss man schwelgend schweigt. 

Und natürlich ist es immer eine Geschmackssache, wie man es am clubzimmer-Tisch sehr schön sehen kann. Während ich momentan kaum etwas leckerer finde als die Rote Zwiebel-Pizza, liebt der Clubchef Tintenfisch-Pizze in jeder Kombination. Eine seiner allerliebsten ist diese Variante, denn zum Tintenfisch gesellen sich hier Oliven und Kapern, anstatt von Mozzarella kommt Scamorza auf die Pizza, der mit seinem rauchigen Aroma hervorragend dazu passt. 

Rezept für zwei Personen

Pizzateig nach diesem Rezept

200g Tintenfisch in kleinen Stücken
4 EL Tomatensugo
Oregano
20 entkernte schwarze Oliven
2 EL Kapern
2 Handvoll frisch geriebener Scamorza

Zubereitung
Ungefähr vier Stunden vor dem Essen den Pizzateig ansetzen. 

Den Ofen auf 260°C vorheizen, zwei Pizzen ausrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. 

Die Pizzen dünn mit Sugo bestreichen und mit Oregano bestreuen. Den Tintenfisch, die Oliven und die Kapern auf die Pizzen verteilen und mit Scamorza bedecken. 

Für ca. 10 Minuten backen. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!





Mittwoch, 19. März 2014

Lasagne mit Ricotta & Pesto


Lasagne - oder oder Salagne, wie unsere Nichte früher gerne sagte (inzwischen ist sie natürlich groß genug) - ist sicherlich nicht nur ein all-time-favorite, sondern auch so etwas wie Everybodys Darling. Jedenfalls ist mir noch keiner begegnet, der so einem wonnigen Nudelauflauf widerstehen kann. Allerdings bezieht sich das vor allen Dingen auf den Klassiker, das heißt der Lasagne mit Hackfleischfüllung. Die gibt es im vegetarischen clubzimmer natürlich nicht. 

Und ich gestehe, dass unsere Gemüsevarianten mit Zucchini oder auch Blumenkohl zumindestens unsere Niffen noch nicht wirklich begeistern konnten. Zwar ist es grundsätzlich schwer, die Kinderlein im Alter von 7-10 Jahren für Essen mit Gemüse zu begeistern, aber trotzdem ist mein Ehrgeiz geweckt. Das muss doch zu schaffen sein!

Und da die Kinderlein allesamt Pesto lieben, vermute ich mal, dass diese Lasagne nun meinen Durchbruch zur anerkannten Lasagne-Bäckerin bedeuten könnte. Dieses hier ist sozusagen die Generalprobe, die Kinder-Uraufführung wird nun anberaumt, Bericht folgt! Doch auch wenn es den Kinderlein nicht schmecken sollte, die Erwachsenen Mitglieder des clubzimmers sind von dieser Lasagne hingerissen. Die selbstgemachten Lasagneblätter sind zugegeben die halbe Miete, doch dem wohligen Charme der Pesto-Tomaten-Ricotta Füllung kann - und muss - man sich einfach nicht entziehen!

Rezept für 2-3 Personen

Lasagne-Platten
250g Mehl Typ 405
50g Semola
3 Eier
1 Prise Salz

Pesto
1 Bund Basilikum
1 Handvoll geröstete Pinienkerne
1 Knoblauchzehe
1 große Handvoll frisch geriebener Parmesan
Salz
Olivenöl

Tomatensauce
1 klein gehackte Zwiebel
1 klein gehackte Knoblauchzehe
2 Dosen Tomaten (Filetti)
Salz
Pfeffer
Zucker
Olivenöl

1 Packung Ricotta
1 Büffel-Mozzarella
1 Handvoll frisch geriebener Parmesan

Zubereitung
Zunächst die Nudelplatten vorbereiten. Hierfür mindestens 2 Stunden vor dem geplanten Essen in einer größeren Schüssel das Mehl mit dem Semola und dem Salz vermischen. In die Mitte eine Kuhle drücken und die aufgeschlagenen Eier in die Mulde geben. Mit einer Gabel das Mehl in die Eier rühren, den Teig dann mit der Hand so lange kneten (er sollte recht trocken sein), bis man eine feste, aber geschmeidige Teigkugel hat. Diese in eine Frischhaltefolie geben und mindestens eine Stunde ruhen lassen. 

Den Teig dann in sechs Stücke teilen und mit Hilfe einer Nudelmaschine zu dünnen Platten ausrollen. Auf trockenen Küchentüchern zum Trocknen ausbreiten. 

In einem hohen Topf etwas Olivenöl erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch anschwitzen. Die Tomaten hinzugießen, mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker würzen und 20 Minuten köcheln lassen. 

Das Basilikum mit dem Knoblauch, einer großen Prise Salz, den Pinienkernen, dem Parmesan  und etwas Olivenöl in einen Standmixer geben und zu einer groben Mischung verarbeiten. Nach und nach Olivenöl hinzugeben, bis ein glattes Pesto entstanden ist. 

