Freitag, 31. Oktober 2014
Bagel mit Frischkäse & Lachs
Na, habt Ihr Hunger? Dann seit Ihr hier heute goldrichtig. Denn im clubzimmer ist mal wieder Stullenzeit und als geneigte Leser werdet Ihr spätestens seit dem Baguette Marseille wissen, dass Stulle hier quasi das Synomym für sättigende, vor Zutaten überquellende Brotmahlzeiten ist, die einen gewiss nicht hungrig vom Tisch aufstehen lassen.
Und bevor ich nun meine neue Küchenhilfe in Betrieb nehme und endlich das Brot backen ganz richtig angehe, gibt es heute noch einmal Bagel. Von denen behauptet der Clubchef übrigens ernsthaft, dass sie aufgrund des Lochs in der Mitte weniger sättigen als zum Beispiel Burger Buns. Ich weiß ja nicht ....
Zutaten
4 Bagels
Bio-Räucherlachs
2 hartgekochte Eier
1 Handvoll Rucola
1 Pck. Frischkäse
1 TL Senf
1 TL Meerrettich
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Den Frischkäse mit Senf und Meerrettich verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.
Auf die aufgeschnittenen Bagelhälften streichen. Den Rucola und den Lachs verteilen, die Eier in Scheiben schneiden und ebenfalls verteilen. Zuklappen, los essen.
Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!
Dienstag, 28. Oktober 2014
Gemüselasagne
Die Tage sind deutlich kürzer geworden, die Temperaturen fallen, es wird Zeit, in der Küche mal wieder die Soulfood Zeit einzuläuten. Also nicht, dass es im clubzimmer nun in den nächsten Monaten nur noch soulige Rezept gibt, aber sicherlich häufiger als im Sommer.
Wobei sich natürlich auch die Frage stellt, was denn Soulfood eigentlich ist? Soulfood ist sicherlich für jeden etwas anderes. Der eine verbindet damit vielleicht eine wohlig, warme Suppe, der andere einen Teller dampfendes Gulasch. Dass es nun jemanden gibt, der einen Salat als Soulfood bezeichnet - das glaube ich persönlich nicht. Denn ich gehöre der Fraktion an, für die Soulfood meistens etwas mit Pasta zu tun hat und dann auch noch mit Käse. Losgelöst von Zutaten ist Soulfood einfach ein Essen, in das man sich sinnbildlich hineinsetzen möchte und das ein wohliges Gefühl spendet.
Ganz ein- eindeutig zählt Lasagne für mich zu Soulfood - Pasta, Käse, das Ganze warm aus dem Ofen - besser geht es nicht! Anlass genug, um einmal die Gemüselasagne aus "Italien vegetarisch" von Claudio Del Principe/Katharina Seiser auszuprobieren. Lecker ist´s!
Rezept für eine Lasagne (die für zwei hungrige und vier zurückhaltende Personen reicht)
Pastateig
100g Mehl Typ 00
100g Hartweizengrieß/Spätzlesmehl/Semola
2 Eier
1 Prise Salz
Lasagne
2 Zucchini in dünnen Längsscheiben
2 Auberginen in dünnen Scheiben
2 Handvoll Parmesan
300ml Tomatensugo
1 Mozzarella
Bechamel Sauce
100g Butter
1 gehäufter Esslöffel Mehl
250ml Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Zunächst den Teig für die Pastaplatten vorbereiten. Hierfür die Mehlsorten und das Salz miteinander vermischen, in die Mitte eine Kuhle machen, die beiden Eier hineinschlagen und in das Mehl arbeiten und zu einem festen, fast noch krümeligen Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Dann hieraus mit Hilfe einer Nudelmaschine 6-8 Lasagneblätter ausrollen. Auf Küchentüchern lagern.
