Freitag, 18. Dezember 2015

Yufka-Beutelchen mit Ofengemüse


All die, die das clubzimmer schon länger besuchen wissen, dass es hier nicht weihnachtlich zugeht. Es gibt keine Weihnachtskekse, keine Gänse oder Festtagsmenüs anderer Art - Weihnachten wird registriert, aber nicht zelebriert. 

Erstaunlicherweise bin ich dieses Jahr dennoch von dieser vorweihnachtlichen Betriebsamkeit erfasst worden. Obwohl es keine wirklichen Jobs und Aufgaben gibt, rennen die Tage anstatt zu verstreichen, weil es aus irgendwelchen Gründen immer etwas zu tun gibt. 

Und damit habe ich hoffentlich genug erklärende Schleifen geschlagen, um die angekündigte Besprechung des wunderbaren Japan-Kochbuches noch ein klein wenig zu entschuldigen und um ein ganz einfaches Rezept an den Start zu bringen, ohne befremdliches Augenbrauenzucken zu provozieren. 

Diese Yufka-Beutelchen eignen sich hervorragend dazu, aus einem Sammelsurium von Allerlei etwas knusprig Feines zu machen. Hier waren es Reste von Ofengemüse, die es sich mit etwas Schafskäse in den Yufkateig gekuschelt haben und so zu einem kleinen, schnellen Essen wurden, dass sich im übrigen auch prima als Fingerfood eignet, wenn Gäste kommen - nein, es ist kein Rezept für Weihnachten!

Rezept für 12 Yufka Beutelchen

12 Yufka Blätter
Ofengemüse
375ml Milch
3 Eier
200g Schafskäse
Salz
Pfeffer

Zubereitung
Den Ofen auf 180° C (Umluft) vorheizen. 
Eine Muffinform ausfetten. Die Yufka-Teigblätter einzeln mit etwas Wasser bestreichen und in die Mulden legen. 
Das Ofengemüse einfüllen. Die Milch mit den Eiern verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen und verteilen, abschließend den Schafskäse drüber bröseln. 
Für ca. 25 min backen. 

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Sonntag, 13. Dezember 2015

Coming soon ...


 

 ... denn das clubzimmer ist durchaus noch aktiv, doch leider momentan weniger am Herd, als vielmehr an anderen Brennpunkten des Lebens. Und wenn dann mal etwas Leckeres auf dem Tisch steht, dann ist es entweder schon längst gebloggt oder dieses meist graue, eindimensionale Dezemberlichtlein macht ein schönes Photo unmöglich. 

Deshalb gibt es ganz bald endlich mal wieder etwas Lesestoff. Noch passend zum Weihnachtsfest, wenn Ihr noch ein Geschenk für einen Eurer Lieben oder gar Euch selbst sucht. 

Ein wunderschönes Buch, das zudem Fernweh nährt. Coming soon ....

Sonntag, 29. November 2015

Kabeljau auf Zimtlinsen


Essen muss der Mensch. Das Tier auch....Solche Selbstverständlichkeiten können zu tages- und nachtfüllenden Themen werden, wenn es mal nicht so funktioniert. Dann wird einem schlagartig bewusst, wie essentiell die schlichte Nahrungsaufnahme ist. Wie ausweglos alles Bemühungen, wenn das nicht mehr klappt. Nun hoffen wir, einen Ausweg gefunden zu haben und dass der Clubhund wieder zu Kräften kommt - denn deshalb war es im clubzimmer so still in den letzten Tagen. 

Und um den kleinen Hoffnungsschimmer am Horizont zu feiern, gibt es heute ein wahres Festessen, das sogar zum 1. Advent passt! Tatsächlich ist es möglich, Zimt auch in ein Fischgericht zu schmuggeln. In der Kombination mit etwas Safran und Garam Masala wird daraus eine herrlich duftende, orientialisch anmutende Köstlichkeit, die Körper und Geist schmeichelt und aufbaut!