Den Backofen auf 200°C (Umluft) vorheizen. 

Einen großen Topf mit Wasser erhitzen und salzen. Die Nudelplatten einzeln (oder zu mehreren, Hauptsache sie verkleben nicht) jeweils für 2 Minuten kochen und zum Abtropfen wieder auf das Küchentuch legen. 

Eine große Auflaufform ausfetten und den Boden mit etwas Tomatensauce bedecken. Mit gekochten Nudelplatten bedecken, hierauf dann etwas Ricotta und ein bisschen Mozzarella verteilen und mit Pesto beträufeln. Mit Nudelplatten belegen, diese mit Tomatensauce bedecken und wieder Ricotta, Mozzarella und Pesto darauf verteilen. So weiter machen bis alles verbraucht ist, wobei die abschließende Schicht aus Tomatensauce und dem restlichen Mozzarella bestehen sollte, die man dann noch mit dem Parmesan bestreut. 

Für ca. 40 Minuten im Backofen garen, wenn die Lasagne zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Rezept nach Bill Granger "Basics. 100 Rezepte für jeden Tag", Collection Rolf Heyne




Dienstag, 18. März 2014

Nuss-Schokoladenkuchen



Backe, backe Kuchen - nach dem letzten geglückten Versuch bin ich mutiger geworden und habe mich gleich an den nächsten Kuchen gewagt. Auch wieder ein einfacher Rührkuchen, ich will schließlich nicht übermütig werden! 

Das Rezept hierfür habe ich auf einem meiner Lieblings-Blogs gefunden. Alex von foto e fornelli kocht nicht nur wunderbar, sondern erzählt auch herzerwärmende Geschichten und hat einen tollen Blick für alles Schöne, das sie dann fotographisch festhält. 

Und weil ich momentan richtig Lust auf so etwas kleines Süßes zum Nachmittagskaffee habe, war der Plan schnell geschmiedet: Der Nusskuchen von Alex sollte es sein! Und wie erwartet wurde ich nicht enttäuscht: Er ist tatsächlich ganz einfach und schmeckt richtig gut. Nicht zu süß, schön saftig, mit dezentem Nuss- und Schokoladengeschmack. Herrlich - nun ist das kleine Süße für die nächste Woche gesichert!

Rezept für einen Kuchen

4 Eier
125g Zucker
75g Mehl Typ 405
2 TL Backpulver
Mark einer Vanilleschote
2 TL Zimt
200g gemahlene Haselnüsse
100g geraspelte Zartbitterschokolade

etwas Butter zum Fetten der Form

Zubereitung
Den Ofen auf 160° Umluft vorheizen.

Die Eier schaumig schlagen und den Zucker einrühren.  Dann das Mehl mit dem Backpulver, der Vanille und dem Zimt hinzugeben und alles gut miteinander verrühren. Die Haselnüsse und die Schokolade vorsichtig unterrühren. 

Eine Kastenform mit Butter fetten und die Kuchenmasse hineingeben, die Oberfläche glatt streichen. Für ca. 50 Minuten backen.



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!












Montag, 17. März 2014

Offener Blätterteigzopf


Heute gibt es etwas für die Tage in der Woche, wenn der Hunger groß, der Kühlschrank aber leer ist. Das mag für Stadtmenschen komisch klingen, denn in der Stadt ist der nächste Supermarkt nah, das heißt die Leere eines Kühlschranks ist niemals von längerer Dauer. Auf dem Land - jedenfalls bei uns - überlegt man sich die Fahrt zum Supermarkt, denn der ist erst im übernächsten Dorf. Und so sehr sind wir dann doch noch nicht Landbevölkerung, dass wir quasi mehr Zeit im Auto als sonst irgendwo verbringen. 

Das heißt auch, dass man sich auf dem Land anders bevorratet als in der Stadt. Ich behaupte mal, dass die Liste der Standards im Haushalts, also die Mehl-Milch-Eier-Liste der Dinge, die vorhanden sein müssen, auf dem Land doppelt so lang ist wie in der Stadt. Und bei uns gehören - neben Mehl-Milch-Eier - auch Tomaten, Oliven, Thunfisch und Mozzarell dazu, Blätterteig schlummert meistens mindestens im Tiefkühlfach. 

So ausgestattet, kann der leere Kühlschrank gar nicht schrecken, sondern gibt Anlass, auf eine Idee der lieben Deichrunnerin zurück zu greifen. Die Idee, eine  gefüllte Teigrolle aufzuschneiden und zu einem Kranz zu flechten, gibt diesem simplen Gericht einen raffinierten Twist und macht optisch richtig was her - wenn es gelingt. Auch ich hatte meine Schwierigkeiten, die beiden Teighälften samt Füllung ineinander zu weben, irgendwie ist es schlussendlich gelungen und mit dem Ergebnis bin ich optisch und geschmacklich sehr zufrieden!

