Donnerstag, 31. August 2017

The Green King: Salat mit Avocado | Grünen Bohnen | Geräucherter Forelle


Dann machen wir doch mal diese Woche, in der es auch im Norden wenigstens ansatzweise sommerlich war, zu einer clubzimmer Salatwoche. Denn auch wenn Salat nicht zwingend an warme Temperaturen gebunden ist, so ist der Salatappetit doch größer, wenn die Sonne scheint und endloses Grau und nieseliger Regen einen nicht nach warmem Soulfood dürsten lassen. 

Passend zur Green Queen gibt es deshalb heute im clubzimmer den Green King, den fischigen Kompagnon der edlen Dame. Schön frisch und scharf zugleich aufgrund des Wasabi-Buttermilchdressings. Und Crunch geben diesmal Kürbiskerne und Nori-Flocken. Violá!

Rezept für zwei Personen

Salat (Mix aus Römer und Radicchio)
1 Avocado in Scheiben
150g grüne Bohnen
Forellenfilets
1 TL Sesamöl
1 EL Soja
 Limone

Kürbiskerne
Nori in kleinen Stücken
Salz

Dressing
100 ml Buttermilch
2 EL Schmand
Wasabi
Salz

Zubereitung
1. Die Bohnen in Stücke schneiden und 4-5 Minuten in Salzwasser kochen. Abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. Abtropfen lassen
2. Kürbiskerne und die Norflocken in einer Pfanne rösten, mit Salz würzen, beiseite stellen
3. Die Forellenfilets zerflücken und mit Sesamöl, Soja und einem Spritzer Limonensaft marinieren
4. Alle Zutaten für das Dressing miteinander verrühren, abschmecken
5. Salat, Avocado, Bohnen, auf die Teller verteilen, das Dressing drüber geben und mit dem Nuss-Nori Mix bestreuen

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Donnerstag, 24. August 2017

Miso Happy


Suppenkaspar haben es schwer im clubzimmer. Denn hier wird ausgesprochen gerne eine Suppe geschlürft. 
Das ist auch unserer Tiefkühltruhe anzusehen. Außer dem Fleisch für den clubzimmer Hund beherbergt sie inzwischen Fonds/Brühen dreierlei Art: Garnelenfond ist ein absolutes Muss, denn nichts schmeckt geiler besser als eine schöne Ramensuppe. Gemüsebrühe muss ich natürlich auch zur Hand haben, wenn uns der spontane Hunger auf ein Risotto überkommt. Und zu dem Suppen- Dreiklang gehört Dashi zwingend dazu. Diese Umami-Bombe, die immer glücklich macht. 

Darum heißt diese Suppe auch ganz schlicht Miso Happy. Denn sie macht happy, das könnt Ihr mir glauben!

Rezept für zwei Personen

Dashi
1 Kombu Blatt
15g getrocknete Shitake


2 Bündel Soba
250g Champignons in Scheiben
Öl
1 Packung geräucherter Tofu in Streifen
4 Frühlingszwiebeln in längeren Stücken
1 EL fein gehackter Ingwer
2 Handvoll Brokkoli in kleinen Röschen

2 EL Miso
Limonensaft
Sesamöl
Sesam
Chiliflocken

Zubereitung
1. Für das Dashi das Kombu Blatt in einem Topf mit 500ml warmen Wasser einweichen. Nach 30 Minuten ganz, ganz leicht erhitzen und so für weitere 20 Minuten einweichen. Die Shitake Pilze in einem Gefäss für eine Stunde ebenfalls einweichen. Kombu und Shitake entfernen und die Flüssigkeiten in einem Topf zusammengießen
2. Dashi erhitzen, Ingwer, Champignons und Brokkoli hinzugeben und für 10 Minuten köcheln lassen
3. Die Soba Nudeln nach Packungsanleitung kochen, mit kaltem Wasser abspülen und auf zwei Bowls verteilen
4. Den Tofu und die Frühlingszwiebeln in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Auf die Bowls verteilen 
5. Etwas Dashi in eine kleinen Behälter geben und mit dem Miso verrühren. In den Topf einrühren und mit Limonensaft und Sesamöl abschmecken 
6. Die Miso Suppe auf die Bowls verteilen und mit Chiliflocken und Sesam bestreuen

