Samstag, 31. Mai 2014

Augenblick

**** Sommerwolken *****

Dienstag, 27. Mai 2014

Rezension "La Cucina Siciliana!" - Freundschaft auf den zweiten Blick

Das Buch, das ich Euch heute im Rahmen der 3. Themenwoche von Arthurs Tochter


vorstellen möchte, ist schon laut seines Titels ein Genussbuch: "La Cucina Siciliana. Fest der Sinne". Hört, hört, das ist ja mal eine Ansage!


Ich muss nun aber gleich gestehen, dass ich es nicht aufgrund seines Titels gekauft habe. Anlass war vielmehr ein Sizilienaufenthalt, der mich für die Küche dieser Insel begeistert hat. Nach unserer Rückkehr habe ich mich auf die Suche nach Kochbüchern gemacht, die mir helfen, diese vielfältige Küche auch daheim in der Nordheide nachzukochen. Dabei viel mir unter anderem dieses Buch in die Hände - von meiner Sizilien-Bibel habe ich Euch ja bereits an anderer Stelle berichtet. 

Nun also zu "La Cucina Siciliana. Fest der Sinne". Nicht nur der Titel, auch der Klappentext verspricht viel: Mir wird ein Buch mit geradezu überbordender Rezeptfülle in Aussicht gestellt, das dabei keine Klischees bedient, sondern modern und "mit einer ansteckenden Fröhlichkeit - wie die jungen Leute in Palermo, Messina, Catania oder Ragusa" daherkommt. Ehrlich? Hätte ich das vorher gelesen, hätte ich das Buch wieder beiseite gestellt. Auch nach meinem zweiten Sizilienaufenthalt ist es nicht gerade eine ansteckende Fröhlichkeit, die ich mit Sizilien verbinde. Schon gar nicht in Ragusa. 


... ein Impression aus Ragusa aus dem Frühjahr diesen Jahres

Aber gut, ich will ja nicht kleinlich sein. Das Cover spricht mich in seiner Farbigkeit und Typologie an, das Buch ist angenehm schwer, allerdings aufgrund seiner Bindung wenig dazu geeignet, aufgeklappt neben dem Herd zu liegen. Und ich mag es nicht, Seiten niederzudrücken oder Bücher sozusagen verkehrt herzum abzulegen, das geht mir gegen den Strich. Also Minus-Punkt und zwar einer mit Ausrufezeichen, denn es gibt auch nicht ein einziges Lesebändchen, Skandal! 

Kein Skandal, aber leider enttäuschend ist die Food-Fotographie von Maurizio Maurizi, die sehr bemüht wirkt und manchmal echt grenzwertig ist. Sie schafft es leider nur ganz selten, Appetit zu wecken und die Besonderheit dieser Küche zu vermitteln.

Bevor ich mich weiter auslasse, noch etwas zu den Autorinnen: Es sind zwei Freundinnen, die gemeinsam einen Blog betreiben. Die eine - Maria Teresa die Marco - ist in der Welt der Medien zuhause, die andere - Marie Cécile Ferré ist in der Musikbranche. Was einiges erklärt. Denn den Rezepten merkt man ganz deutlich an, dass sie nicht von Profis erarbeitet und niedergeschrieben wurden. Es mangelt an Verständnis und Fingerspitzengefühl, es gibt keine persönliche Note oder Bemerkung, die Rezepte sind auch wenig detailliert beschrieben. Allerdings ist das auch Konzept: Denn die beiden Autorinnen stellen in "La Cucina Siciliana" eine Rezeptsammlung vor, die sie auf ihren Reisen über die Insel zusammengetragen haben. Autorinnen sind deshalb Frauen aus allen Ecken Siziliens, die ihre Rezepte weitergegeben haben. 

