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Donnerstag, 5. November 2020

Eintopf mit Palmkohl | Kartoffeln | Bohnen



 ... in Zeiten wie diesen wird aus Suppe Eintopf und kann gar nicht genug wärmende, wohltuende Zutaten enthalten. 

Oma und Opa hätten ihre Freude an dieser wohlig dampfenden und sättigend Schüssel gehabt, doch nicht nur sie. Ganz bestimmt wird es diese Kombination aus Palmkohl & Co. wieder in den Clubzimmer Topf schaffen!


Zutaten

1 Zwiebel in feinen Streifen

1 Knoblauch, fein gehackt

3 große Kartoffeln in Würfeln

1 Bündeln Palmkohl, geputzt und gerupft

1 Dose Cannelli Bohnen

1 Dose stückige Tomaten

3/4 l Wasser

Olivenöl

Salz

Pfeffer


Zubereitung

1) Die Zwiebel in Olivenöl langsam bei mässiger Hitze anschwitzen, dann den Knoblauch und die Kartoffelwürfel hinzugeben und für 2-3 Minuten mit anrösten. Den Palmkohl hinzugeben und noch mal zwei Minuten mit anschwitzen. 

2) Die abgeschütteten Bohnen, die Tomatenstücke und das Wasser hinzugeben und alles für eine gute 3/4 Stunde vor sich hinköcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Lasst es Euch schmecken

Euer clubzimmer!

Mittwoch, 2. Mai 2018

Scharfes Miso-Ramen mit Schweinbauch





Ja, ganz richtig, mit Schweinebauch. Und treue Besucher des clubzimmers schlussfolgern daraus ganz richtig: Der Clubchef war außer Haus. 

Und ich habe die Option "all in" gewählt. So viel Fleisch, wie überhaupt nur möglich. Denn schon die Brühe ist auf Fleischbasis - eine Ochsenschwanzbrühe, sechs Stunden lang gekocht. Und der Schweinebauch musste einfach sein, denn ich liebe Schweinebauch! Hierfür wurde er in einer Marianade aus Soja und Mirin bei niedriger Temperatur vier Stunden lang im Ofen geschmurgelt. Ein Schweinebauchtraum!

Doch das Kochen mit Fleisch macht mich ganz satt. Als ich das fleischige Mis en place fertig hatte, mochte ich gar nicht essen. Und das hielt einen ganzen Tag an. Dabei habe ich nicht mal genascht! Aber dann ging es wieder und dieses Süppchen ist ein Gedicht. So voll im Geschmack und würzig, dafür hat sich die lange Kocherei und auch das Völlegefühl durchaus gelohnt!

Rezept

Ochsenschwanzbrühe
1 Ochsenschwanz in Stücken
1 Markknochen
2 ungeschälte Zwiebeln, halbiert
Salz
4 l Wasser

Zubereitung
1) Den Backofen auf 225°C (Unter- und Oberhitze) vorheizen und den Ochsenschwanz und den Markknochen in einer Schale oder auf dem Backblech für ca. 30 Minuten rösten
2) In der Zeit das Wasser mit den Zwiebeln in einem große Topf aufsetzen
3) Den Ochsenschwanz und den Knochen in den Topf geben und den Bratenansatz vom Blech lösen, ebenfalls hinzugeben
4) Abgedeckt bei schwacher Hitze sechs Stunden köcheln lassen. Anschließend durch ein Sieb gießen und salzen

Natürlich ist die Menge viel zu viel für eine Portion. Ich habe die Brühe in Flaschen abgefüllt im Kühlschrank mehrere Tage aufbewahrt. Man kann sie selbstverständlich auch einfrieren

Schweinebauch (Chashu)

500g Schweinebauch
100 ml Wasser
125 ml Sojasosse
100 ml Mirin
2 Frühlingszwiebeln, zerkleinert
1 Stück Ingwer in Stücken
2 leicht angedrückte Knoblauchzehen
1 TL Salz

Zubereitung
1) Den Backofen auf 150°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen
2) Alle Zutaten für die Marinade in die Form geben, in der dann der Schweinebauch in den Ofen kommt, vermischen
3) Den Schweinebauch mit der Schwarte nach unten in die Marinade legen. Er sollte zur Hälfte von der Flüssigkeit bedeckt sein. Mit Alufolio bedecken und auf der unteren Schiene in den Ofen geben. Die Temperatur auf 125°C reduzieren und 3 Stunden schmoren lassen. Dann umdrehen, so dass die Schwarte oben liegt, wieder abdecken und noch einmal eine Stunde schmoren
4) Aus dem Ofen nehmen und in der Marinade abkühlen lassen. In Frischhaltefolio wickeln und über Nacht in den Kühlschrank legen

Selbst für mich ist das zu viel Schweinebauch für eine Portion. Doch er schmeckt auch ganz herrlich auf einer Stulle und hält sich mehrere Tage im Kühlschrank

Marinierte Eier (Ajitsuke Tamago)

6 Eier
100 ml Sojasauce
50ml Mirin
100ml Wasser
1 EL grob gehackter Ingwer

Zubereitung
1) Die Eier für sechs Minuten kochen und kalt abschrecken
2) Die Zutaten für die Marinade aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen
3) Die Eier pellen, in Weckglas legen und mit der Marinade bedecken. Für mindestens zehn Stunden im Kühlschrank ziehen lassen

Miso-Ramen

1 Portion Ramen Nudeln
500 ml Brühe
1 EL weißes Miso
1 EL braunes Miso
1 EL fein geriebener Ingwer
Chiliöl

Schweinebauch
Eier
Zuckerschoten

Zubereitung
1) Die Brühe erwärmen und die beiden Misosorten, den Ingwer und das Chiliöl (nach Geschmack) einrühren
2) In der Zeit die Zuckerschoten drei Minuten blanchieren
2) Die Ramen Nudeln kochen, abtropfen und in den Suppenteller geben. Mit Suppe auffüllen. Das Eier halbieren und den Schweinebauch in Scheiben schneiden und mit den Zuckerschoten zu den Nudeln legen. Mit der heißen Brühe aufgießen

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!