Den Ofen auf 180° Grad (Umluft) vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen, die Zucchini und Auberginen darauf verteilen, etwas salzen und pfeffern und für ca. 20 Minuten im Ofen backen, bis sie Farbe angenommen haben.
In der Zwischenzeit die Lasagneblätter einzeln in einem großen Topf mit Wasser für jeweils 2-3 Minuten vorgaren und wieder auf Küchentüchern abtropfen lassen.
Die Butter in einem kleinen Topf zerlassen, das Mehl hineingeben und mit einem Holzlöffel einrühren. Nach und nach die Gemüsebrühe hinzugeben, bis eine cremige Sauce entstanden ist. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Etwa Tomatensugo in der Auflaufform verteilen, die erste Nudelplatte drauflegen, mit Auberginen- und Zucchinischeiben bedecken. Hierauf etwas Tomatensugo, Bechamelsauce Parmesan und Mozzarella geben. Diese Schichtung wiederholen, bis Nudelplatten und Gemüse aufbraucht sind. Die letzte Schicht sollte eine Nudelplatte sein, die mit Bechamelsauce und dem restlichen Käse bedeckt wird.
Die Lasagne dann für 30-40 Minuten backen.
Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!
Montag, 27. Oktober 2014
Venedig
Nun bin ich klüger. Venedig ist ein Traum - und so magisch, dass nichts diesen einzigartigen Charme zerstören kann. Das Licht, die Farben, die Stimmungen die man in dieser Stadt erleben kann, nehmen einen gefangen und verzaubern. Und ich bin inzwischen froh, dass meine Kamera bereits am ersten Tag den Geist aufgegeben hat und ich so einfach nur gucken konnte, ohne nach dem nächsten tollen Motiv Ausschau halten zu müssen.
Und neben der visuellen Sensationen ist es die kulinarische Qualität und Vielfalt, wegen derer sich eine Fahrt nach Venedig immer und unbedingt lohnt. Eine kleine Ahnung, was mich dort kulinarisch erwarten würde, hatte ich ja schon dank des wunderbaren Kochbuchs von Russell Norman, auf das ich gar nicht oft genug hinweisen kann. Diese Köstlichkeiten dann aber tatsächlich auf dem Teller zu haben, war unglaublich!
Fern ab der Touristenströme, im jüdischen Viertel, gibt es wahre Schätze zu entdecken. Das Il Paradiso Perduto ist eine rustikale und urige Studentenkneipe, deren Lärmpegel für ältere Semester durchaus gewöhnungsbedürftig ist.
Man sitzt an einfachen Holztischen, die Speisekarte ist ein einfaches DIN A4 Blatt, die Auswahl verlockend klein und jeden Tag anders. Bedient wird man von einem Serviceteam, das sich in diesem Trubel wie eine Schar von Tänzern bewegt, die ihr Stück im Traum beherrschen und sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen lassen.
Auch die Küchencrew in ihrer eher kleine Küche ist bestens organisiert und arbeitet Hand in Hand. Über allem wacht der Chef - in weißer Kluft mit weißer Zipfelmütze - der es sich nicht nehmen lässt, Gäste selbst zu bedienen und den Fisch höchstpersönlich am Tisch zu zerteilen.
Das Essen ist zum Niederknien. Wenn man Fisch und Meeresfrüchte mag. Dann kann man in Fischsuppen schwelgen, die so reich und dicht an Aroma sind, wie man es nie für möglich gehalten hat. Genießt hausgemachte Bigoli al nero di seppia und möchte nie wieder etwas anderes essen. Isst sich durch einen Saltata mista di cozze, noci die mare, vongole, scampi con crostino all´aglio, der aus einem Topf geschöpft wird, der so groß ist, dass zwei Kleinkinder gleichzeitig darin baden könnten. Und hat dafür zwei Stunden Zeit, denn dann kommen die nächsten Gäste.
Ein Lokal, nicht nur ein Muss für jeden Venedig Aufenthalt, sondern alleine schon Grund genug, um nach Venedig zu reisen!