Rezept für zwei Personen

Zimtlinsen
1 kleine, fein gewürfelte Möhre
100g Puy Linsen
1/4 l Gemüsebrühe
1 Lorbeerblatt
1 Zimtstange 
Salz

Safran-Schalotten
10-12 Safranfäden
4 Schalotten in feinen Ringen
2 EL Butter
Salz
Zucker

2 Kabeljaufilets
Salz
Pfeffer
2 TL Garam Masala
Olivenöl

Zubereitung
Die Linsen in einem Sieb unter kalten Wasser abbrausen und mit der Brühe, dem Lorbeerblatt und der Zimtstange zum köcheln bringen. Nach einer Viertelstunde die Möhrenwürfelchen hinzugeben und noch 5-10 Minuten weiterköcheln, bis die Linsen gar sind. Salzen.

Den Backofen auf 200° C (Umluft) vorheizen.

Die Safranfäden in 2 EL warmen Wasser einweichen. Die Schalottenringe bei geringer Hitze in der Butter goldbraun rösten und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Safranfäden samt Einweichwasser mit hinzugeben und weiter anrösten, bis das Wasser verdampft ist. 

Die Fischfilets mit kaltem Wasser abspülen und gegebenenfalls Gräten entfernen. Sorgfältig trocken tupfen und mit Salz, Pfeffer und Garam Masala würzen. 

Die Linsen in eine passende Auflaufform geben und die Fischfilets drauflegen. Mit Olivenöl beträufeln und für 7-10 Minuten garen, der Fisch sollte noch ganz leicht glasig erscheinen.

Aus dem Ofen nehmen, die Safran-Schalotten verteilen und servieren. 

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Rezept nach "Reisehunger" von Nicole Stich, GU Verlag

Montag, 23. November 2015

Augenblick


*** Nichts zu essen, aber auch etwas für die Seele ***

Dienstag, 17. November 2015

Apfel-Zimt Muffins



Das ist heute Tagebuchbloggen. Diese Muffins haben es nämlich dank ihrer streuseligen Zimtkruste innerhalb kurzer Zeit geschafft, von einem Großteil der Familie gemocht zu werden. Und das will etwas heißen bei dieser Familie!

Dabei sind sie wirklich ganz stinknormale Muffins nicht spektakulär, aber eben dank der Kruste ganz besonders lecker. Und da ich sie nun öfter backen muss, brauche ich das Rezept im clubzimmer!

Rezept für zwölf Muffins

115g Butter
150g Zucker
1 Pck Vanillezucker

3 Eier

250g Mehl
Prise Salz
1 Pck Backpulver

2 kleine Äpfel, geschält und in kleinen Würfelchen

Streusel
70g Rohrzucker
1 EL Mehl
1 EL Butter
Zimt

Zubereitung
Den Ofen auf 180° C vorheizen. 

Zunächst die Butter und den Zucker schaumig schlagen. Dann die Eier einzel nacheinander einarbeiten. Das Mehl mit dem Salz und dem Backpulver mischen und in zwei Portionen zum Teig geben. Abschließend die Apfelstücke unterrühren. 

Eine Muffinform ausfetten und den Teig in die Kuhlen verteilen. 

Für die Streusel den Rohrzucker, das Mehl, die Butter und eine großzügige Prise Zimt mit den Finger rasch zu Streuseln zusammenkneten und auf die Muffins verteilen. 

Für ca. 20 Minuten backen. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Donnerstag, 12. November 2015

Ofengemüse


Also ohne geht gar nicht. Weder der Herbst, noch das clubzimmer. So ein Ofengemüse gehört einfach dazu. Und wie der Salat mit Roter Bete  ist das auch wieder ein Gericht, das alleine schon farblich ein Gedicht ist - was man dank des Nichtlichts derzeit auf dem Photo leider nicht so sieht ....

Aber auch geschmacklich ist das einfach passend zu dieser Jahreszeit, die nach wohlig, souligem Essen verlangt. Und genau das Richtige, wenn man Berge von Laub beseitigen muss und der knurrende Magen und die schmerzenden Muskeln ganz dringend und schnell nach etwas Sättigendem verlangen. 

Denn so ein Blech Ofengemüse macht richtig satt - wer daran zweifeln sollte, kann gerne noch Schafskäse zu dem Gemüse mit aufs Blech geben, das passt ebenfalls ganz wunderbar. Und die Auswahl der Gemüsesorten ist selbstverständlich auch beliebig - das ist derzeit unsere Lieblingskombi.  
 