Rezept für zwei Personen

1 Rolle Blätterteig
2 Tomaten, entkernt und gewürfelt
15 schwarze Oliven, entkernt und zerkleinert
1 Dose Thunfisch
1 Mozzarella
Salz
Pfeffer
Oregano

Zubereitung
Den Backofen auf 210° (Umluft) vorheizen. 
Den Blätterteig ausrollen, so dass die er längst vor einem liegt. Die Zutaten auf dem Blätterteig verteilen, mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen. 

Den Blätterteig nun vorsichtig aufrollen. Hierfür von der unteren Längsseite den Blätterteig mit Hilfe des Papiers eng nach oben rollen. Die Rolle nun mit einem scharfen Messer längs durchschneiden, so dass zwei lange, dünnere Streifen mit Füllung vor einem liegen. Diese Streifen nun ineinander verschränken und zu einem Knoten schließen - das ist der kniffeligste Teil!

Den Zopf nun ca. 20 Minuten backen, bis der Teig schön gebräunt ist. Herausnehmen und in Stücke schneiden. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Sonntag, 16. März 2014

In dieser Woche ...

... bleibt der Backofen im Dauereinsatz. Allerdings wird jetzt nicht, wie in der vergangenen Woche, nur Pizza darin gebacken, sondern auch Süßes (!), Fischiges und allerlei Wohliges. 

Das Motto dieser Woche lautet dementsprechen

Vielerlei aus dem Ofen

Samstag, 15. März 2014

Augenblick


°°° Kissed by the sun °°°

Freitag, 14. März 2014

Pete Evans "Pizza" - eine tolle Wundertüte


Ein Buch über Pizza - ganz ehrlich, mehr als ein müdes Gähnen weckt das doch zunächst einmal nicht. Was soll es bei Pizza schon groß zu entdecken geben - verschiedene Beläge, nun gut, mal ausgerollt, mal eingerollt, fein, aber so what!

Angesichts des vorliegenden Buches muss ich diese Meinung revidieren. Sehr gründlich sogar. Denn Pete Evans schafft es auf Anhieb, mich in seinen Bann zu ziehen. Und das, obwohl er auf den ersten Blick nun wirklich kein ausgewiesener Pizza-Experte ist. Pete Evans ist nämlich ein australischer Koch und die kennen sich - so mein ausgeprägtes Vorurteil - hervorragend mit Fisch & Meeresfrüchten aus und kochen eine ausgezeichnete, leichthändige, asiatisch beeinflusste Küche. Stimmt alles auch bei Pete Evans, mit dem kleinen, aber entscheidenden "und". 

Pete Evans ist nämlich ein Pizzamaniac, wie er es in der Einleitung sehr sympathisch beschreibt. Seine Pizzaleidenschaft führte ihn dann dazu, dass er eine Pizzeria eröffnete, was an sich nicht der Nachricht wert ist, aber dann interessant wird, wenn man weiß, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits zwei preisgekrönte Lokale in Syndey führte. Auch seine Pizzeria räumte dann zahlreiche Preise ab und die Rezepte in diesem Buch lassen ahnen, welch Köstlichkeiten er dort serviert.

Der persönliche, angenehme Ton der Einleitung zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, jedes Rezept wird von einer kleinen Geschichte oder Anmerkung begleitet, so dass dieses Kochbuch weit mehr ist als eine eine Rezeptsammlung. Dabei sind aber immer die Pizzen die Stars - von ihm gibt es im ganzen 255 Seiten schweren Wälzer nur zwei Photos. 

Zwischenfazit Tonalität: Sehr angenehm

Ganz sicherlich trägt auch die Food-Fotographie von Brett Stevens einen entscheidenden Teil dazu bei, dass es ein richtiges Pizza- und kein Koch-Kochbuch geworden ist. Er versteht es, jedes Rezept spezifisch in Szene zu setzen und den geneigten Betrachter von einem "OH" zum nächsten "AH" zu verleiten. Schon das Cover zeigt zwei super leckere Pizzen, in die man am liebsten sofort reinbeissen möchte und ist meiner Meinung nach ein echtes Verkaufsargument. 

Das Buch ist schön dick und schwer und hochwertig aufgemacht, wie man es aus der Collection Rolf Heyne gewohnt ist. Einziges Manko: Es gibt kein Lesebändchen, obwohl man mindestens drei brauchen würde!

Zwischenfazit Look & Feel: Toll, mit klitzekleinen Abstrichen

Bereits die Kapitelübersicht lässt staunen: Neben den zu erwartenden Klassikern, den fleischigen und fischigen Pizzen gibt es Frühstücks-Pizzen, süße Pizzen, Publikumslieblinge, Gourmet-Pizzen und Meine Freunde-Pizzen. Darüberhinaus liefert er Grundrezepte für Pizzateig und Beläge - toll! Abgerundet wird es von einem ausführlichen Register.