Wenn man sich diese Tatsache vergegenwärtigt und kein klassisches Kochbuch (mehr) erwartet, findet man auch den Zugang. Dann eröffnet sich das Kaleidoskop der sizilienischen Küche, das uns hier dargeboten wird. In den Kapitel Antipasti und Snacks, Primi, Carni, Pesce, Verdura, Desserts, Eingemacht und Eingekocht, Zutaten und Traditionelles mal anders ergißt sich tatsächlich ein Füllhorn an Rezepten, die das widerspiegeln, was man auf Sizilien genießt.

Nach meiner ersten Enttäuschung - die dazu geführt hat, dass das Buch erst mal weit hinten im Regal landete - habe ich beim zweiten Lesen nette, kleine Rezepte gefunden, die inzwischen tatsächlich einen festen Platz auf unserer Speisekarte gefunden haben. Denn das muss ich den Rezepten zugute halten: Sie sind allesamt recht unaufwendig, sympathisch schlicht und typisch sizilianisch - eigentlich genauso, wie ich es mir wünsche. 

 Mein Fazit
 "La Cucina Siciliana. Fest der Sinne" ein Kochbuch, das auf den zweiten Blick seine Reize entfaltet und dann Freude bereitet, wenn man kein fundiertes Kochbuch erwartet, sondern tatsächlich eher ein Buch voller sizilianischer Impressionen.

Unter anderem bereits nachgekocht
Timballo di Riso
Eines von mehreren Timballo-Rezepten, die mich alle sehr ansprechen. Ist einfach nachzukochen, funktioniert perfekt und schmeckt herrlich!

La Parmigiana di Melanzane
Hängengeblieben bin ich an diesem Rezept, weil ein hartgekochtes Ei mit in der Parmigiana Melanzane ist. Und so als Eierliebhaber .... muss ich sagen: Köstlich!

Maria Teresa di Marco, Marie Cécile Ferré, "La Cucina Siciliana. Fest der Sinne", edition styria

Montag, 26. Mai 2014

Marcellas Geheimnisse - im clubzimmer gut aufgehoben!

Von meiner Begeisterung für Marcella Hazan war hier im clubzimmer bereits öfter zu lesen. Ihr populärstes Standardwerk zur italienischen Küche ist eine meiner Kochbibeln, es gibt viele Rezept, die werden im clubzimmer nur noch nach Marcella zubereitet - angefangen vom Pizzateig.

Für alle die, denen Marcella Hazan noch kein Begriff ist: Marcella Hazan war eine italienisch-amerikanische Kochbuchautorin, die Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts in ihrer eigenen Küche damit begonnen hat, den Amerikanern in Kochkursen die italienische Küche nahezubringen. Damit begann ihre Karriere als kulinarische Botschafterin Italiens in Amerika - mit durchaus nachhaltigem Erfolg, was man auch an dem Nachruf in der New York Times zu ihrem Tod im letzten Jahr erkennen kann, in dem sie Hohepriesterin der italienischen Küche genannt wurde. 

So weit muss man gar nicht gehen, es ist aber in der Tat bemerkenswert, was Marcelle Hazan zu ihrer Zeit geschaffen hat. Sie lebte mit ihrer Familie abwechselnd in Amerika und in Italien und hat dort sehr erfolgreiche Kochschulen eröffnet und Meisterkurse für Köche gegeben. Und sie war wohlgemerkt keine ausgebildetete Köchin! 

Doch eben ihre didaktischen Fähigkeiten  machen auch ihre Kochbücher so besonders. Sie möchte und kann ihr Wissen vermitteln und erklärt wirklich bis ins kleinste Detail, wie man es zubereitet und weshalb man es genauso handhaben sollte. Dieses Wissen nutzt einem dann natürlich generell beim Kochen und nicht nur bei ihren Rezepten! 

Ebenso wir ihr Standardwerk ist auch "Marcellas Geheimnisse. Meine italienische Kochschule" ein Kochbuch, das ein wenig aus der Zeit gefallen ist. Man sieht ihm deutlich an, dass es bereits einige Jahre auf dem Buckel hat, doch im Unterschied zu anderen Dingen, bei denen das zu einer Art von Patiniertheit führt, macht das bei den Kochbüchern von Marcella Hazan nichts aus. 