Donnerstag, 23. Oktober 2014
Mittwoch, 22. Oktober 2014
Cole Slaw
Ich gebe gerne zu: Er hat es schwer im clubzimmer. Viele Jahre wurde er geradezu geächtet, ignoriert, links liegen gelassen. Lieber haben wir zum gefühlt 1000. Mal hintereinander irgendetwas mit Tomaten, Zucchini oder Pilzen gemacht. Manchmal war´s dann ganz ausgefallen, wenn es eine Aubergine oder eine Paprika in den Einkaufskorb verirrte. Ja, so sah es mal im clubzimmer aus - allerdings vor wirklich langer Zeit.
Inzwischen sind wir ja ganz abenteuerlustig unterwegs und dann schafft es schon mal ein Weißkohl mit in die clubzimmer Küche. Dann haben wir den Salat. Heute DEN Klassiker zu Sandwiches, Gegrilltem oder auch Burgern. Klassiker sind ja meistens dufte, deshalb darf dieser auf unserer Speisekarte nicht fehlen!
Rezept für vier Portionen
250g jungen Weißkohl in sehr feinen Streifen
1 mittelgroße Möhre
1/2 Apfel
2 TL Dijon-Senf mit Honig
1 EL Apfelessig
1/2 EL fein gehackter Dill
2 EL selbstgemachte Mayonnaise
1 EL Meerrettich
100 ml Sauerrahm
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Die Möhre mit einem Sparschäler in lange Streifen schneiden, den Apfel in feine Scheiben - mit einem Messer und nicht dem Sparschäler. Mit den Weißkohlstreifen in einer Schüssel vermischen.
Essig, Senf, Dill und Meerrettich vermischen und Mayonnaise und Sauerrahm untermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Gemüse vorsichtig unterheben, nicht zu viel mischen, sonst wird der Salat matschig.
Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!
Rezept nach Liselotte Forslin "Junk Food", edel Verlag
Montag, 20. Oktober 2014
Ketchup
Und weiter geht es mit der kleinen, losen Reihe "Kinderquatsch". Ebenso, wie man als gute Tante einen Marmorkuchen backen können muss, sollte man natürlich auch Ketchup im Haus haben, wenn die Nichten und Neffen zu Besuch kommen. Denn wie soll man schließlich sonst den Fischburger hinunterbekommen oder Pommes essen, ist doch klar!
Das klitzekleine Problem besteht nur darin, dass ich mich seit geraumer Zeit weigere, Ketchup zu kaufen. Vor allen Dingen wegen der lustigen Zutatenlisten der herkömmlichen Ketchups aus dem Supermarkt und auch aus dem ganz praktischen Grund, dass mir so eine Flasche Ketchup dann auf ewige Zeit im Kühlschrank herumsteht und wertvollen Platz in Anspruch nimmt.
Doch um nicht in den Ruf einer hartherzigen, dogmatischen Tante zu geraten, habe ich mich nun erweichen lassen. Allerdings auf meine Art, nämlich mit selbstgemachtem Ketchup. Was von den Kinderlein mit großen Augen und einer ebenso großen Skepsis registriert wurde - sie wissen schon, dass Selbstgemachtes meist ganz anders schmeckt, als Industrieware und die Präferenz der Kinder ist ganz klar ...
Doch diesmal geht der Punkt an mich: Das Ketchup wurde nicht nur gnädig, sondern regelrecht begeistert aufgenommen und erfreut sich auch bei den ganz großen Kindern regelrechter Beliebtheit!
Rezept für 3/4 Liter Ketchup
1 1/4 kg frische - natürlich gute - Tomaten
200ml Apfelessig
2 Lorbeerblätter
1/4 TL gemahlener ZImt
2 Gewürznelken
100g Zucker
100ml Tomatenmark
1 TL Salz
1 TL Red Thai Curry Pulver
Zubereitung
Die Tomaten halbieren, Samen entfernen und in kleine Stücke schneiden.