Zwischenfazit Struktur: Macht neugierig

Jedes Rezept darf sich auf einer eigenen Seite ausbreiten, die Erklärungen sind ausführlich, aber nicht ausufernd und gut nachvollziehbar. 

Die Zutatenlisten sind auch für europäische Haushalte machbar und halten sich im alltäglichen Rahmen. 


In den Rezepten findet sich die Leichthändigkeit der australischen Küche wieder, die ganz selbstverständlich mit Produkten und Aromen jongliert. Puristisch kann man diese Rezepte nicht nennen, aber sie machen unendlicheLust auf Pizza! Bereits nach der ersten Durchsicht zählte die Nachkochliste mehrere dutzend Rezepte. Ich glaube, dass hier wirlich für jeden Geschmack etwas dabei ist und die eigene Phantasie durch die Rezepte zudem angeregt wird. Das Repertoire lotet dabei nicht nur alle möglichen Geschmacksrichtungen aus, sondern umfasst auch verschiedene Arten von Pizza - von der klassischen über frittierte Calzonen bis hin zu Deep Dish Pizzen. 

Zwischenfazit Rezepte: Atemberaubend

Wir haben zunächst relativ konventionelle Rezepte nachgebacken und waren nicht von allen wirklich begeistert. Das liegt aber vor allen Dingen an unserem Geschmack und nicht an den Rezepten. Das Kochbuch hat mich deshalb dennoch überzeugt und begeistert und in der nächsten Ausprobierstufe werde ich mir die ausgefalleneren Pizzen vornehmen, die keine ich so bislang noch nicht kenne. Für mich ist "Pizza" von Pete Evans bereits jetzt ein Standardwerk meiner Kochbuchsammlung!

Bereits nachgekocht

Pizza mit Tintenfisch und Zitrone
Ganz anders, ganz anspruchsvoll für den Gaumen, keine Pizza für müde Sinne!

Pizza mit Garnelen & Salsa Verde
Der große Aufwand in der Zubereitung schlägt sich nicht wirklich im Satisfactiongrad wieder

Pizza mit Pancetta & Feigen
Sehr fein, tolle Kombination verschiedener Geschmacksrichtungen

Pizza mit Erbsen & Ricotta Salata
Geschmacklich ebenfalls sensationell, allerdings so üppig, dass ich in die Knie gegangen bin

Pete Evans "Pizza", Collection Rolf Heyne
 



Mittwoch, 12. März 2014

Pizza mit Erbsen & Ricotta Salata


Ich bin schwach geworden. Aber ich konnte nicht widerstehen. Erbsen sind wirklich eines meiner aller-aller-allerliebsten Gemüse und ich freue mich immer wie ein kleines Kind, wenn sie endlich im Supermarkt liegen. Das letzte Jahr war in der Hinsicht schrecklich, denn die Erbsensaison war bei uns sehr kurz und für meinen Geschmack gab es viel zu selten Erbsen. 

Trotzdem widerstehe ich eigentlich der Versuchung, Tiefkühl-Erbsen zu kaufen. Schließlich möchte ich so saisonal wie möglich essen. Doch manchmal wird das Verlangen übergroß und ich ziehe glücklich mit einem großen Beutel Erbsen nach Hause. 

Diesmal war es dieses Rezept im Pizzakochbuch von Pete Evans. Erbsenpizza mit Erbsenpüree - also quasi Erbsen zum Quadrat. Jetzt zeigt mir den Erbsennarr, der da widerstehen könnte!

Die Vorfreude war groß, der Aufwand auch. Das Erbsenpüree muss eine halbe Stunde köcheln, bevor es fertig ist, bis dahin hängt der Magen an den Knien, wenn man das nicht im vorhinein eingeplant hat - so wie wir. Man sollte dann aber auch ausgehungert sein, wenn man sich an die Pizza macht. Eine derart sättigende Pizza habe ich selten zuvor gegessen, das Erbsenpüree und der viele Käse mit dem Ricotta sorgen dafür, das sie mehr als üppig ist. 

Es ist auch der Geschmäcker sehr viel, viel Erbse, viel Zitrone, viel Ricotta. Diese Pizza ist wirklich der Gegenentwurf zu den von mir so geliebten reduzierten Pizzen und ich habe mich auch schwer damit getan. Dabei möchte ich gar nicht sagen, dass diese Pizza nicht gut ist, ich muss nur feststellen, dass sie mir zu viel war. 

Ich glaube, ich bleibe bei den eher reduzierten Pizzen, aber vielleicht hat ja jemand von Euch Lust auf eine Yummy-Erbsen-Pizza!