Rezept für zwei Personen

1 kleiner Hokkahido
2 rote Zwiebeln in Spalten
2 Rote Bete in Würfeln
2 Karotten in Stücken
4 Kartoffeln in Stücken
1 Knoblauchzehe, fein gehackt

6 EL Olivenöl
große Prise Salz
1 TL Kurkuma
1 TL geräuchertes Paprikapulver
1 TL Chiliflocken

1 Handvoll Sesam

Zubereitung
Den Backofen auf 200° C (Umluft) vorheizen. 

Alles Gemüse in ungefähr gleich große Stücke schneiden und in eine große Schüssel geben. Die Gewürze zu dem Öl geben und am besten mit den Händen mit dem Gemüse vermischen. 

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und das Gemüse darauf verteilen. Für ca. 30 min im Ofen backen, dabei ab und an mal wenden. 

Wenn das Gemüse weich und angeröstet ist, herausholen, mit Sesam bestreuen und servieren.   



Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Freitag, 6. November 2015

Salat mit Roter Bete, Schafskäse & Granatapfel



... ein Salat wider des Grauens, das sich wettertechnisch immer weiter ausbreitet. Quasi eine kulinarische Fototapete, die ein schönes Strandbild zeigt, anstatt die regnerische, trübe Wirklichkeit. 

Und irgendwie passt er auch gut in diese Jahreszeit. Die Rote Bete kann man wunderbar auf einem Blech mit Ofengemüse mitbacken, Granatäpfel haben Saison, nicht nur auf Sizilien und der schmelzige Schafskäse spendet die nötige Portion Soul, um dem November etwas entgegenzusetzen. 

Rezept für zwei Personen
3 kleine frische Rote Bete Knollen
Olivenöl
Salz
Pfeffer
2 Lorbeerblätter
1 Knoblauchzehe

Saft 1/2 Limette
2 EL Olivenlöl
1 TL Granatapfelsirup
Salz
Pfeffer

2 Bund Rucola
1 Packung Schafskäse
1 Granatapfel

Zubereitung
Den Ofen auf 200° C (Umluft) vorheizen. Ein ausreichend großes Stück Alufolie ausbreiten, etwas in die Mitte die Lorbeerblätter und die zerdrückte Knoblauchzehe legen, etwas Salz und Pfeffer zerstreuen und die Rote Bete Knollen drauflegen. Mit Olivenöl beträufeln und dann von allen Seiten in den Gewürzen wenden. Die Alufolie gut verschließen und für 30-40 Minuten backen. 
Herausnehmen und abkühlen lassen, dann schälen und in Würfel schneiden. 

Den Limettensaft mit Salz und Pfeffer würzen, den Granatapfelsirup verrühren und mit dem Olivenöl aufmischen. Die Rote Bete Würfel hierin marinieren. 

Den Rucola waschen, klein schneiden, auf die Teller verteilen. 

Die Granatapfelkerne auslösen, den Schafskäse zerbröseln. 

Auf dem Salat anrichten: Erst die Rote Bete, dann den Schafskäse, zum Schluss die Granatapfelkerne. Gerne noch mit etwas Olivenöl zusätzlich beträufeln. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!


Montag, 26. Oktober 2015

Apfelkuchen mit Marzipan



Mmmmmmmmmmmmarzipan. Kommt gleich nach Zimt. Also nicht im Alphabet. Aber auf meiner Hitliste der leckersten Kuchenzutaten. Und zum Glück passt beides auch ganz wunderbar zusammen, wie dieser Kuchen beweist. Das Marzipan im Boden, der Zimt mit brauem Zucker obendrauf, quasi perfekt. 

Und damit genau das richtige kleine Trostküchelchen, um  eine kleine Pause im clubzimmer zu überstehen. Wir müssen nämlich nach Italien reisen. Also müssen, weil sich dort die ganze schwäbische Familie trifft. Die übrigens kein Marzipan isst - aber das nur am Rande. Italien, ganz weit im Süden. Immer noch warm, immer noch hell. Und gutes Essen im Überfluss. Ich werde berichten. Aber erstmal diesen feinen Kuchen servieren!

Rezept für eine kleine Springform

100g Butter
100g Marzipanrohmasse
75g Zucker

2 Eier

180g Mehl (Typ 405)
1 TL Backpulver

3 Äpfel

2 EL brauner Zucker
1 TL Zimt

Butter für die Form

Zubereitung
Den Backofen auf 180° C (Umluft) vorheizen.