Den Essig mit den Lorbeerblättern, den Gewürzen und dem Zucker in einen großen Topf geben. Aufkochen lassen und dann die Tomatenstücke, das Tomatenmark und das Salz hinzugeben. Bei schwacher Hitze im offenen Topf ca. 45 Minuten köcheln lassen, ab und an umrühren.
Dann im Blender glatt mixen und zurück in den Topf geben. Sollte es noch zu flüssig sein, noch einmal köcheln lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit dem Curry Pulver würzen, abkühlen lassen und in eine Flasche füllen.
Hält sich im Kühlschrank wochenlang, nimmt dann dort auch Platz weg ....
Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!
Rezept nach Liselotte Forslin "Junk Food", edel verlag
Donnerstag, 16. Oktober 2014
Sobanudeln mit Spinat & Shitake
Aus verschiedenen Gründen sind diesen Sommer die Überlegungen, vielleicht doch eine kleine, mobile Garküche zu eröffnen, mit der ich durch die Heide ziehe und hungrige Menschen speise, wieder akut geworden.
Wobei ich ja gestehen muss, dass das alles sehr theoretisch ist, bis hin zu der Tatsache, dass mich hygienische Bedenken bislang bei all meinen Asienreisen davon abgehalten haben, bei einer Garküche zu essen - shame on me.
Nicht theoretisch, sondern ganz handfest ist die Vorliebe des clubzimmers für die Küche Asiens. Dabei sind es vor allen Dingen die vielen Aromen und Gewürze, die diese Küche so attraktiv machen - neben der Leichtigkeit des Essens und der häufig recht einfachen und schnellen Zubereitung. Wenn, ja wenn, man alle Zutaten im Haus hat. Und das ist tatsächlich der einzige Pferdefuss - gerade dann, wenn man wie das clubzimmer auf dem Land lebt und der nächste gut sortierte Asia-Supermarkt mindestens eine halbe Stunde entfernt ist.
Doch sind die Sößchen erstmal alle im Haus, dann steht dem asiatischen Vergnügen nichts mehr im Wege - heute ein leckerer Nudeltopf, genüsslich und sättigend!
Rezept für zwei Personen
2 Bund Sobanudeln
200g Spinat
150g Shitake in Scheiben
1 fein gehackte Knoblauchzehe
2 cm frischen Ingwer fein gerieben
1 fein gehackte Chili
3 EL Austernsosse
1 TL Sesamöl
Sonnenblumenöl
1 EL Sesam
Zubereitung
Die Sobanudeln nach Anweisung kochen, gut mit kaltem Wasser abspülen und abtropfen lassen.
Etwas Sonnenblumenöl in einem Wok erhitzen, Knoblauch, Ingwer und Chili anschwitzen. Die Shitake Pilze hinzugeben und kurz kräftig anbraten. Dann den Spinat in den Wok geben, zusammenfallen lassen, alles mit der Austernsauce und dem Sesamöl würzen, die Nudeln einrühren, auf zwei Teller verteilen und mit Sesam bestreuen.
Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!
Montag, 13. Oktober 2014
Baguette Marseille
Ein kleiner Mittagssnack - räusper - nein, das Baguette ist genauso voluminös, wie es auf dem Photo aussieht.
Aber das muss auch mal sein. Immer klein und fein ist auf die Dauer auch nichts, manchmal verlangen Körper und Geist nach viel und nach noch viel mehr. Und dann kann so ein Baguette schon ganz schön helfen. Klein und fein kann es ja dann morgen wieder werden - heute wird geschlemmt!