Rezept für zwei Pizzen

Pizzateig nach diesem Rezept
80g Erbsen, blanchiert
1 Mozzarella
60g Ricotta
2 EL Ricotta Salata
1 kleine Handvoll Minzblätter
2 TL Zitronenabrieb
Chiliflocken
1 TL Zitronensaft
Olivenöl

Erbsenpüree
60g Butter
1 gehackte Knoblauchzehe
1 fein gehackte Zwiebel
280g Erbsen
2 Anchovis
300ml Wasser
Salz
Pfeffer
Zitronensaft

Zubereitung
Ungefähr vier Stunden vor dem Essen mit dem Pizzateig nach diesem Rezept beginnen.  

Ungefähr eine Stunde vorher das Erbsenpüree kochen. Hierfür die Butter in einem Topf zerlassen, die Zwiebel und den Knoblauch anschwitzen, die Anchovis hinzugeben und schmelzen lassen. Dann die Erbsen, das Wasser und eine Prise Salz hinzugeben und für ca. 30 Minuten offen köcheln lassen, bis das Wasser verdampft ist. Die Erbsen pürieren und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Diese Portion ist zu viel für die Pizzen, man kann das Erbsenpüree aber gut mit Olivenöl bedeckt für ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Den Ofen auf 260°C vorheizen, zwei Pizzen ausrollen und auf ein mit Backpapier belegten Backblech legen. Mit Erbsenpüree bestreichen, die blanchierten Erbsen, den Ricotta und den Mozzarella verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen und für ca. 10 Minuten backen. 

Die Pizza dann vor dem Servieren mit dem Ricotta Salata, dem Zitronenabrieb und den Chiliflocken bestreuen, die Minze verteilen und mit etwas Zitrone und Olivenöl beträufeln. 

Lasst es euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Rezept aus Pete Evans "Pizza"



Dienstag, 11. März 2014

Pizza mit Garnelen & Salsa Verde


Weiter geht´s mit dem Testessen - eine Testreihe könnte wirklich weitaus schlimmer sein, als sich durch das Pizza-Buch von Pete Evans zu kochen! 

Ein absolutes "Haben wollen" ist natürlich ein Pizzarezept mit Chili-Garnelen. Garnelen gibt es im clubzimmer schließlich häufig und in unterschiedlichster Form und Kombination - ob als Burger, in der Suppe oder im asiatischen Nudelgericht. Dabei kaufen wir immer frische White Tiger Prawns und lassen die gekochte Ware links liegen. Bei den frischen Prawns hat man einfach die Gewissheit, frische Produkte zu essen, der Geruchstest ist da untrüglich. Was wir im übrigen neulich zu unserem Leidwesen an einem Garnelenfond feststellen mussten, den wir wohl zur Aufbewahrung nicht richtig verschlossen hatten - puhhhhh! 

Aber das ist heute gar nicht unser Thema, schließlich brauchen wir ganz frische Garnelen für diese Pizza und eine Unmenge von frischen Kräutern für die Salsa Verde. Die Herstellung der Salsa Verde ist übrigens der aufwendigste Teil, die angegebene Menge ist mehr als reichlich für zwei Pizzen, so dass man noch Salsa für anderes übrig hat. 

Rezept für zwei Pizzen

Pizzateig nach diesem Rezept - never chance a winning team ...

300 g White Tiger Prawns, ohne Schalen und Darm
3 EL Tomatensugo
10 Cherry Tomaten in Scheiben
1/2 Mozzarella
1 Prise Chiliflocken
Salz
Pfeffer

Salsa Verde
1/2 Scheibe altes Brot
2 EL geröstete Pinienkerne
1 große Handvoll Basilikumblätter
1 Handvoll Petersilie
10 Minzblätter
2 Anchovis
1 1/2 EL Kapern
2 Cornichons
2 TL Zitronensaft
Salz
Pfeffer
Olivenöl 

Zubereitung
Ca. vier Stunden vor dem Essen den Pizzateig vorbereiten. 

Auch die Salsa Verde kann vorab gemacht werden: Hierfür zunächst das Brot in etwas Olivenöl ein paar Minuten einweichen. Dann mit den anderen Zutaten in einen Standmixer geben, mit Salz & Pfeffer würzen und etwas Olivenöl hinzugeben. Zerkleinern und nach und nach soviel Olivenöl hinzugeben, bis eine nicht zu flüssige Konsistenz erreicht ist. Mit Salz & Pfeffer abschmecken.

Den Ofen auf 260°C vorheizen und den Teig zu zwei Pizzen ausrollen und auf ein mit Backpapier bedecktes Backblech legen. 

Mit Tomatensugo bestreichen, salzen und pfeffern, die Tomaten, den Mozzarella und die Prawns verteilen und mit den Chiliflocken nach Geschmack bestreuen. 