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Montag, 14. August 2017

The Green Queen: Salat mit Avocado | Tomate | Radischen | pochiertem Ei


Natürlich wird hier im clubzimmer auch immer noch Salat gegessen, wobei mich ganz ehrlich gesagt diese ganz einfachen Salate, meinetwegen noch mit Tomate und Gurke ganz schön langweilen. 

Vielleicht bin ich bei Salat wirklich nen Prinzesschen geworden, denn da muss es schon mit Pimp und Pömp sein. Gerne unterschiedliche Texturen und Temperaturen und ein schmackiges Dressing ist quasi ein Must. 

Wunderbare Inspiration für neue und wirklich andere Salate habe ich in dem Buch "Bowls of Goodness. Vibrant vegetarian recipes full of nourishment" von Nina Olsson gefunden. 

  

Auch wenn der Titel dieses Kochbuchs so ein bisschen .... na ja, sehr glücklich erleuchtet ist - nicht abschrecken lassen! Mir gefällt die  Auswahl an Salaten, Suppen und anderen Bowls richtig gut, das Kochbuch macht Spass und vor allen Dingen ganz viel Appetit!

Dieser Salat -laut Kochbuch ein Frühstück - ist jedenfalls ein richtiger Schmackofatz!

Rezept für zwei Personen

Salat (bei uns ist es eine Mischung aus Römer, Radicchio, Rucola)
4 Radieschen in Scheiben
4 Cherrytomaten in Scheiben
1 Avocado
2 pochierte Eier
1 Handvoll Nüsse (Sonnenblumenkerne/Cashnews/Mandeln)
Salz
Pfeffer
Limonensaft
Chiliflocken

Dressing
2 EL Miso
3 EL Reisessig
3 EL Öl
fein gehackter Ingwer
1 EL Sesamöl
1 EL Honig

Geröstetes Sauerteigbrot

Zubereitung
1. Salat, Radieschen, pochierte Eier und Tomaten auf zwei Teller verteilen
2. Die Nüsse hacken und in einer Pfanne ohne Fett anrösten, salzen und mit Chiliflocken würzen. Ebenfalls verteilen
3. Die Avocado schälen, mit einer Gabel zerdrücken, mit dem Limonensaft beträufeln, salzen und pfeffern und verteilen
4. Alle Zutaten für das Dressing verrühren und über den Salat geben

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer

Rezept nach "Bowls of Goodness", Nina Olsson, Nourish Atelier

Mittwoch, 9. August 2017

Kimchijeon - Kimchi Pfannkuchen


Ja, schon wieder koreanisch. 
1. weil es lecker ist und 2. damit die liebe Anja doch noch zum koreanisch Essen ins clubzimmer kommt. Denn so manche(n) schreckt ein eingerührter pfannengerührter Kalmar ab. Das kann ich nur zu gut verstehen. Zumindest rein theoretisch. Praktisch nun ja nicht mehr. 

Und die koreanische Küche lebt von der Vielfalt auf dem Tisch, seitdem wir diese Küche für das clubzimmer entdeckt haben, stehen immer Gläser mit mariniertem Gemüse im Kühlschrank, die sich nicht nur wunderbar zu jedem Bibimbap machen, sondern auch eine einfache Stulle oder einen Wrap aufs Wunderbarste pimpen. 

Und zu besagter Vielfalt auf dem Tisch servieren wir gern einen Pfannkuchen. Ganz besonders gerne diese besonders würzige Variante, denn sie kommt ohne Ei aus, ist also auch für Anja alle Menschen mit Ei- Unverträglichkeit geeignet. Außerdem hat dieser Pfannkuchen eine ziemlich einzigartige Textur: Außen knusprig, innen herrlich lätschig - das übersetze bitte ein anderer, ich hoffe, Ihr versteht mich .....