Wenn man sie in einer Reihe mit den Kochbüchern jüngerer Natur betrachtet wird deutlich, dass sie auch in der Art und Weise Kochbücher zu verfassen eine Vorreiterin gewesen ist. Was ihre Bücher in meinen Augen so charmant macht, ist die große Prise Persönlichkeit, die sie transportieren. Es sind eben nicht Aneinanderreihungen von Rezepten, sondern man lernt den Autor kennen und bekommt auch einen besseren Bezug zu den Rezepten, weil man mehr über sie erfährt als die Zubereitung. 

Genau das macht auch "Marcellas Geheimnisse" so schön. Man lernt ganz viel über Marcellas Art zu kochen und spürt ihre Begeisterung für ihre Profession. Es ist ein Kochlesebuch, denn es gibt nicht viel zu sehen. Auch dieses Kochbuch von Marcella Hazan kommt ohne Photos aus. Kopfkino ist hier gefragt, dass sich aber ganz automatisch einstellt, wenn man das Buch liest. 

Die Rezepte sind - wie immer bei Marcella - ausführlich und präzise beschrieben. Ein Traum, selbst Details wie geschlossener/geöffneter Deckel, wann das Salz in den Teig kommt - ach, einfach diese Kleinigkeiten, die es oft ausmachen, genau die verrät einem Marcella. Ich gestehe, dass sich in meinen Augen an dieser Benchmark kaum ein anderer Kochbuchautor messen kann. 

Die Aufteilung der 120 Rezepte ist klassisch und nachvollziehbar - Antipasti, Pasta, Fisch, Fleisch, Gemüse, Dessert. Die Rezepte sind ohne Firlefanz, aber trotzdem nicht ausschließlich klassisch, man findet hier auch in Hinblick auf die Zutaten durchaus eher ungewöhnliche Gerichte, wie z.B. eine Topinambur-Spargel Suppe.  

"Marcellas Geheimnisse" gehört zu den Kochbüchern im clubzimmer, die ich nicht mehr hergeben werde. Auch wenn es kein Kochbuch ist, aus dem ich jede Woche koche, so ist es doch so, dass ich immer wieder in ihm lese und daraus zu kochen gibt ein heimelig wohliges Gefühl. 

Das Pilzragout ist zum clubzimmer-Standard geworden, die Pasta-Lauchsauce genau das richtige für faule Winterabende und die Lasagne  mti Radicchio- und Chicorée trifft unseren Geschmack. 

Mein Fazit Ein Genussbuch - 100% und damit genau das richtige für die 3. Themenwoche von Arthurs Tocher

 
Marcella Hazan, "Marcellas Geheimnisse. Meine italienische Kochschule", Collection Rolf Heyne

Sonntag, 25. Mai 2014

In dieser Woche ...

... wird nicht gekocht, sondern gelesen. Das clubzimmer ist dabei, wenn Arthurs Tochter zur inzwischen 3. Themenwoche "Jeden Tag ein Buch" aufruft!


Dabei geht es natürlich nicht um beliebige Bücher, sondern um Genussbücher, also Bücher, die man mit kulinarischen oder aber anderen Genüssen verbindet. 

Im clubzimmer werden das in dieser Woche Kochbücher sein. Dafür habe ich tief ins Kochbuchregal gegriffen und mich mit meinen älteren und neueren Lieblingen beschäftigt.

Eine Woche lang in Kochbüchern schmökern - allein das ist doch Genussprogramm genug!

Samstag, 24. Mai 2014

Augenblick

***** Summer Feeling *****

Freitag, 23. Mai 2014

Mini-Burger


Immer noch nicht genug nach fast einer Woche Burger? Für alle die, die ebenso wie wir von Burgern einfach nicht genug bekommen können, hier zum Abschluss eine Idee: Burger als Fingerfood zum Apero.