Für ca. 10 Minuten backen und vor dem Essen mit Salsa Verde beträufeln. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Rezept Pete Evans, "Pizza"

 

Pizza mit Pancetta & Feigen


Ja, Ihr habt richtig gelesen: Pancetta! Und ja, clubzimmer ist eigentlich ein vegetarisches Blog, aber manchmal gibt es eben Ausnahmen. Denn im clubzimmer ist der Clubchef alleiniger Vegetarierer, ich esse auch Tier. Aber in der Regel eben nicht im clubzimmer, sondern wenn dann außerhalb. 

Nur bei Pizza mache ich ab und an mal eine Ausnahme, denn so ein paar Scheiben Pancetta oder Parmaschinken auf der Pizza müssen manchmal einfach sein. 

Dieses Mal reizte mich die Kombination von salzigem Pancetta mit der Süße von Feigen und der Würzigkeit von Gorgonzola. Geht es Euch auch so, dass Ihr bestimmte Kombinationen schon zu schmecken glaubt, wenn Ihr nur daran denkt? Hierbei geht es mir jedenfalls so, deshalb musste das ausprobiert werden und ich wurde nicht enttäuscht: Eine Pizza, die wirklich geschmackvoll ist und bei der die verschiedenen Komponenten wunderbar harmonieren!

Rezept für zwei Pizzen

Pizzateig nach diesem Rezept

200ml Tomatensugo
100g Pancetta, hauchdünn geschnitten
80g Gorgonzola
1 Mozzarella
2 Feigen, geachtelt

Balsamico-Reduktion

Zubereitung
Den Pizzateig ca. 4 Stunden vor dem Essen nach diesem Rezept ansetzen, dann zu zwei Pizzen ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. 

Den Backofen auf 260°C vorheizen. 

Das Tomatensugo auf die Pizzen verteilen, mit Gorgonzola, Mozzarella und dem Pancetta belegen. Für ca. 10 Minuten backen. Dann mit den Feigenachteln belegen und mit etwas Balsamico-Reduktion beträufeln. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Rezept nach Pete Evans "Pizza"

Montag, 10. März 2014

Pizza mit Tintenfisch & Zitrone



Was kommt dabei raus, wenn man beim Pizzabacken einem Australier vertraut? Eine sehr leckere Pizza - Ehrenwort!

Die Messlatte liegt sehr hoch, der Clubchef ist schließlich der absolute Experte für Tintenfisch und für Tintenfisch-Pizza allemal - es sei nur an seine legendäre und weit über die Dorfgrenzen bekannte Pizza Montana erinnert!  

Aber er ist auch immer bereit, etwas Neues auszuprobieren und so kam es zu dieser Premiere. Diese Tintenfisch-Pizza hat so ein bisschen was von Fusion - wobei ich diesen Begriff in der Küche überhaupt nicht leiden kann, aber egal. 

Zunächst einmal ist es eine Pizza bianca, das heißt eine Pizza ohne Tomatensugo. Dafür wird der ausgerollte Pizzaboden mit Olivenöl bestrichen, eine Variante, die ich so auch noch nicht kannte. Mit der Petersilie und dem Arme-Leute-Parmesan fühlt sich alles noch ganz italienisch an, allerdings sorgen der Zitronenabrieb und die Chiliflocken dafür, dass die Pizza einen ganz untypischen Frischkick bekommt. 

Der Clubchef war begeistert beeindruckt. Schmeckt diese Pizza doch ganz anders als die herkömmlichen Tintenfisch-Varianten, weil sie viele Aromen beheimatet und den Gaumen fordert und ihm nicht nur schmeichelt. Ich glaube, so kann man das zusammenfassen!

Rezept für zwei Pizzen

Pizzateig nach diesem Rezept

3 Handvoll Tintenfisch in dünnen Streifen
4 EL gehackte Petersilie
1/2 TL Chiliflocken
Abrieb einer Zitrone
1 Mozzarella
5 Anchovisfilets
2 EL Semmelbrösel
1 fein gehackte Knoblauchzehe
Olivenöl

Zubereitung
Den Pizzateig wie immer ca. 4 Stunden vor dem Essen vorbereiten, gehen lassen und ausrollen.

Den Backofen zunächst auf 160° vorheizen. Die Semmelbrösel mit 2 EL Petersilie, einem fein gehackten Anchovisfilet, der gehackten Knoblauchzehe und 2 EL Olivenöl vermischen und auf einem Backpapier für ca. 10 Minuten im Ofen rösten, bis die Mischung trocken ist und Farbe annimmt.

Den Ofen nun auf Höchstleistung hochfahren. 

Den Teig zu zwei Pizzen ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit etwas Olivenöl beträufeln und verstreichen. Den Zitronenabrieb, die Chiliflocken, etwas Petersilie und die restlichen Anchovis in kleinen Stücken auf die Pizzen verteilen, den Mozzarella ebenfalls. Dann die Tintenfischstücke auf die Pizzen geben und für ca. 10 Minuten im Backofen backen. 

Herausnehmen, die Semmelbrösel-Mischung verteilen und mit etwas bestem Olivenöl beträufeln. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Rezept nach Pete Evans "Pizza"

Sonntag, 9. März 2014

In dieser Woche ...