Die Butter, das Marzipan und den Zucker schaumig schlagen. Dann die Eier einzeln einarbeiten. Mehl und Backpulver hinzugeben. 

Die Apfel schälen und in Spalten schneiden. Eine kleine Springform mit Butter fetten und den Teig verteilen. Die Apfelspalten in den Teig drücken. Zucker und Zimt vermischen und auf den Kuchen streuen. 

Für 30-40 min backen. 

Aufmerksame Betrachter werden sich jetzt fragen, wie denn die verbrannten Fliegen auf den Kuchen gekommen sind. Dem sei verraten, dass das 1. keine verbrannten Fliegen sondern getrocknete Cranberries sind die 2. überhaupt nicht den gewünschten Effekt gebracht haben, weil sie 3. wie verbrannte Fliegen aussehen und ganz ehrlich auch ein bisschen so geschmeckt haben. 

Lasst es Euch schmecken - ohne verbrannte Fliegen, 
Euer clubzimmer!

Das Rezept ist inspiriert vom Milchmädchen!

Dienstag, 20. Oktober 2015

Topfbrot, ganz easy


Und immer wenn man denkt, einfach geht´s nimmer, belehrt einen das Leben - in diesem Fall in Form eine anderen Blogs - eines Besseren: Geht doch! 

Ich dachte ja schon, das Topfbrot, das quasi die Anfänge meiner Brotback"kunst" darstellt, wäre baby-puppi-einfach. Doch es geht tatsächlich noch einfacher, denn für dieses Topfbrot braucht man kein Bier - wobei das im clubzimmer gewiss keine Mangelware ist - und noch weniger Zeit. 

Allerdings kann ich mir jetzt beim besten Willen keine weitere Vereinfachung mehr vorstellen - oder traut sich jetzt jemand mit einer Alternative aus der Hecke?

Rezept

400g Mehl Typ 550
6g Salz
1/2 TL Trockenhefe
50g Sesam
320 ml Wasser

Zubereitung
Alles in einer Schüssel zu einem flüssigen Teig verrühren. Abdecken, bei kuscheliger Zimmertemperatur mindestens 12 Stunden stehen lassen. 

Den Backofen auf 240°C vorheizen - mit dem noch leeren Topf für das Brot. Den Brotteig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche gießen und 2-3 mal falten - nicht kneten! Den Topf aus dem Ofen holen - Achtung aua - mit Backpapier auslegen, den zu einer Kugel geformten Teig hineingeben, mit einem Deckel bedecken und für 30 min backen. Dann den Deckel abnehmen und noch mal 20 min weiterbacken. Fertig!

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Dienstag, 13. Oktober 2015

Pasta Vongole


Es ist kaum zu fassen, aber wahr: Dieses Jahr gab es noch nicht ein einziges Mal Pasta im clubzimmer. Natürlich spiegelt das nicht 1:1 den Alltag auf unseren Tellern wider, aber passt schon in die Tendenz, immer weniger Kohlehydrate zu essen. 
Während es in grauen Vorzeiten eigentlich jeden Tag Nudeln gab, muss ich mich jetzt schon anstrengen zu erinnern, wann das letzte Mal ein dampfender Teller Nudeln vor mir stand. Und auch die Vorlieben haben sich geändert: Früher konnte es gar nicht sahnig und käsig genug sein. Und heute? Je unsahniger und unkäsiger, desto besser. 

Anstoss zu diesem Teller Pasta war ein großes Fragezeichen: Was bitte schön sind Fired Roasted Pasta? Welche Kuh wird hier nun durch´s Dorf getragen? Gelesen habe ich davon glaube ich bei Astrid, die auf diese Spezialität schon vor längerer Zeit gestossen ist. Das Besondere an dieser Pasta ist der geröstete Weizen, der ihr nicht nur die dunkle Farbe, sondern auch einen besonderen, kernig, nussigen Geschmack gibt. Der sich wiederum ganz wunderbar mit den Vongole verträgt - eine congeniale Symbiose von Wasser-Erde-Feuer!