Hierfür braucht es kein neues Rezept, sondern einfach die Anregung, doch mal ganz kleine Burger-Buns und Fischfrikadellen vorzubereiten und diese dann ihren großen Brüdern gleich zusammenzubauen. Damit das Ganze auch Halt hat und tatsächlich ohne größere Unfälle zu essen ist, werden die Burger mit einem Zahnstocher fixiert. 

Ich verspreche Euch: So versorgt kann man auch ohne Probleme einen zweiten Apero nehmen!


Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Donnerstag, 22. Mai 2014

Burger Monsieur Hugo


Dass man auch als Vegetarier köstliche Burger zaubern kann, haben wir im clubzimmer sicherlich bereits hinlänglich gezeigt. Unser Fleisch ist Fisch, der sich genauso gut verarbeiten und braten lässt. 

Nur die Kombinationsmöglichkeiten sind andere - jedenfalls schließen sich Fisch und Käse auf den ersten Blick aus, d.h. so ein feiner Cheeseburger ist nicht die erste Wahl, wenn man einen einen Fischburger denkt. 

Doch muss das wirklich so sein? Schmeckt so eine Fischbulette nicht auch mit Käse, kann man sich nicht - zumindest für einen Burger - von gängigen Konventionen trennen und etwas freier an die Sache herangehen? Man kann. Diese Variante eines Fischburgers mit Ziegenkäse ist eine überaus schmackige Angelegenheit, sicherlich auch wegen des Rhabarber-Chutneys, das noch einen kräftigen Säurekick addiert. Sicherlich kein Burger für Anfänger und Pullunderträger, aber für alle die, die keine Scheu vor spannenden Kombinationen und aufregenden Geschmackserlebnissen haben!

Rezept für 8 Burger

8 Easy Burger Buns nach diesem Rezept

Ziegenkäse

300g Seelachsfilet
200g Lachs
1 große Handvoll gehackte Petersilie
Salz
Pfeffer
1 TL Dijon Senf
1 Ei
3-5 EL Semmelbrösel 
Sonnenblumenöl

Rhabarber-Chutney
350g Rhabarber, geputzt in kleinen Stücken
2 gehackte Zwiebeln
1 Chili in feinen Ringen
2cm frischen Ingwer geraspelt
1 fein gehackte Knoblauchzehe
Olivenöl
40 Zucker
3 EL Rotweinessig

Zubereitung
Alle Zutaten für das Chutney (bis auf den Zucker und den Essig) in etwas Olivenöl für ca. 10 Minuten anschwitzen. Den Zucker und den Essig hinzugeben und weitere 20 Minuten einköcheln lassen. Abschmecken und nach Geschmack nachwürzen.

Den Fisch in feine Stückchen schneiden. Würzen, das Ei und die Petersilie hinzugeben, verrühren und soviel Semmelbrösel hinzugeben, bis eine haltbare Masse entstanden ist. Hieraus acht Frikadellen formen, diese in etwas Sonnenblumenöl in einer Pfanne oder auf dem Grillrost anbraten/grillen.

Die Burger Buns aufschneiden, Chutney auf die Unter- und Oberseiten verstreichen, mit Ziegenkäse und den Fischfrikadellen belegen, zuklappen.



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Mittwoch, 21. Mai 2014

Fischburger Don King


Kinders, es wird Sommer! Und damit ist Burgerzeit. Weshalb für mich die warme Jahreszeit mit Burgern verbunden ist, kann ich gar nicht so richtig beantworten. Vielleicht weil der Genuss von Burgern wegen der unabwendbaren Sauerei beim Essen am besten draußen stattfindet? 

Dieser Burger hat jedenfalls einen sehr hohen Sauerei-Effekt. Es fehlt ein  Salatblatt, jedenfalls für den Halt. Denn so rutschen die Avocado-und Tomatenscheiben vergnügt auf und in der Majonnaise hin und her und landen überall, aber nicht unfallfrei im Mund. 

Doch ganz ehrlich: Gehört nicht genau das zum reinen Burgervergnügen dazu? Schön essen kann jeder ...