... widmet sich das clubzimmer ganz und gar einem Kochbuch. 
Das heißt, dass wir verschiedene Rezepte hieraus ausprobieren und das Buch natürlich besprechen werden. 

Das Buch, um das es sich handelt, dreht sich um eine 
unserer Leib- und Magenspeisen: 
Pizza!

Und so viel sei schon mal verraten: Wir lernen eine neue Art der Pizza kennen. Mal verlieben wir uns spontan, mal können wir uns nicht so begeistern. 

Doch auf alle Fälle war es alles andere als eine Qual, dieses Experiment durchzuführen, darum folgt dem Ruf dieser Woche

Pizza ist fertig!

Samstag, 8. März 2014

Augenblick

 **** Spring ****

Freitag, 7. März 2014

Phaidon Verlag, "Fisch - Rezepte aus dem Meer" - ein Wechselbad der Gefühle


Wir haben es wieder getan. Denn jeder hat schließlich eine zweite Chance verdient. Aber es hat lange gedauert, bis wir nach dem Reinfall aus dem Phaidon Verlag wieder zu einer Publikation aus diesem Haus gegriffen haben.  

Doch "Fisch - Rezept aus dem Meer" hat uns damit gelockt, dass es nicht nur Rezepte bietet, sondern auch über die unterschiedlichen Arten von Fisch und Meeresfrüchte und deren Zubereitung informiert. 

Der erste Eindruck ist sehr positiv. Ein schweres, wertiges Buch liegt vor mir, das Deckblatt ist geprägt, so dass es ein haptisches Vergnügen ist und die Farbgestaltung passt zum Thema. Mir gefällt auch die graphische Gestaltung des Covers, es strahlt ein wenig Understatement und eine gewisse Form von Sachlichkeit aus. 

Auch die Foodphotos gefallen mir. Sie konzentrieren sich auf das Wesentliche - die Gerichte - und kommen ohne viel zusätzlichen Firlefanz aus, d.h. relativ wenig Deckchen & Brettchen sind im Bild. Es ist zwar nicht jedes Rezept bebildert, aber trotzdem lockern genug Photos den ansonsten eher kühlen Look auf. Die Gestaltung der Rezeptseite ist klassisch Phaidon-Verlag: Bis zu vier Rezepte auf einer Doppelseite, mit dünnen Strichen abgeteilt. Nüchtern, ausreichend. 

Und nicht zu vernachlässigen: Zwei Lesebändchen schüren die Vorfreude auf hoffentlich zahlreiche tolle Rezepte!

Zwischenfazit Look & Feel: Gelungen

Ebenfalls typisch Phaidon-Verlag ist die Tonalität. Hier spricht kein beseelter Autor zu uns, sondern ein routiniertes Verlagshaus. Man erhält alle wichtigen Informationen, auch die Kochbuch-Etikette ist eingehalten, es gibt ein Vorwort und hinreichende Erklärungen zu den einzelnen Fischarten. Mehr aber auch nicht. Das kann man mögen, lieben fällt schwer.

Zwischenfazit Tonalität: Zweckmäßig

Das Buch teilt sich auf nach den unterschiedlichen Arten von Fisch & Meeresfrüchten. Es beginnt mit den weissfleischigen Rundfischen, dann folgen die weissfleischigen Plattfische, die Fettfische, die Süßwasserfische und die Meeresfrüchte. Eine Struktur, die dem Versprechen dieses Kochbuches, eben mehr als Rezepte zu liefern, entspricht. Jedes Kapitel wird mit den Fischen/Meeresfrüchten eingeleitet, die zum jeweiligen Kapitel gehören. Jedem Fisch wird eine eigene Seite gewidmet, es wird kurz etwas über die Herkunft erzählt, dann erfährt man etwas über die gängigsten Zubereitungsarten und Variationsmöglichkeiten. Am Ende des Buches steht eine ausführliche Erläuterung der Grundtechniken, in der man alles über die Zubereitung erfährt und anhand von Fotos die verschiedenen Schritte nachvollziehen kann. Das abschließende Register ist übersichtlich und hervorragend. 

Zwischenfazit Struktur und Ordnung: Hervorragend

Neben den informativen Seiten zu den Fischen und Grundtechniken enthält dieses Kochbuch über 200 Rezepte. Wie für diesen Verlag üblich, werden mit den Rezepten viele denkbare Varianten ausgelotet, es gibt viele verschiedene Rezepte - kein Schnickschnack, sondern eher bodenständig und nachkochbar. Allerdings beschränkt sich der Rezeptefundus auf den westeuropäischen, vorwiegend italienischen Raum. Rezepte asiatischer Colour wird man vergeblich suchen. 
Die Rezept sind kurz und präzise beschrieben, die Zutatenlisten sind ausführlich, außerdem verweisen Symbole auf die verwendeten Grundtechniken, so dass man gleich weiß, wo man nachschlagen muss. 