Rezept für einen Pfannkuchen

150g Kimchi
100g Mehl
40g Klebreismehl (oder Speisestärke)
3 EL Kimchi-Saft
Salz


Dip
1 EL Soja
1 TL Reisessig
1 TL Gochugaru-Chilipulver
1 TL Sesam

Frühlingszwiebeln in kleinen Röllchen
Öl

Zubereitung
1. Alle Zutaten für den Dip miteinander verrühren
2. Das Kimchi zerkleinern. Mit den anderen Zutaten und 130 ml Wasser vermischen, bis ein dickflüssiger Teig entstanden ist
3. In einer großen Pfanne 2 EL Öl bei hoher Temperatur erhitzen und den Teig hineingießen. Mit einem Löffel zum Pfannenrand hin verteilen und ausbacken. Nach ca. 3 Minuten - die Unterseite sollte nun knusprig sein - wenden und weitere 2-3 Minuten backen. Auf einen Teller gleiten lassen, mit Frühlingszwiebeln und Sesam bestreuen und servieren

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Montag, 7. August 2017

Ojingeo Bokkeum - Pfannengerührter scharfer Kalmar


Ja, auch im clubzimmer-Dorf ist nun angekommen, dass Koreanisch der heisseste Sch... ist. Also dachte ich so. Bis vorgestern. Da wurde mir klar gemacht, dass koreanisches Essen ja schon wieder sooooooooooooo einen langen Bart hat. Deshalb hat dann gestern auch ein neues Kochbuch Einzug gehalten:



Doch dazu ein anderes Mal mehr. 

Heute bleibt es koreanisch. Dann ganz unabhängig vom Grad der Hippness gefällt mir koreanische Küche gerade richtig gut. Sie ist nah an der japanischen, reduzierten Küche, hat die Schärfe thailändischer Küche - nur angenehmer, die Einfachheit chinesischer Gerichte und ist doch ganz besonders. 

Und sie schafft es sogar, mir Kalmar schmackhaft zu machen! Eigentlich kann ich damit ja wenig anfangen, weder Konsistenz noch Geschmack ist so wirklich meins. Doch auf diese Art und Weise pfannengerührt kann ich gar nicht genug davon bekommen!

Rezept für zwei Personen

500g Kalmare
Öl
1 Möhre, längst halbiert, dann quer in dünne Scheiben geschnitten
1 Zwiebel, halbiert und in Scheiben
3 Frühlingszwiebeln in längeren Stücken
2 TL Sesamöl
1 TL Sesam

Reis

Sauce
2 EL Gochujang-Chilipaste
1 EL Gochugaru-Chilipulver
1 EL Mirin
2 TL Soja
1 EL Honig
4 Knoblauchzehen, zerdrückt
Frischen geriebenen Ingwer

Zubereitung
1. Zunächst muss der Kalmar präpariert werden. Hierfür zieht man den Kopf samt Tentakeln aus dem Körper, die Flossen ab und entfernt die dünne Haut. Dann werden die Tuben aufgeschnitten, Reste der Innereien und das Schwert entfernt und mit kaltem Wasser abgewaschen. Abtupfen und mit einem scharfen Messer die Innenseiten rautenförmig einschneiden (nicht durchschneiden!). Die Tuben dann in ca. 5 cm große Stücke schneiden und auch die Tentakeln zurechtschneiden
2. Den Reis aufsetzen
3. Alle Zutaten für die Sauce miteinander verrühren
4. Das Öl in einer Pfanne bei hoher Temperatur erhitzen. die Möhren- und Zwiebelscheiben ca. 5 Minuten pfannenrühren, bis sie anfangen, weich zu werden. Die Kalmarstücke, Frühlingszwiebeln und die Sauce hinzugeben hinzugeben und  bei stärkster Hitze 2-3 Minuten pfannenrühren, bis die Kalmarstücke nicht mehr glasig sind. Von der Flamme nehmen und das Sesamöl untermischen
5. Den Reis und die Kalmarsauce verteilen und mit Sesam bestreuen

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!