Donnerstag, 24. August 2017

Miso Happy


Suppenkaspar haben es schwer im clubzimmer. Denn hier wird ausgesprochen gerne eine Suppe geschlürft. 
Das ist auch unserer Tiefkühltruhe anzusehen. Außer dem Fleisch für den clubzimmer Hund beherbergt sie inzwischen Fonds/Brühen dreierlei Art: Garnelenfond ist ein absolutes Muss, denn nichts schmeckt geiler besser als eine schöne Ramensuppe. Gemüsebrühe muss ich natürlich auch zur Hand haben, wenn uns der spontane Hunger auf ein Risotto überkommt. Und zu dem Suppen- Dreiklang gehört Dashi zwingend dazu. Diese Umami-Bombe, die immer glücklich macht. 

Darum heißt diese Suppe auch ganz schlicht Miso Happy. Denn sie macht happy, das könnt Ihr mir glauben!

Rezept für zwei Personen

Dashi
1 Kombu Blatt
15g getrocknete Shitake


2 Bündel Soba
250g Champignons in Scheiben
Öl
1 Packung geräucherter Tofu in Streifen
4 Frühlingszwiebeln in längeren Stücken
1 EL fein gehackter Ingwer
2 Handvoll Brokkoli in kleinen Röschen

2 EL Miso
Limonensaft
Sesamöl
Sesam
Chiliflocken

Zubereitung
1. Für das Dashi das Kombu Blatt in einem Topf mit 500ml warmen Wasser einweichen. Nach 30 Minuten ganz, ganz leicht erhitzen und so für weitere 20 Minuten einweichen. Die Shitake Pilze in einem Gefäss für eine Stunde ebenfalls einweichen. Kombu und Shitake entfernen und die Flüssigkeiten in einem Topf zusammengießen
2. Dashi erhitzen, Ingwer, Champignons und Brokkoli hinzugeben und für 10 Minuten köcheln lassen
3. Die Soba Nudeln nach Packungsanleitung kochen, mit kaltem Wasser abspülen und auf zwei Bowls verteilen
4. Den Tofu und die Frühlingszwiebeln in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Auf die Bowls verteilen 
5. Etwas Dashi in eine kleinen Behälter geben und mit dem Miso verrühren. In den Topf einrühren und mit Limonensaft und Sesamöl abschmecken 
6. Die Miso Suppe auf die Bowls verteilen und mit Chiliflocken und Sesam bestreuen

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Montag, 17. Juli 2017

Dicke Bohnensuppe


Ganz große Bohnen Liebe. Die Dicken Bohnen und ich. Erbsen sowieso. Deshalb ist entzücktes Quietschen garantiert, wenn der Heimweg von einem schönen Elbspaziergang am Stand eines Gemüsebauerns vorbeiführt, der vor lauter Dicker Bohnen und Erbsen schon fast in die Knie zu gehen scheint. 

Und wenn das dann noch an einem Sonntag passiert, dann bleibt mir wenigstens noch die Qual der Wahl erspart, was ich denn schönes mit den Bohnen anfangen werde, denn ich muss dann mit dem kochen, was der Kühlschrank hergibt und da gab es weder Rucola, noch Burrata, so dass Lieblingssalat und -pasta von vornherein ausgeschlossen waren.

Aber gar nicht schlimm. Denn dieses Süppchen erwies sich als gar vorzüglich und braucht fast gar nichts außer gaaaaaanz vieler Dicker Bohnen.

Rezept für zwei Personen

2kg Dicke Bohnen (mit Schale gewogen)
1/2 kg Erbsen (mit Schale gewogen)
4 frische Zwiebeln in Ringen
1 Möhre in feinen Würfeln
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
Salz
Butter
Öl
1 handvoll frisch geriebener Parmesan
2 Eier
Pfeffer

Zubereitung
1) Bohnen palen und 5 Minuten blanchieren. Abkühlen lassen und die Kerne aus ihrem Häutchen befreien
2) In der Zwischenzeit die Zwiebelringe in einem guten Stich Butter, Olivenöl und einer Prise Salz bei niedriger Temperatur und geschlossenem Deckel schmelzen. Wenn sie anfangen etwas Farbe anzunehmen, den Deckel öffnen, die Temperatur etwas höher schalten und die Möhrenwürfel und den Knoblauch mit anschwitzen
3) Mit 1,5 Liter Wasser aufgießen und die inzwischen ebenfalls gepalten Erbsen hinzugeben. Für ca. 20 Minuten köcheln lassen, nach 10 Minuten die Bohnenkerne hinzugeben
4) Den geriebenen Parmesan mit zwei Eiern verrühren und in die Suppe geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!
 

Donnerstag, 11. Mai 2017

Noodlesoup mit Thunfisch


Ihr seid richtig hier: Auch wenn das Photo etwas anderes zu zeigen scheint, es ist eine Nudelsuppe. Allerdings sind sowohl Suppe als auch Nudeln verborgen unter einem Berg zartestem Thunfisch. Ach ja, ein kleines, wachsweiches Ei verdeckt auch noch die Sicht. Das Grünzeug - name it Coriander - tut sein übriges. 