Baguette für zwei zugegeben hungrige Personen
4 Scheiben Käse
2 hartgekochte Eier in Scheiben
1 Dose Thunfisch
3 EL Petersilien-Pesto
Salatgurke
Frischkäse
Da Baguette aufschneiden - möglichst gerecht teilen. Die Schnittflächen mit Frischkäse bestreichen, den Bergkäse und die Eierscheiben verteilen, den Thunfisch mit Pesto vermischen und drauf streichen, mit Gurkenscheiben bedecken.
Baguette zuklappen - los geht´s. Noch Fragen?
Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!
Freitag, 10. Oktober 2014
Marmorkuchen
Da müsst Ihr heute durch. Oder eben nicht - dann clickt schnell weiter. Ich gehe mal davon aus, dass ein schlichter Marmorkuchen weit unter dem Niveau der meisten clubzimmer Besucher liegt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich einen Marmorkuchen eben nicht aus dem Ärmel schüttel. Ihr wisst schon - Backanfänger und so. Und deshalb muss ich dieses Rezept - das eine Abwandlung von Jeanny´s Rote Grütze Marmorkuchen ist - in meinem persönlichen Merkheft, nämlich hier verewigen.
Denn auch als Tante muss man einfach einen Marmorkuchen backen können - unsere Neffen und Nichten essen keinen anderen Kuchen, da habe ich mich inzwischen ergeben. Und auf die Idee, ihnen hier drin Rote Grütze unterzuschummeln, würde ich nicht im Traum kommen - da haben die mich schon gut erzogen ...
Also heute: Kinderkuchen! Für´s Archiv ...
Rezept für eine normal große Kastenform (ca. 28cm lang)
225g Butter, zimmerwarm
200g Zucker
Salz
4 Eier (Gr. M)
325g Mehl
5g Backpulver
3 EL Milch
30g Kakao
1 TL Zimt
Zubereitung
Den Backofen auf 175°C (Umluft) vorheizen und die Kastenform mit Butter gut einfetten.
Butter, Zucker und Salz cremig schlagen und die Eier nach und nach dazu geben. Immer erst das nächste hinzugeben, wenn das vorherige gut eingearbeitet ist.
Wenn alle Eier eingearbeitet sind, das Mehl samt Backpulver einrühren, zum Schluss die Milch hinzugeben.
Die Hälfte des Teiges in die Backform geben, gut verteilen und glattstreichen. Den Kakao und den Zimt in die andere Hälfte des Teiges rühren und dann über den hellen Teig geben.
60-70 Minuten backen.
Lasst es Euch schmecken (liebe Kinderlein),
Euer clubzimmer!
Mittwoch, 8. Oktober 2014
Chicoreesalat mit Thunfisch
Heute stellen wir Euch einen Klassiker vor, zumindest im clubzimmer. Einen leckeren, knackigen Chicoreesalat, der schnell gemacht jeden Lunch par exellence bestreiten kann.
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man Chicoree mag ... und das ist ja so eine Sache. Hierbei spreche ich aus Erfahrung, denn auch Chicoree gehört zu den Dingen, zu denen ich mich nicht spontan hingezogen fühle ... Doch über die Jahre verändert sich entweder die Toleranzschwelle oder aber tatsächlich der Geschmack, so dass ich nun ausgesprochen gerne mit der Bitterkeit dieses Salats spiele und ihm immer wieder mit anderen Geschmackskontrahenten in Verbindung bringe. Alle denen, die angesichts der Zutatenliste denken: Nun ja, ein Apfel oder ähnliches würde sich hier auch gut machen sei gesagt: Stimmt! Allerdings nur dann, wenn nicht der Clubchef mit am Tisch sitzt, der angesichts von Obst im Essen ein komisches Gesicht macht ...
Rezept für zwei Personen
2 Chicoree zerkleinert
1 Dose Thunfisch
2 hartgekochte Eier in Würfeln
3 Handvoll Erbsen (TK), gekocht
1 EL Rotweinessig
Salz
50g Gorgonzola
Olivenöl
Zubereitung
Für das Dressing das Salz im Rotweinessig auflösen und den Gorgonzala hineinbröseln. Olivenöl hinzugeben und den Gorgonzola mit einer Gabel einarbeiten.