Rezept aus "So kocht Korea" von Jordan Bourke & REjina Pyo

Freitag, 4. August 2017

Mit Blaubeerschnecken ins Wochenende


Es gibt Tage, die brauchen Schnecken. Denn Schnecken können trösten, mit Schnecken kann man feiern, Schnecken machen einen grauen Freitag strahlend, Schnecken läuten das Wochenende ein, mit Schnecken entlockt man einfach jedem Tag das Beste.

Und weil gute Dinge einfach gut sind, gibt es heute kein neues Rezept. Denn die Limonenschnecken sind nicht zu übertreffen. Aber zu variieren. Heute habe ich reichlich Blaubeeren hinzugegeben. So viele, dass ihr Saft erst über das Blech und dann über meine Finger lief. 

Herrlich! Kommt gut ins Wochenende und lasst es Euch schmecken!

Donnerstag, 3. August 2017

Franz- das 4-2-1 Roggensauerteigbrot


Ich gebe ja gerne zu, dass es mich nach dem ersten gelungenen Versuch mit Franziska in den Fingern gejuckt hat, auch einen Roggensauerteig anzusetzen. Gejuckt, getan - das war ehrlich gesagt der leichteste Teil der Übung. Denn natürlich habe ich den Sauerteig ansetzen wollen, um ein Roggensauerteigbrot backen zu können. 

Ganz naiv bin ich das genauso angegangen wie das Weizensauerteigbrot. Was ein Fehler war. Nur dem clubchef ist zu verdanken, dass dieses Experiment nicht schon mit der Startphase gleich wieder beendet wurde. Denn Roggenmehl verhält sich ganz anders als Weizenmehl - die Backprofis unter Euch werden jetzt breit grinsen. Ich habe nicht gegrinst, sondern ziemlich entsetzt diesen klebrigen Brei betrachtet, der sich so gar nicht dehnen und falten ließ .... Dann habe ich es eben gelassen, mit dem Dehnen und Falten ... immer mehr Mehl reingearbeitet und es dann letztendlich doch gebacken. Das Ergebnis hat mich dann überrascht, denn aus diesem komischen Mehlbrei wurde schon im ersten Versuch ein recht wohlschmeckendes Brot. Ein bisschen schwer, ein bisschen pappig, aber gut genug, um in die nächste Experimentierphase zu starten. 

Drei Versuche später bin ich nun bei Franz gelandet. Franz ist so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ganz einfach in der Rezeptur und Handhabung und heraus kommt ein schön säuerliches Roggenbrot mit krosser Kruste, das lange saftig bleibt.



 Rezept für ein Brot

400g Roggenmehl (Typ 1150)
200ml Wasser
100g aktiver Roggensauerteig
10g Salz

Zubereitung
1. Alle Zutaten in einer Schüssel zu einem Teig verrühren. Einfach mit einem Holzlöffel, hier muss nichts lange geknetet werden 
2. Den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur für 6-10 Stunden ruhen lassen
3. Die Arbeitsfläche leicht bemehlen und den Teig rund falten. Das kann man ruhig öfter machen, ich habe ihn insgesamt zwölf mal von jeder Seite eingeschlagen. In ein Garkörbchen legen und 8-10 Stunden im Kühlschrank lagern
4. Den Ofen und den Pizzastein (auf der untersten Schiene) auf 250°C vorheizen. Den Brotteigling auf den Pizzastein stürzen, ca. 120 ml Wasser auf das Backblech schütten, das auf dem Ofenboden liegt und den Ofen sofort schließen. Nach 10 Minuten öffnen, ausdampfen lassen und die Temperatur auf 220°C senken. Für weitere 30 Minuten backen. Jetzt sollte das Brot hohl klingen. Auf einem Rost auskühlen lassen

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!