Ganz im Ernst: Diese Nudelsuppe hat uns über diesen langen Winter gerettet. Die Aussicht auf so warme Schüssel voller Köstlichkeiten hat so manchen grauen Abend erträglich werden lassen. Und es braucht dafür so wenig - aber dafür Gutes, wie im richtigen Leben. 

Und wenn Ihr nun seht, was in der Suppe außer Thunfisch und Ei noch alles drin ist, dann werdet Ihr staunen! Dieses Rezept ist im übrigen in hohem Maße variabel, nehmt einfach das, was Ihr im Kühlschrank habt bzw. worauf Ihr Lust habt - ich behaupte mal, das funktioniert mit fast jedem Gemüse und Fisch.

Rezept für zwei Personen
1 L Garnelenfond
Ingwer, Knoblauch, Chili klein gehackt
Keffirlimettenblätter
Fischsauce
Sojasauce
Sesamöl
Rohrzucker
Limettensaft


Reisnudeln
Thunfisch, Sashimi-Qualität
Brokkoli
Champignons
2 wachsweiche Eier
Sesam
Koriander

Zubereitung
1) Den Brokkoli in kleine Röschen teilen und in Salzwasser zwei Minuten blanchieren, abgießen, mit kaltem Wasser abspülen, mit etwas Sesamöl besprenkeln und beiseite stellen. Die Champignons in Scheiben schneiden, kurz anbraten, mit Sojasauce würzen, beiseite stellen. Die Reisnudeln kochen, kalt abspülen,  beiseite stellen
2) Den Fond mit dem Ingwer, Knoblauch, Chili und den Keffirblättern erhitzen und mit den Saucen/dem Zucker nach eigenem Geschmack würzen. 
3) Die Nudeln, das Gemüse und die Eier auf zwei Schüsseln verteilen. Den Thunfisch würfeln und ebenfalls verteilen. Mit der heißen Suppe aufgießen und nach Geschmack mit Sesam und Koriander bestreuen. 

Servieren. Schwelgen. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Montag, 9. Januar 2017

Blumenkohlsuppe mit Lachs & Minzpesto


Süppchen gefällig? 

An so einem grauen, kalten Januarmontag gibt es kaum etwas Wohltuenderes als eine warme Suppe, wenn man vom Spaziergang mit dem Hund wieder ins clubzimmer kommt, so richtig durchgefroren und hungrig ist. 

Doch ganz ehrlich? Eine schnöde Blumenkohlsuppe hätte mich dann nicht so zufrieden gemacht. Hier machen die kleinen Einlagen die Suppe zu einem tatsächlich glücklichmachenden Erlebnis, das mit Euch geteilt werden will. 

Rezept für zwei Personen

1 rote Zwiebel in Spalten
1 Blumenkohl in Röschen
5 weichkochende Kartoffeln in Würfeln
Olivenöl
Salz
Pfeffer

1 Handvoll angerösteter Kürbiskerne
Gebeizter Lachs in Würfeln (z.B. nach diesem Rezept)
Kürbiskernöl

1/2 Minze
Salz
1 EL Olivenöl

Zubereitung
1) Etwas Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel, die Blumenkohlröschen und die Kartoffelwürfel anrösten. Dann mit 1,5-2l kaltem Wasser aufgiessen und 20 Minuten köcheln lassen
2) Die Minze mit dem Salz und dem Olivenöl zu einem Pesto pürieren. 
3) Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken, auf Teller verteilen und die Lachswürfel, Kürbiskerne hinzugeben, mit Minzpesto und Kürbiskernöl beträufeln

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Montag, 18. Januar 2016

Linsen-Gemüseeintopf


Das clubzimmer wird auch in diesem Jahr ganz bodenständig bei Stulle & Suppe bleiben und sicherlich keine Entwicklung in kulinarische Vertüdelung nehmen, soviel kann ich schon mal versprechen. Obwohl ich ja neulich den Film "Cooking in Progress" über den Kreativprozess des El Bulli gesehen haben und sehr fasziniert von der Feinarbeit, den Ideen und den feinen Gaumen der Köche gewesen bin. 

Aber getreu dem Spruch "Schuster bleib bei Deinen Leisten" werde ich nun nicht anfangen, über den perfekten Garprozess eines einzelnen Pilzes nachzudenken, sondern lieber weiterhin in Zutaten, Aromen und kräftigen Geschmäckern schwelgen. 

Und ebenso etwas kochen wie diesen Linseneintopf. Der passt perfekt in den Januar, denn gerade in diesem Monat braucht man Dinge, die das Herz erwärmen - oder schafft es jemand, mir diesen Monat schön zu reden? Die Menschen sind mit ihren Keksbäuchen beschäftigt, arbeiten sich mehr oder weniger schlecht gelaunt an ihren guten Vorsätzen ab, auch Petrus hat Besseres zu tun, als sich um gutes Wetter zu kümmern, dafür klatschen die Versicherungen in die Hände, die ihre horrenden Jahresbeiträge abbuchen können - und dann ist dieser Monat mit seinen 31 Tagen auch noch unendlich lang.

Ich sehe ein, dass das Jahr komplett gemacht werden muss, aber sonst ist so ein Januar einfach nur überflüssig ...