Sauerei hin, Sauerei her, dieser asiatisch angehauchte Fischburger übertreibt es nicht mit gesunden Komponenten, sondern widmet sich lustvoll dem Genuss. Und da er ein wenig chaotisch ist - spätestens nach dem ersten Bissen - passt Don King doch gut als Name, oder was meint Ihr?

Zubereitung für vier Burger

4 Burger Buns nach diesem Rezept (ich friere immer die Hälfte ein und backe sie bei Bedarf auf, klappt prima!)

300g Kabeljaufilet (oder Seelachs)
1 große Handvoll Koriander
2 EL Fischsauce
2 EL süße Sojasauce
1 Ei
5-6 EL Paniermehl
Sonnenblumenöl

Chili-Majonnaise nach diesem Rezept

1 Avocado in Scheiben
8 Cherrytomaten in kleinen Stücken
Limonensaft
Salz
Pfeffer

Zubereitung
Das Fischfilet möglichst klein schneiden/hacken, denn ich mag es lieber stückig, als püriert. Den Koriander fein hacken und mit dem Ei, der Fisch- und Sojasauce zum Fisch geben und gut vermischen. So viel Paniermehl hinzufügen, bis die Masse eine Festigkeit hat, die es erlaubt, daraus vier Frikadellen zu formen. 

Etwas Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen und die Fischfrikadellen bei mittlerer Hitze von beiden Seiten 2-3 Minuten braten, bis sie schön braun sind. 

Die Burger Buns aufschneiden, beide Hälften mit Majonnaise bestreichen. Auf die unteren Hälften die Avocadoschieben und Tomatenstücke verteilen, die Fischfrikadellen darauf platzieren und mit dem Deckel zudecken. 


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Dienstag, 20. Mai 2014

Na so was ....

... gerade hat der Clubchef dem Briefträger die neueste Effilee entrissen und
ich musste ordentlich losgeschmunzeln:


Auch dort kümmert man sich diesmal um Burger -
da liegt das clubzimmer wohl voll im Trend!
°°^°°

Burger XS Royal


So langsam werden die Burger im clubzimmer zu so etwas, was die Pizza bereits ist: Zu einer Art von Grundnahrungsmittel, das es regelmäßig bei uns gibt und dessen wir nicht überdrüssig werden. 

Je länger wir uns damit beschäftigen, desto mehr Burger-Varianten fallen uns ein. Und natürlich gibt es auch die Lieblinge, die man gar nicht oft genug essen kann. Burger sind einfach praktisch vorzubereiten, man kann die Frikadellen am Vortag braten, auch die Burger-Buns auf Vorrat backen und hat dann eine Mahlzeit, die sich in Null-Komma-Nichts zubereiten und variieren lässt. Und: Sie macht garantiert satt. Nach dem Genuss von zwei Burgern hat man genug Energie, um ordentlich im Garten zu schuften oder den Frühjahrsputz anzugehen!

Unser XS Royal ist so ein kleine Powerpaket. Die kräfige Avocado-Koriander-Mayonnaise, das Ei und natürlich der Fisch liefern eine Menge an Kalorien Energie, die man erst mal wieder ab arbeiten muss - wenn man sich nicht lieber zu einem kleinen Verdauungsschläfchen einrollt!

Rezept für 8 Burger

8 Burger-Buns nach diesem Rezept
8 Fischfrikadellen nach diesem Rezept
8 Wachteleier
2 Handvoll fein geschnittener Eisbergsalat
4 Tomaten in dünnen Scheiben

Avocado-Mayonnaise
1 zimmerwarmes Ei
Salz
1 EL Weißweinessig
1 TL Dijon Senf mit Honig
100ml Sonnenblumenöl
1 Handvoll frischer Koriander
1/2 Avocado
Limettensaft

Zubereitung
Für die Mayonnaise eine Prise Salz in dem Essig auflösen, das Ei und den Senf hinzugeben, mit einem Stabmixer kurz aufmischen, dann das Sonnenblumenöl hinzugeben und den Stabmixer langsam von unten nach oben ziehen. Ist die Mayonnaise noch zu flüssig, weiteres Öl in einem dünnen Strahl hinzugeben, bis sie fest genug ist. Den Koriander und die Avocada unterpürieren, mit Limettensaft abschmecken.