Rezept für zwei Personen

250g Fired Roasted Pasta
1kg Vongole
1 fein gehackte Knoblauchzehe
1 Peperoni in kleinen Stücken
2 Tomaten in Vierteln
1/4 Glas Weißwein
gehackte Petersilie
Olivenöl

Zubereitung
Die Vongole in kaltem Salzwasser wässern. 
Das Nudelwasser aufsetzen. 
Die Vongole abschütten und verlesen, das heißt alle kaputten und geöffneten Muscheln heraussuchen.  
In einer großen, tiefen Pfanne etwas Olivenöl erwärmen und den Knoblauch mit der Peperoni anschwitzen. 
Die Nudeln ins kochende Wasser einliefern. 
Die Tomaten zum angeschwitzen Knoblauch und der Peperoni geben, ebenfalls kurz anschwitzen. Die Vongole hinzugeben und mit dem Weißwein ablöschen. Abdecken und köcheln lassen, bis sich alle Muscheln geöffnet haben. Die gehackte Petersilie und die fertigen Nudeln hinzugeben, kurz umrühren - servieren. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Freitag, 9. Oktober 2015

Piroggen mit Sauerkraut-Pilzfüllung


Für mich als bekennendem Teigtaschen-Narr war klar, als ich vom aktuellen Blogevent bei Zorra las, dass ich dabei sein muss. Und mich diesmal ganz besonders auf die vielen Rezepte freuen werde, die hierzu eingereicht werden. 

Teigtaschen kann ich tatsächlich in jeder Variation und zu jeder Tageszeit essen. Ob nun ganz klassisch als Ravioli (ups und dabei fällt mir auf, dass die Speisekarte des clubzimmers hier in unverzeihliches Defizit hat! Also, Note: "Ravioli kochen und fotographieren"!), schwäbisch als Maultäschle (mmhhhh, könnte auch mal wieder aufgetischt werden) oder die asiatische Dumpling-Variante (steht besonders hoch im Kurs). 

Aber die polnische Version habe ich bislang noch nicht ausprobiert. Dabei ist ja schon das Wort so nett: Piroggen. Aber erst mal das Ergebnis! Die Füllung aus Zwiebeln, Champignons und Sauerkraut ist ausgesprochen deftig, schmackig und entschädigt schnell für die dann doch etwas aufwendige Kocherei!

Rezept für vier Personen

300g Mehl Typ 550
1 TL Salz
150ml kochendes Wasser, 50 ml kaltes Wasser
1 EL Sonnenblumenöl

500g mildes Sauerkraut
2 Lorbeerblätter
Salz
200g braune Champignons, fein gehackt
1 Zwiebel in Würfeln
Pfeffer

Zubereitung
Mehl und Salz in einer Schüssel mischen, das kochende Wasser schnell einrühren, das kalte Wasser und das Öl dazumengen und dann 2-3 Minuten per Hand zu einem glatten Teig kneten. In Frischhaltefolio wickeln und 30 min ruhen lassen. 

Das Sauerkraut in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und mit den Lorbeerblättern ca. 20 Minuten weich dünsten. In ein Sieb geben, gut abtropfen lassen, die Lorbeerblätter entfernen, das Sauerkraut gründlich ausdrücken und fein hacken. 

Etwas Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel anschwitzen. Die gehackten Pilze für 2-3 Minuten mitbraten, das Sauerkraut hinzugeben und die Masse mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. 

Nun den Teig vierteln und drei Viertel wieder bedecken. Das erste Viertel auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und Kreise ausstechen. Jeweils etwas von der Füllung in die Mitte setzen, zusammenschlagen und die Ränder mit einer Gabel gründlich zusammendrücken. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren. 

In der Zeit eine großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und die fertigen Piroggen dann 2-3 Minuten darin garen. Herausnehmen, gut abtropfen lassen und in einer Pfanne mit etwas Pflanzenöl anrösten. 

Man kann sie dann mit angeschwitzen Zwiebeln und Petersilie servieren - im clubzimmer musste es dann schnell gehen, so dass es nur noch zu ein paar Frühlingszwiebelringen reichte ....

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Und das ist mein Beitrag für den Teigtaschen-Blogevent bei Zorra, diesmal ausgerichtet von Susanne vom magentratzerl




Und selbstverständlich gehört dieses Rezept auch zum tierfreitag , der Sammelstelle für rein pflanzliche Rezepte- nicht zuletzt, weil es aus Katharinas wunderbarem Kochbuch "Immer schon vegan" entstammt.