Rezept für zwei Personen

1 große Zwiebel in Würfeln
2 fein gehackte Knoblauchzehen
3 Möhren in Würfeln
5 Kartoffeln in Würfeln
2 Stangen Staudensellerie in kleinen Stücken
1 grüne Paprika in Streifen
5 EL Olivenöl
3 EL Tomatenmark
250g Puy Linsen
1 TL geräucherten Paprika
1 TL Rosenpaprika
2 Lorbeerblätter
1 l Gemüsebrühe
klein gehackte Petersilie
Salz
Pfeffer
Aceto Balsamico

Zubereitung
1) 3 EL Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel und das Gemüse nacheinander (in der Reihenfolge Möhre, Sellerie, Kartoffel - danke Marcella!) anbraten
2) Den Knoblauch und das Tomatenmark hinzugeben und kurz mit andünsten. Dann die Linsen, die Gewürze und die Gemüsebrühe hinzugeben und ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen gar sind
3) Mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken, servieren und mit Petersilie bestreuen

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Freitag, 28. August 2015

Apfel-Gurken Gazpacho


Laut Wettervorhersage wird es dieses Wochenende noch einmal richtig sommerlich warm - wenn ich aus dem Fenster schaue, sieht es zwar gerade recht herbstlich aus, aber ich glaube jetzt mal ganz fest an den Wetterfrosch. 



Und um zu zeigen, wie ernst es mir damit ist, gibt es heute ein weiteres Rezept für eine Gazpacho, damit Ihr Euch für dieses heiße Wochenende schon mal rechtzeitig präparieren könnt. 


Dieses Süppchen schmeckt gar vorzüglich und erfrischt auf´s Feinste - kein Wunder, bei so viel Gurke ...

Rezept für zwei Personen

2 Granny Smith
2 Salatgurken
1 Stange Staudensellerie
150 ml Apfelsaft
3 EL Joghurt
Prise Cayennepfeffer
1 TL Wasabi
1 EL frischen Dill

Koriander 
Chiliflocken

Zubereitung
Die Äpfel, Gurken und den Sellerie in grobe Stücke schneiden und mit mit den Gewürzen und dem Joghurt vermischen. 

Für eine Stunde ziehen lassen, dann im Blender pürieren und mit frischem Koriander und ein paar Chiliflocken servieren. 

Lasst es Euch schmecken, 
genießt die Sonne,
Euer clubzimmer!

Freitag, 17. Juli 2015

Tomaten-Melonen Gazpacho


Kalte Suppe gab es bislang noch nicht im clubzimmer. Denn irgendwie ist Suppe ja doch als Soulfood Essen für die ungemütlichen, kühlen Tage abgespeichert. 

Was natürlich Quatsch ist, denn bei so richtig hoher Temperatur ist es überaus angenehm, eine kühle, sättigende Flüssigkeit - ok, nennen wir es auch Suppe - zu sich zu nehmen. Und diese Suppe hinterlässt außerdem ein richtig gutes Gefühl, ist also durchaus auch Soulfood. 

Und sie ist ein weiterer Beweis dafür, dass Sterneköche auch alltagstauglich kochen können. Was ich, wenn ich ehrlich bin, nicht wirklich angenommen habe, als ich Ali Güngörmüs Buch "Mediterran: 100 kreative Rezepte rund ums Mittelmeer" kaufte. Doch schon das erste nachgekochte Rezept erwies sich zwar als aufwendig, aber sehr lecker und machte Laune auf mehr. 

Und dieses Gazpacho hält, was es verspricht. Allerdings - und da pflichte ich der lieben Micha, die sich diesem Gazpacho auch gerade angenommen hat, gerne bei - reicht die angegebene Menge mal gerade für zwei Personen, für vier wäre es für jeden nur ein Schlückchen ....

Rezept für zwei Personen

5 Tomaten
300g Wassermelonenfleisch ohne Kerne (lt. Rezept 200g)
1 Zwiebel
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Tabasco
Zucker
3 EL Joghurt
Butter
2 Scheiben Sauerteigbrot 
frischer Estragon

Zubereitung
Die Tomaten blanchieren und häuten. Die Zwiebel würfeln und in etwas Olivenöl anbraten. Die zerkleinerten Tomaten hinzugeben, 50 ml Wasser (lt. Rezept Gemüsebrühe) angießen, salzen und für 20 Minuten köcheln lassen. Dann mit dem gewürfelte Melonenfleisch, dem Joghurt und 2 EL Olivenöl in den Blender geben und pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Tabasco abschmecken und kühl stellen.

In einer Pfanne etwas Olivenöl und einen Stich Butter erhitzen, das Brot würfeln und in der Pfanne anrösten. Den Estragon zerkleinern und mit dazu geben. 

Die Suppe in Tellern anrichten und die Croutons hinzugeben. Wer mag, packt sich noch eine (oder zwei ;-)) Anchovis dazu. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Dienstag, 12. Mai 2015

Misosuppe mit Spargeltempura, Pak Choi, Röstzwiebeln & Ei


Was macht man, wenn man sich von einer Rostbraten-Kur im Schwäbischen erholen möchte? Wenn man sich selbst ein wenig wie eine Schupfnudel fühlt? Wenn die Trollingers und Lembergers gute Freunde geworden sind, die man dann aber doch nicht jeden Tag sehen möchte?

Ganz klarer Fall: Man macht eine Miso-Suppe. Mit dem noch vom Zwiebel-Rostbraten vertrauten Umami Geschmack, aber dieser in einer Klarheit und Schlichtheit, die unübertrefflich ist. Das ganze passend zur Spargelzeit mit knusprig, knackigem Spargeltempura - wenn schon, denn schon!