Es gibt viele Rezepte, die spontan auf unserer Nachkochliste landen, allerdings endet unser erster Nachkochversuch im worst-case-szenario. Damit erleidet unsere Freude an diesem Buch einen deutlichen Dämpfer, allerdings gelingt das zweite Rezept, so dass wir auf eine Ausnahme hoffen. Denn eigentlich finden sich viele schöne Rezepte in diesem Kochbuch, darunter auch viele alltagstaugliche, die wenig Zutaten und relativ wenig Zeit benötigen. 

Zwischenfazit Rezepte: Grundsolide, aber nicht gelingsicher

Mein Fazit: Ich werde wohl mit den Veröffentlichungen des Phaidon Verlags nicht mehr warm. Immerhin ist dieses Kochbuch sehr informativ und erfüllt damit einen Teil meiner Erwartungen voll und ganz. Aber es ist (mal wieder) kein Kochbuch, mit dem man sich zum Schmökern aufs Sofa verzieht und das auch beim x. Durchblättern noch Freude bereitet. 

Bereits nachgekocht

Meeräsche mit Dill
Schlimmer geht nimmer. Das Rezept klang lecker und zudem idiotensicher. Nachher stand fest: Es ist weder das eine, noch das andere. Der Fisch landete im Mülleimer, wir im nächsten Restaurant.

Zackenbarsch mit mediterraner Sauce
Der nächste Versuch reizte mich wegen der Art, wie die Beilagen zubereitet und angerichtet werden, denn die Kartoffeln dienen in dünnen Scheiben dem Fisch als Bett und garen mit ihm im Ofen. Macht was her, gelingt und schmeckt!

Phaidon Verlag, "Fisch. Rezepte aus dem Meer"


Donnerstag, 6. März 2014

Meeräsche mit Dill aus dem Ofen



Oh wie schade, jammer, jammer schade ...

Schaut Euch diese prachtvollen Kerlchen an, sehen sie nicht herrlich aus? Wir rieben uns jedenfalls den ganzen Tag schon die Hände aus lauter Vorfreude auf das in Erwartung stehende, herrliche Essen des Abends. Zwei stramme Jungs aus dem Ofen, ganz pur, nur ein paar begleitende Geschmacksnoten, ansonsten Fisch satt. 

Das Rezept von Profis geschrieben - Autoren des Silberlöffels steht dieses Prädikat sicherlich zu. 

Wunderbarer Weise auch ein Rezept, das man lässig mit dem Feierabend-Drink in der Hand zubereiten kann, denn es kocht sich quasi von alleine: Fische abwaschen und trocken topfen. Die Bäuche mit Salz und Pfeffer würzen und mit einem Bund Dill (jeweils) füllen. Eine Bräter großzügig mit Aufolie auskleiden, so dass man genug Alufolie zum Zuklappen hat. Etwas Olivenöl auf dem Boden verteilen. Die Fische in den Bräter legen. Eine Zwiebel, eine Knoblauchzehe und eine halbe Zitrone in feine Scheiben schneiden, die Fische damit belegen (die Zitronen fehlen auf dem Foto oben, sorry). Mit etwas Weißwein übergießen, die Alufolie gut über den Fischen verschließen. 

Für 15 min in den auf 200° vorgeheizten Backofen geben. Die Fische rausholen und ... tja, da war es vorbei mit der Herrlichkeit. Nicht ganz, als Fotomodells waren sie hervorragend - nun mit Zitrone.





Sie gaben alles, auch die Nahaufnahmen meisterten sie mit großer Professionalität und unergründlichem Ausdruck. 

Oder wollte dieses Kerlchen uns schon andeuten, dass er noch gar nicht zu genießen ist? Wir merkten es dann jedenfalls. Die Haut ließ sich kaum lösen, das Fleisch war fast noch roh. Also die Jungs wieder eingepackt, einmal nachsitzen im Ofen. Doch auch nach weiteren zwanzig Minuten war das Resultat immer noch nicht zufriedenstellend: Eine Körperseite fast roh, die andere fiel schon auseinander. 

Oh wie schade, jammer, jammer schade ... Es tat uns so leid, aber wir hatten keine Wahl. Die Jungs landet dort, wo sie niemals landen sollten und wir mussten erstmal einen ordentlichen Whiskey trinken, um den komischen Geschmack vom Probieren loszuwerden. Und dann hieß es Käsebrot anstatt Fisch ... 

Und nun die Frage an Euch: Was ist das schief gegangen? Zu wenig Flüssigkeit, zu niedrige Temperatur, zu wenig Zeit? Wir sind jedenfalls ratlos und freuen uns über sachdienliche Hinweise,

Eurer clubzimmer!

Rezept aus "Fisch. Rezept aus dem Meer", Phaidon Verlag