In einer Pfanne die Wachteleier in etwas Fett ausbraten. 

Die Burger Buns aufschneiden, Unter- und Oberteil mit der Mayonnaise bestreichen, den Salat verteilen, die Frikadellen auflegen und mit ein paar Tomatenscheiben und jeweils einem Wachtelei belegen. Den Deckel aufsetzen.



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!




Montag, 19. Mai 2014

Fischburger Popeye


Ich hoffe, dass es Euch ähnlich geht wie mir: Rezepte für leckere Burger kann man einfach nicht genug haben!

Mich überkommt jedenfalls ziemlich regelmäßig ein kaum zu unterdrückender Appetit auf diese Wohlfühl-Monster.

Und wenn ich mich so in der großen Stadt - also Hamburg - umschaue, dann bin ich mit diesem Gelüst mal wieder ganz schön mainstream. Denn zu den angesagtesten Läden gehören derzeit Burger-Buden - also keine Buden, sondern Lokale. Alle ein bisschen chic, aber vor allen Dingen lässig. 

Leider weiß ich das nur vom Ansehen und Hörensagen, denn alle diese Läden sind leider in Begleitung meines Clubchefs ein No Go. Als Nicht-Fleischesser gehört er natürlich nicht zur Kernzielgruppe von Burger-Buden. Allerdings ist es sehr erstaunlich, dass diese hippen Läden so gar kein Angebot für Vegetarier haben - also mal abgesehen von Grünkernbratlingen, denen unsere Generation bereits seit Uni-Zeiten abgeschworen hat - you know, what I mean!

Mir will nicht in den Kopf, dass es schwieriger/teurer/was auch immer sein soll, einen Fisch- anstatt eines Fleischburgers anzubieten. 

Und Fischburger können sooooooo lecker sein. Unser Popeye zum Beispiel, der mit seinem Spinat und der Basilikum-Majonnaise ganz frisch daher kommt. Um keine Maulsperre zu riskieren, sind dem Aufbau natürlich Grenzen gesetzt, aber gefühlt gehört hier auch noch ein Ei drauf. Aber nur gefühlt, denn auch so ist unser Fischburger-Popeye lecker schmackig und eine richtig gute Portion, die nicht nur müde Männer wieder munter macht!


Rezept für 8 Burger

8 Burger Buns nach diesem Rezept

Fischburger
700g Seelachsfilet
1 EL Senf
Salz
Pfeffer
1 Ei
4-5 EL Semmelbrösel
1 rote Zwiebel, fein gehackt
Sonnenblumenöl 
Balsamico-Essig

Basilikummayonnaise
Salz
1 EL Weißweinessig
1 TL Senf
1 zimmerwarmes Ei
2 Handvoll frisches Basilikum 
100 ml Sonnenblumenöl

2 Tomaten in dünnen Scheiben
2 Handvoll frischer, junger Spinat

Zubereitung
Mit der Vorbereitung der Burger Buns ca. zwei Stunden vor dem Essen beginnen. 

In einer Pfanne etwas Sonnenblumenöl erwärmen und die Zwiebel anschwitzen. Mit Balsamico-Essig ablöschen, beiseite stellen. 

Den Fisch nach Gräten untersuchen und in feine, kleine Stücke schneiden. In einer Schüssel mit einer ordentlichen Portion Salz, Pfeffer, dem Senf, der Zwiebel und dem Ei vermischen. So viel Semmelbrösel unterrühren, bis eine gebundene Masse entstanden ist, aus der man dann handtellergroße Pattys formen kann. 

In einer großen Pfanne wieder etwas Sonnenblumenöl erhitzen und die Fischburger von beiden Seiten 3-4 Minuten anbraten, bis sie schön gebräunt sind. 