Alle anderen Zutaten in eine Schüssel geben und gut mit dem Dressing vermischen.
Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!
Montag, 6. Oktober 2014
Gemüsecurry
Curry´s sind einfach eine ganz wunderbare Erfindung. Oder findet Ihr nicht auch, dass sich "Schatz, heute abend gibt es Curry" viel besser anhört als "Liebling, heute essen wir Reis mit Gemüse"?
Das ist natürlich erstens ein wenig despektierlich und auch zweitens gar nicht so gemeint. Denn ein Curry ist wirklich eine herzerwärmende Angelegenheit - so richtiges Soulfood - und unendlich variantenreich.
Man kann einfach den Kühlschrank durchforsten, ein bisschen Gemüse schnippseln, den Wok anheizen und innherhalb kurzer Zeit steht ein dampfender, leckerer Teller voller gesunder Köstlichkeiten vor einem. Irgendwie machen wir das viel zu selten, merken: Öfter Curry kochen!
Rezept für zwei Personen
Reis
1 gehackte Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer, fein gehackt
1 Chilischote in feinen Streifen
1 rote Zwiebel in Spalten
Sonnenblumenöl
300g grüne Bohnen in kleinen Stücken
2 geschälte Kartoffeln in kleinen Würfeln,
1 Möhre in kleinen Würfeln
1/2 Weißkohl in feinen Streifen
200ml Kokosmilch
200ml Wasser
1 TL gelbes Curry
1/2 TL Garam Masala
Salz
Zubereitung
Den Reis aufsetzen und kochen. Im clubzimmer macht das ein Reiskocher. Sehr praktisch. Etwas Öl in einem Wok erhitzen und den Knoblauch, Ingwer, die Chili und die Zwiebelspalten darin anschwitzen.
Das Gemüse (und die Kartoffeln) hinzugeben und 3-4 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten, bis das Gemüse Farbe angenommen hat. Dann mit der Kokosmilch und dem Wasser aufgießen, so dass alles mit Flüssigkeit bedeckt ist. Mit dem Curry, dem Garam Masala und einer kräftigen Prise Salz würzen. Zugedeckt für ca. 15 Minuten köcheln lassen, dann gemeinsam mit dem Reis servieren.
Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!
Donnerstag, 2. Oktober 2014
Stulle mit Roter Bete & Ziegenkäse
Leute, heute gibt es endlich mal wieder eine Stulle! Ihr wisst, das clubzimmer ist eine große Stullen-Fanbutze und ehrlich gesagt liebäugel ich auch immer noch mit dem Gedanken, einen Stullenladen zu eröffnen und den lieben langen Tag nichts anderes zu machen, als lecker Bütterchen zu schmieren und über neue Aufstriche und Beläge nachzudenken. Doch irgendwie hat das tatsächliche Leben anderes für mich vorgesehen ...
Deshalb bleiben die Stullen mein Privatvergnügen, das ich aber selbstverständlich sehr gerne mit Euch teile. Heute bekommt Ihr eine meiner Lieblingsstullen, also neben der Stulle mit Fenchelsalat & Lachs - habe ich lange nicht gegessen! - der Stulle mit Avocado und selbst gebeiztem Lachs - hach wie lecker - und natürlich der Stulle mit Pilzen & Rucola & pochiertem Ei.
Auf der heutigen Stulle schmiegt sich pikant marinierte Rote Bete auf cremigen Ziegenkäse, die Walnüsse sorgen für den kernigen Crunch. Zudem echtes Fast Food, wenn die Rote Bete bereits fertig mariniert auf ihren Einsatz wartet.