Rezept für zwei Personen

Dashi
1 Nori-Algenblatt
10 g getrocknete Shitakepilze

1 EL dunkles Miso

2 weiße Zwiebeln in dünnen Ringen
2 kleine Pak Choi
2 Eier


Tempurateig
150ml kaltes Mineralwasser
1 Ei
100g Mehl Typ 405
Salz

500g grüner Spargel

Frittierfett
Mehl
Chiliflocken

Zubereitung
Das Dashi für die Miso-Suppe muss mindestens eine Stunde vor dem Essen angesetzt werden. Hierfür werden das Algenblatt und die getrockneten Pilze zunächst einmal getrennt voneinander in jeweils 500ml warmen Wasser eingelegt. Die Pilze bleiben mindestens eine Stunde in dem warmen Wasser. Das Algenblatt wird nach einer halben Stunde in dem Aufweichwasser für 20 Minuten ganz leicht erhitzt - es darf nicht kochen, auch nicht simmern. Dann das Algenblatt entfernen und das Einweichwasser der Shitakepilze durch ein Sieb hinzugießen. Die Shitakepilze aufheben und beiseite stellen, sie kommen nachher mit in die fertige Suppe. Das Miso in der Suppe auflösen und kurz vor dem Essen noch einmal erwärmen.

Für den Tempurateig das Mineralwasser mit dem Ei verquirlen und das Mehl und das Salz einrühren. Für mindestens 20 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Pak Choi halbieren und vier MInuten in kochendem Wasser blanchieren. Gut abtropfen lassen und vierteln. 

Die Eier vier Minuten wachsweich kochen und vorsichtig pellen. 

Den Spargel von den Enden befreien und halbieren. 

In einer hohen Pfanne  das Frittierfett erhitzen, die Zwiebelringe portionsweise mit etwas Mehl bestäuben und goldbraun frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen. 

Den Tempurateig aus dem Kühlschrank holen, die Spargelstücke ebenfalls portionsweise durch den Teig ziehen und im heißen Fett goldgelb ausbacken. Abtropfen lassen. 

Das Essen ist dann ein individuelles Baukastenspiel, ganz nach persönlichem Geschmack. Man nehme Pak Choi, etwas Shitake Pilze, übergieße sie mit heißer Miso, gebe Ei, Röstzwiebeln und Tempura und gerne noch etwas Chiliflocken hinzu. Und vergisst mit dem ersten Löffel jeden Rostbraten ....

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!





Freitag, 6. Februar 2015

Thailändische Rote Linsensuppe mit Chiliöl


Etwas Warmes braucht der Mensch, definitiv, besonders dann, wenn die Außentemperaturen nicht anders als winterlich zu nennen sind.

Und besonders angenehm ist dann eine Suppe, die nicht nur für den Moment wärmt, sondern eine Art von innerem Feuer entzündet, das etwas länger glimmt. 

In dem neuen Kochbuch von Yotam Ottolenghi "Vegetarische Köstlichkeiten" habe ich genau so eine Suppe entdeckt,. Herrlich yummy und mit dem richtigen Kick an Schärfe, der nachhaltig Eindruck hinterlässt. Definitiv eine Suppe, die es auf Anhieb in das Stamm-Repertoire des clubzimmers geschafft hat!

Rezept für 4-6 Teller

Chiliöl
180ml Sonnenblumenöl
1 grob gehackte Schalotte
1 grob gehackte Knoblauchzehe
1 TL geschälter und grob gehackter Ingwer
1/2 rote, grob gehackte Chilischote
1/2 Sternanis
2 TL Currypulver (bei uns Bombay Curry)
1 TL Tomatenmark
abgeriebene Schale 1/2 Bio-Zitrone

Suppe
120g Zuckerschoten
3 EL Sonnenblumenöl
1 Zwiebel in dünnen Ringen
2 zerdrückte Stängel Zitronengras
1 TL grünes Curry
1 TL Bombay Curry
1/2 TL Cayennepfeffer
1 getrocknete, zerkleinerte Chilischote
12 getrocknete Kaffirlimettenblätter
250g rote Linsen
1 Dose Kokosmilch
Saft einer Limette
1 EL Sojasauce
Salz
Zucker
Korianderblätter

Zubereitung
Zunächst wird das Chiliöl hergestellt. Und da die Menge, die man produziert, locker für ein Dutzend Suppenteller reicht und das Öl im Kühlschrank wunderbar hält, muss man diese Prozedur nur selten machen. 2 EL Sonnenblumenöl in einem kleinen Topf erhitzen und die Schalotte, den Knoblauch, Ingwer, die Chilischote, den Sternanis und das Currypulver bei niedriger Temperatur anschwitzen. Das Tomatenmark hinzugeben und ca. 2 Minuten sanft erhitzen. Das restliche Öl zusammen mit der Zitronenschale hinzugeben und 30 Minuten sanft köcheln. Durch ein Sieb abgießen und beiseite stellen.

Für die Suppe die 3 EL Sonnenblumenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebelringe bei niedriger (sehr niedriger!) Temperatur und bei geschlossenem Deckel 10-15 Minuten garen, bis sie ganz weich sind. Die verschiedenen Currypulver un den Cayennepfeffer sowie die Chilischote hinzugeben und 1 Minute anschwitzen. Das das Zitronengras, die Kaffirlimettenblätter und die roten Linsen mit 700ml Wasser in den Topf geben und zum Kochen bringen. Bei niedriger Temperatur ca. 15 Minuten köcheln lassen, dann die Suppe vom Herd nehmen, das Zitronengras und die Limettenblätter entnehmen und die Suppe im Blender pürieren. 