In einer hohen Schüssel eine Prise Salz, den Essig, den Senf und das Ei geben und mit einem Stabmixer kurz aufmischen. Das Sonnenblumenöl aufgießen und dabei den Stabmixer langsam von unten nach oben ziehen. Wenn die Majonnaise noch nicht fest genug ist, noch etwas Öl in einem dünnen Strahl hinzugeben. Wenn die Majonnaise die gewünschte Konsistenz hat, das Basilikum hinzugeben und pürieren. 

Die Burger Buns aufschneiden, alle Schnittflächen mit Majonnaise bestreichen. Die Unterteile mit Spinatblättern belegen, die Fischburger darauf platzieren und mit einer Tomatenscheibe belegen, salzen und pfeffern. Deckel drauf legen und los essen!


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Sonntag, 18. Mai 2014

In dieser Woche ....

... geht es rund! 
Das clubzimmer schwelgt in Burgern, in kleinen und in großen,
aber immer fischig und garantiert ohne Fleisch. 

Freut Euch mit uns auf eine Woche 

Burgermania

Samstag, 17. Mai 2014

Augenblick




*** Wogen ****

Freitag, 16. Mai 2014

Erbsensüpple

Ehrlich gesagt bin ich ja ein kleiner Suppenkaspar. Wenn ein großer Topf mit Suppe fertig auf dem Herd steht, dann gibt mir das ein gutes, wohliges Gefühl. So versorgt kann es donnern und blitzen, das Telefon im Akkord oder gar nicht klingeln - alles halb so schlimm. 

Schon das Kochen von Suppe ist ein besonderes Vergnügen, denn ein bisschen Zauberwerk ist schon dabei, dass aus ein paar Zutaten und etwas Flüssigkeit so etwas Wunderbares wie eine Suppe werden kann. 


Diese Suppe - eine meiner Lieblingssuppe - ist ein Paradebeispiel dafür. Ganz einfache Hauptzutaten - drei an der Zahl, die man gemeinsam in einen Topf gibt und Abrakadabra wird eine köstliche Suppe daraus. 

Wie bei so vielen Lieblingsrezepten ist die Mutter des Rezeptes Marcella Hazan, auf deren "Bibel" ich gar nicht oft genug hinweisen kann!

Rezept für 4-6 Teller

3 große weiße Zwiebeln in feinen Ringen
3 große Kartoffeln in kleinen Würfeln
3 Handvoll Erbsen (TK)
Butter
Olivenöl
Salz
1,5 Liter kaltes Wasser
2 Eier
1 Handvoll geriebener Parmesan

Zubereitung
Etwas Olivenöl und einen Stich Butter in einem Topf erwärmen und die Zwiebelringe bei mäßiger Hitze mit einer großen Prise Salz und bei geschlossenem Deckel anschwitzen. 

Die Kartoffelwürfel hinzugeben, für 2-3 Minuten mit anbraten, dann das kalte Wasser aufgießen. Die Suppe zum Kochen bringen, ordentlich salzen und für 20 Minuten leise köcheln lassen. Dann die Erbsen in die Suppe geben und für weitere 5 Minuten kochen.

Zum Servieren zwei Eier nacheinander in siedenem Essigwasser pochieren, auf die Suppe geben und mit Parmesan bestreuen.



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!




Donnerstag, 15. Mai 2014

Crepesröllchen mit Lachs & Ricotta


Sicherlich ist es nicht verborgen geblieben, dass ich manchmal durchaus praktisch denke und koche. Schließlich gibt es neben dem clubzimmer noch weitere Dinge am Laufen zu halten und da bleibt nicht immer viel Zeit, um sich Gedanken über das leibliche Wohl zu machen. 

Auch deshalb liebe ich diese Crepesröllchen, denn sie sind herrlich unkompliziert und schnell gemacht und sorgen dabei gleichzeitig für maximales Wohlgefühl. Im Unterschied zu ihren üppigen Kollegen sind diese Röllchen vergleichsweise bescheiden gefüllt, was dem Genuss aber keine Abbruch tut!