Man nehme:
Brot
Ziegenkäse
Walnusskerne
Marinierte Rote Bete
3 Knollen Rote Bete
125ml Rote Bete Saft
1 EL Weißweinessig
1/2 TL Honig
Salz
Pfeffer
Kümmel
Zubereitung
Die Rote Bete zunächst ungeschält in Salzwasser mit einer Prise Kümmel ca. 30-40 Minuten garen. Die Garzeit hängt vom Umfang der Rote Bete Knollen ab, macht am besten wie bei Kartoffeln die Probe mit dem Messerchen.
Die Rote Bete abkühlen lassen, dann schälen und in kleine Würfel schneiden.
In einem Topf mit dem Saft, dem Essig, Honig und Salz und Pfeffer aufkochen und reduzieren. Abgekühlt und in ein verschließbares Glas gefüllt hält sich die so gekochte und marinierte Rote Bete für längere Zeit im Kühlschrank.
Das Brot mit Ziegenkäse bestreichen und mit Roter Bete und ein paar Walnüsse bedecken.
Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!
Mittwoch, 1. Oktober 2014
Pasta mit Sardinen & Fenchel
Wir haben es mal wieder getan. Einen Berg von Nudeln gekocht. Und wieder einmal erlebt, wie glücklich Nudeln machen können. Wenn man sie richtig behandelt und ihnen die richtige Soße zur Seite stellt.
Spätestens seit unseres zweiten Sizilienurlaubs im Frühjahr reifte der Plan, Pasta mit Sardinen & Fenchel mal selbst zu kochen. Diese typisch sizilianische Kombination findet sich dort selbstverständlich auf (fast) jeder Speisekarte und besticht sowohl durch die Vielfalt der Aromen als auch durch die Einfachheit der Rezeptur. Und auch wenn man natürlich im tiefen Norddeutschland nicht das Original Fenchelgrün erstehen kann, das auf Sizilien hinter jeder Mauer blüht, sollte es doch wohl möglich sein, ein vergleichbares Ergebnis zu erzielen?
Ist es. Sag ich jetzt mal so. Auf alle Fälle ist es gelungen, ein neues Pasta-Gericht in unsere clubzimmer Top Ten zu platzieren. Und das - natürlich, wie könnte es anders sein - mit der Hilfe von Marzella Hazan, deren Klassiker wir hierfür mal wieder gerne zu Rate gezogen haben!
Rezept für vier Personen
450g frische Sardinen, ausgenommen und filettiert (wie das geht, siehe hier)
1 Fenchel in kleinen Würfeln (samt Grün - das natürlich nicht in Würfeln)
Salz
Pfeffer
Olivenöl
1 gehackte Zwiebel
4 Anchovisfilets
1 Handvoll Pinienkerne
1 1/2 EL Tomatenmark
1/2 TL Safran in 1/4 l lauwarmen Wasser aufgelöst
Pasta
Zubereitung
Etwas Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen, die Zwiebel glasig schwitzen, Hitze runterschalten und die Anchovis in der Restwärme schmelzen lassen. Dann den Fenchel hinzugeben und bei mittlerer Hitze garen, bis er anfängt, weich zu werden.
Das Gemüse zur Seite schieben und die Sardinenfilets portionsweise in der gleichen Pfanne anbraten. Pro Seite nicht länger als eine Minute. Die fertigen Sardinen an den Rand zum Fenchel schieben, bis alle Sardinen angebraten sind.
Das Tomatenmark in das Safranwasser einrühren und gemeinsam mit den Pinienkernen zu dem Fenchel und den Sardinen in die Pfanne geben. Mit Salz und Pfeffer würzen, gut umrühren und bei mittlerer Hitze so lange köcheln lassen, bis die Flüssigkeit gut reduziert ist.
In der Zwischenzeit das Pastawasser aufsetzen und die Nudeln kochen. Die fertigen Nudeln mit etwas Kochwasser zu den Nudeln in die Pfanne geben, gut umrühren und auf Tellern servieren.
Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!
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