Die Kokosmilch, den Limettensaft, die Sojasauce unterrühren und mit Salz und Zucker abschmecken. Sanft wieder erwärmen. 

In einem kleinen Topf die Zuckerschoten für 1-2 Minuten in kochendem Wasser blanchieren, abschrecken und in dünne Streifen schneiden. 

Die Suppe in die Teller füllen, jeweils etwas von den Zuckerschote und dem Chiliöl hinzugeben und nach Geschmack mit Koriander bestreuen. 

Und da auch diese Suppe ganz zufällig ein astreines, veganes Gericht ist, soll sie auch beim Tierfreitag erscheinen!



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Montag, 24. November 2014

Kichererbsensuppe


Weshalb sehen Wintersuppen gerne so aus wie bereits schon mal gegessen - oder ist das eine Spezialität des clubzimmers? Sorry, keine schöne Einleitung zu dieser zugegeben schönen, weil leckeren Suppe. 

Eine Suppe, die sich verselbständigt hat. Im ersten Gedanken war es eine klare Brühe mit ein paar Kartoffel- und Möhrenwürfelchen (wichtig hier das chen!). Dann mogelte sich gedanklich die Zucchini mit hinzu, denn die wollte weg. Und weil drei eine so komische Zahl ist, musste eine vierte Zutat her - Kichererbsen. Nach dem Spaziergang - die Suppe war bereits angesetzt - war der Hunger groß, so dass rasch noch ein paar Nudeln als Sättigungsbeilage dazu gekocht wurden. Und der Pecorino? Der war dann das Ende vom Lied, wie sich eine klare Gemüsebrühe in eine feiste Minestrone verwandelt!

Rezept für 6-8 Teller

1 große rote Zwiebel in feinen Würfeln
1 zerdrückte Knoblauchzehe
1 große Sandmöhre in feinen Würfeln
5 mittelgroße Kartoffeln in - na was wohl - feinen Würfeln
2 Zucchini in feinen Würfeln
2 Liter selbstgemachte Gemüsebrühe
2 Dosen Kichererbsen 
100g Suppennudeln
Salz
Pfeffer
Olivenöl
2 Handvoll frisch geriebener Pecorino

Zubereitung
Ordentlich Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel mit dem Knoblauch anschwitzen. Dann nacheinander die Möhrenwürfel, die Kartoffel- und zum Schluss die Zucchiniwürfel hinzugeben, jeweils 2-3 Minuten mitanbraten, bis die nächsten Würfelchen hinzukommen. 

Mit Gemüsebrühe auffüllen, kräftig salzen und bei 30 Minuten sanft köcheln lassen. Dann die Kichererbsen hinzugeben und weitere 15 Minuten mitkochen. 

In der Zeit die Suppennudeln in einem separaten Topf kochen, abgießen und zur Suppe geben. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen, auf Teller verteilen und mit Pecorino bestreuen. 

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Mittwoch, 12. November 2014

Wirsingsuppe mit Parmesan


Ja, Ihr habt richtig gelesen: Wirsingsuppe. Wirsing ist dieser tiefgrüne Kohlkopf, der in der Gemüseabteilung meistens ganz unten liegt und meistens von Omis gekauft wird. Die Struktur seiner Blätter lässt einen an Hirn denken, mehr fällt zumindest mir zu Wirsing spontan nicht ein. 

Doch zum Glück gibt es inspiriertere Köche als mich. Der Yotam Ottolenghi zum Beispiel. Das ich den wieder herausgekramt habe, ist ganz alleine Uwes Schuld, der nämlich stolz auf seine neue Errungenschaft hingewiesen hat, nämlich das neueste Kochbuch von Yotam Ottolenghi "Vegetarische Köstlichkeiten", das gerade hier in Deutschland erschienen ist. Übrigens mit einem durchaus ansprechenden Cover - jetzt bin ich gespannt, worauf sich die Bloggergemeinde diesmal kaprizieren wird, nachdem es ja beim ersten Kochbuch "Genussvoll vegetarisch" vor allen Dingen um den Einband ging. 

Einband hin, Einband her, der Yotam kann kochen und auch wenn ich ihn nicht jeden Tag mag, so doch immer wieder und das schon lange. Seine Kochbücher gehören zu denen im clubzimmer, die immer mal wieder herausgeholt und durchstöbert werden. Und beim Stöbern blieb ich dieses Mal an dieser Wirsingsuppe hängen. 

Die Freude über dieses Rezept begann dann tatsächlich schon im Supermarkt, der Wirsing als Bioware anbietet und ich so einen wirklich wunderschönen Wirsingkopf ins clubzimmer schleppen durfte, der schon beim Zerteilen herrlich duftete und seinen Geschmack in der Suppe in Begleitung des Parmesans dezent entfaltet hat. An dieser Suppe gibt es gar nichts, also wirklich überhaupt nichts auszusetzen, sie ist einfach lecker!

Rezept für vier Teller Suppe

1 Wirsing
1 rote Zwiebel in feinen Ringen
1 Kartoffel in groben Stücken
1/2 TL Kümmel
1 zerdrückte Knoblauchzehe
1l Gemüsebrühe
2-3 Parmesanrinden
1 Handvoll geriebener Parmesan
1 Peperoni in feinen Scheiben
Olivenöl

Zubereitung
Etwas Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Die Zwiebelringe anbraten, bis sie weich geworden sind, aber noch eine Farbe angenommen haben. Den Kümmel und die Knoblauchzehe hinzugeben und 2 Minuten mit anschwitzen.