Rezept für zwei Personen

Pfannkuchen
125ml frische Milch
40g Mehl Typ 405
1 Ei
Salz
Butter

3 EL Ricotta

250g Lachs
Brunnenkresse

Meerrettich-Dip
4 EL Saure Sahne
1 EL Dijon-Senf
1 EL Meerrettich

Zubereitung
Am Vortag mit den Pfannkuchen beginnen. Hierfür die Milch in eine Schüssel geben, das Mehl mit einem Schneebesen einrühren, das Ei einarbeiten und zum Schluss mit einer Prise Salz würzen. In einer Pfanne etwas Butter zerlassen und nacheinander drei Pfannkuchen ausbacken. 

Jeden Pfannkuchen dünn mit Ricotta bestreichen, mit Lachs belegen und mit Brunnenkresse bestreuen. Relativ fest einrollen und in Alufolie einwickeln. Die Crepesröllchen am besten über Nacht im Kühlschrank kühlen. 

Alle Zutaten für den Dip verrühren. Die Röllchen aus der Folie holen und in Stücke schneiden. Mit dem Dip servieren. 



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Mittwoch, 14. Mai 2014

Mango-Limettenkuchen


Puderzucker! Puderzucker ist genaus so etwas, was Susanne vom Blog magentratzerl in ihrem aktuellen Blogevent "Schatzsuche im Vorratsschrank"
anspricht. Diese Sachen, die man mal anschafft, die dann aber im Vorratsschrank in Vergessenheit geraten und erst wieder in das Rampenlicht treten, wenn ebendiese Schränke im Zuge des Frühjahrs - oder what ever-Putzes aufgeräumt werden. 

 
  Puderzucker ist wirklich ein Exot im clubzimmer Vorratsschrank, da wir bekanntermaßen weitgehend unsüß sind und kochen und somit nie Verwendung hierfür haben. Weshalb dann trotzdem Puderzucker im Vorratsschrank schnarcht, ist mir dann, wenn ich ihn finde, immer ein Rätsel. Wahrscheinlich gehört er zu diesen planlosen Man-könnte-mal-Einkäufen, aus denen eben häufig Ich-kann-nichts-mit-Dir-anfangen-Produkte werden. 

Doch wegschmeißen wird mit lautstarkem Pfui! quittiert, gilt also nicht. Deshalb war ich geradezu erleichtert, ein Rezept mit Puderzucker zu entdecken, dass mich regelrecht anspricht. Der Kuchen hört sich fruchtig-fluffig an - und er ist es auch. Und daran hat - meiner ganz bescheidenen Meinung nach - der Puderzucker nicht ganz unwesentlichen Anteil dran. Ergo: Puderzucker ist weiterhin Dauergast in meinem Vorratsschrank - nun aber, damit ich auch spontan diesen leckeren Kuchen backen kann!

Rezept für eine Kastenform

250g Puderzucker 
180g weiche, gewürfelte Butter
Fein geriebene Schale einer Bio-Limette
4 Eier
300g Mehl Typ 405
2 1/2 TL Backpulver
200ml Naturjoghurt
1 Mango fein gewürfelt

Zubereitung
Den Puderzucker mit der Butter und der Limettenschale verrühren, bis alles zu einer hellen, cremigen Masse geworden ist. Dann nach und nach die Eier hinzugeben, immer kräftig weiterrühren. 
Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und mit dem Joghurt in zwei Portionen unterziehen. Abschließend die Mangowürfel vorsichtig untermischen. 

Eine Kastenform sorgfältig ausfetten, den Kuchenteig hinzugeben, glatt streichen und ca. 45 Minuten bei 170° C (Umluft) backen. Etwas auskühlen lassen, aus der Form stürzen, je nach Geschmack mit Zuckerguss überziehen - unser Geschmack ist es nicht, bei uns gab es diesen leckeren, luftigen Kuchen ganz pur!

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Rezept aus "Happy Holiday" von Bill Granger, Collection Rolf Heyne