In der Zwischenzeit vom Wirsing die äußeren 3-4 Blätter abnehmen und beiseite legen. Den Rest in feine Streifen schneiden. Wenn die Zwiebel mit dem Kümmel und dem Knoblauch angebraten ist, den Wirsing mit der Kartoffel hinzugeben und unter regelmäßigem wenden solange anschwitzen, bis der Wirsing beginnt zusammenzufallen. 

Die Gemüsebrühe angießen, die Parmesanrinde und eine kräftige Prise Salz hinzugeben. Der Wirsing sollte nun knapp mit Flüssigkeit bedeckt sein, eventuell noch Wasser/Brühe nachschütten. Zum Kochen bringen und 10 Minuten köcheln lassen. Etwas abkühlen lassen, die Parmesanrinden entfernen und pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Die äußeren Wirsingblätter in feine Scheiben schneiden und gemeinsam mit den Peperonischeibchen in etwas Olivenöl 3-4 Minuten anbraten. 

Die Suppe auf Teller verteilen und das Topping aus Wirsing/Chili/Parmesan hinzugeben. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Montag, 3. November 2014

Suppe aus geröstetem Kürbis & roter Zwiebel


.... oder soll ich sie lieber Suppe ohne Gedöns nennen? Das wäre wahrscheinlich eine sehr treffende Bezeichnung für diese Suppe, die wirklich ohne jede Anwandlung von Schnickschnack auf den Tisch kommt. 

Kein Ingwer, kein Kokos, kein Sternanis - auch kein Lavendel *grusel*. Ganz einfach nur Kürbis, rote Zwiebeln und Kartoffeln, ein wenig Salz und Pfeffer und fertig ist die Laube - okay, etwas Piment d´Espelette noch, zugegeben. 

Und es ist tatsächlich die erste Kürbissuppe auf der Speisekarte des clubzimmers, dabei geht das clubzimmer doch schon in den zweiten Winter. Und spricht nicht nur der Geschmack, sondern auch die Farbe der Suppe ganz stark dafür, sie öfter zu kochen, ganz abgesehen von der Tatsache, dass sie schnell gemacht - und ebenso schnell verspeist - ist!

Rezept für vier Teller

1/2 Hokkaido Kürbis in Würfeln
2 große rote Zwiebeln in Spalten
Olivenöl
5 Kartoffeln, roh, geschält, in Würfeln

Salz
Pfeffer
Sahne
Piment d´Espelette
Balsamico Essig

Zubereitung
Den Ofen auf 220° Grad Umluft vorheizen, Kürbiswürfel und Zwiebelspalten auf einem Backblech verteilen, salzen, mit Olivenöl beträufeln und ca. 20 Minuten im Backofen backen. 

In einem Topf Olivenöl erhitzen, die Kartoffelwürfel anschwitzen, den gebackenen Kürbis und die Zwiebelspalten hinzugeben,noch mal 2 Minuten mit anbraten, dann salzen und mit 1 Liter kaltem Wasser aufgießen. 25-30 Minuten leise köcheln lassen, dann pürieren, mit Salz, Pfeffer und Piment d´Espelette abschmecken, einen Schuss Sahne und eventuell noch etwas Wasser hinzugeben, um die gewünschte Konsistenz zu erhalten. 

In die Teller füllen und mit etwas Balsamico Essig beträufeln. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Donnerstag, 21. August 2014

Suppe mit Bohnen & Erbsen



Suppe mit Bohnen & Erbsen - das hört sich wirklich ausgesprochen unsexy an. Und natürlich ist dieser Titel eine viel zu profane und rationale Bezeichnung für dieses Süppchen. Immerhin baden in ihr zwei meiner Sommerlieblinge - dicke Bohnen & Erbsen! 

Von diesen beiden kann ich in den Sommermonaten gar nicht genug bekommen, schon das Palen ist ein großer Spaß, schließlich ist die Spannung immer groß, welche Schönheiten sich in den Schoten verbergen. Diesmal war die Ausbeute reichlich, es gab prall gefüllte Schoten und dementsprechend groß war die Vorfreude auf die Suppe. 

Suppe ist nun zugegeben nicht das Sommeressen schlechthin. Und auch wenn ich das schlimme H-Wort noch nicht benutzen darf - es ist ja zumindest kalendarisch immer noch Hochsommer - so gibt es eben auch im Sommer Tage, an denen man eine warme Suppe ganz hervorragend vertragen kann. Und wenn es draußen grau und regnerisch ist, so ist es die Stimmung im clubzimmer nicht, wenn wir diese Suppe auslöffeln dürfen!

Rezept für zwei Personen

1 kg Dicke Bohnen (ungepalt)
1 kg Erbsen (ungepalt)
2 Zwiebeln in feinen Scheiben
1 fein gehackte Knoblauchzehe
4 Kartoffeln in kleinen Würfeln
1 l Gemüsebrühe
Butter
Olivenöl
Salz
Pfeffer

Zubereitung
Zunächst die Dicken Bohnen palen und in kochendem Wasser (ohne Salz) vier Minuten blanchieren. Etwas abkühlen lassen und dann die Bohnenkerne von den festen Außenhäuten befreien. Die Erbsen ebenfalls palen. 

In einem Topf einen ordentlichen Stich Butter und Olivenöl erwärmen. Die Zwiebelscheiben mit einer Prise Salz hineingeben und bei leichter bis mittlerer Hitze anbraten, bis sie weich geworden sind und einen schönen Goldton angenommen haben. Dann den Knoblauch hinzugeben und kurz mit erhitzen. Die Kartoffelwürfel in den Topf geben, 2-3 Minuten anbraten, dann mit der Gemüsebrühe aufschütten. Den Deckel aufsetzen und 15-20 Minuten leise köcheln lassen. Dann die Erbsen und Bohnenkerne hinzugeben und noch einmal weitere fünf Minuten zusammen kochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren. 



Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Freitag, 16. Mai 2014

Erbsensüpple

Ehrlich gesagt bin ich ja ein kleiner Suppenkaspar. Wenn ein großer Topf mit Suppe fertig auf dem Herd steht, dann gibt mir das ein gutes, wohliges Gefühl. So versorgt kann es donnern und blitzen, das Telefon im Akkord oder gar nicht klingeln - alles halb so schlimm. 

Schon das Kochen von Suppe ist ein besonderes Vergnügen, denn ein bisschen Zauberwerk ist schon dabei, dass aus ein paar Zutaten und etwas Flüssigkeit so etwas Wunderbares wie eine Suppe werden kann. 


Diese Suppe - eine meiner Lieblingssuppe - ist ein Paradebeispiel dafür. Ganz einfache Hauptzutaten - drei an der Zahl, die man gemeinsam in einen Topf gibt und Abrakadabra wird eine köstliche Suppe daraus. 

Wie bei so vielen Lieblingsrezepten ist die Mutter des Rezeptes Marcella Hazan, auf deren "Bibel" ich gar nicht oft genug hinweisen kann!

Rezept für 4-6 Teller

3 große weiße Zwiebeln in feinen Ringen
3 große Kartoffeln in kleinen Würfeln
3 Handvoll Erbsen (TK)
Butter
Olivenöl
Salz
1,5 Liter kaltes Wasser
2 Eier
1 Handvoll geriebener Parmesan

Zubereitung
Etwas Olivenöl und einen Stich Butter in einem Topf erwärmen und die Zwiebelringe bei mäßiger Hitze mit einer großen Prise Salz und bei geschlossenem Deckel anschwitzen. 

Die Kartoffelwürfel hinzugeben, für 2-3 Minuten mit anbraten, dann das kalte Wasser aufgießen. Die Suppe zum Kochen bringen, ordentlich salzen und für 20 Minuten leise köcheln lassen. Dann die Erbsen in die Suppe geben und für weitere 5 Minuten kochen.

Zum Servieren zwei Eier nacheinander in siedenem Essigwasser pochieren, auf die Suppe geben und mit Parmesan bestreuen.



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!




Montag, 12. Mai 2014

Linsensuppe


So ein Süpple in Ehren, kann niemand verwehren - oder gibt es etwa jemanden da draußen, der sich von dieser Na-ja-Farbe nicht angesprochen fühlt? 

Es zählen schließlich die inneren Werte und da ist diese Suppe ganz weit vorn. Gesunde Hülsenprodukte, kaum Fett, stimulierende Gewürze - besser geht es doch kaum. 

Ich gebe allerdings gerne zu, dass die Optik zu wünschen übrig läßt. Intern hat diese Suppe auch einen wenig schmeichelhaften Namen. Soll ich ihn verraten, auch auf die Gefahr hin, dass Ihr gleich weiterklickt? Ok: Bei uns heißt sie einfach Schlicksuppe, denn wenn man im Watt den Eimer füllt, dann sieht der Inhalt kaum anders aus. Kann man doch unter Erwachsenen so sagen, oder?

Die Tatsache, dass wir diese Suppe schon seid mehr als einem Jahrzehnt in unterschiedlichen Variationen kochen, zeugt sicherlich davon, dass hier tatsächlich der Geschmack allein entscheidend ist. 

Doch obwohl sie so lecker und auch schnell zuzubereiten ist, vergessen wir sie oft. So kann es passieren, dass das Glas mit den roten Linsen mehrere Monate im Regal unberührt stehen bleibt. 

Und damit qualifiziert sich diese Suppe zur Teilnahme am aktuellen Blogevent von Susanne vom Blog magentratzerl. Sie hat zur Schatzsuche im Vorratsschrank aufgerufen - ein sehr nettes Eventthema, an dem ich mich mit diesem Beitrag gerne beteiligen möchte!

 

Rezept für 4-6 Teller

200g rote Linsen 
1 Zwiebel in kleinen Stücken
1 klein gehackte Knoblauchzehe
750ml Gemüsebrühe
Sonnenblumenöl

1 TL Fenchelsamen
1 TL Kreuzkümmel
1 TL Koriander
1 Sternanis

Salz
Pfeffer

Piment d´Espelette

Zubereitung
Etwas Öl in einem Topf erhitzen. Die Zwiebel und den Knoblauch sanft anschwitzen. Fenchel, Kreuzkümmel und Koriandersamen mahlen und gemeinsam mit dem Sternanis dazu geben. Kurz erhitzen, dann die Linsen in den Topf geben, umrühren und mit der Gemüsebrühe ablöschen. 

Für ca. 30 Minuten leise köcheln lassen, dabei immer wieder Flüssigkeit (ich habe Wasser genommen) nach schütten. Mit Salz, Pfeffer und Piment d´Espelette abschmecken. 

Nach Geschmack kann die Suppe mit etwas Olivenöl und /oder Zitrone oder aber Joghurt weiter verfeinert werden.

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!