Freitag, 31. Januar 2014

Eiernudeln mit Wintergemüse & Fünf-Gewürz-Pulver



Ich hatte Euch für diese Woche auch eine asiatische Nudelvariante versprochen. Die in Aussicht gestellten Somen-Nudeln habe ich nun gestrichen, weil sie zwar nicht geschmacklich, aber optisch eine Katastrophe waren. Ich verabschiede mich hiermit deshalb offiziell und hoch und heilig von dem Ansinnen, ein ansprechendes Food-Photo von Dingen zu schießen, die sich in einer Bowl befinden! Denn dann fotographiert man ganz viel Bowl und ganz wenig Essen ... 
Also, die Somen-Nudeln werden nachgereicht, als Ersatz dafür kredenzt das clubzimmer Euch heute diese feinen Eiernudeln - auf einem Teller fotographiert. Das Rezept hierfür lachte mich schon lange in dem Buch von Hugh Fearnley Whittingstall, "Täglich vegetarisch" an. Genauer gesagt ist es die Verwendung von Rosenkohl in Kombination mit Fünf-Gewürz-Pulver, die ich mir ausgesprochen schmackig vorstellte. Außerdem freue ich mich immer, Verwendungsmöglichkeiten für Rosenkohl zu finden, denn für meinen Geschmack kommen diese kleinen kugeligen Kerlchen doch recht selten in den clubzimmer-Topf. An dem Rezept habe ich dann ziemlich rumgeschraubt, damit es zu unserem Hunger (er gibt doch tatsächlich üppige 50g Nudeln für vier Personen an ...) und in unsere Geschmackswelt passt. Und? Es passt!

Rezept für zwei Personen

250g Eiernudeln, nach Anweisung gekocht/gegart und mit kalten Wasser abgespült

1 Zwiebel in dünnen Scheiben
1 Möhre in dünnen Stiften
150g Shitake Pilze in Stücken
150g Rosenkohl, geputzt und zerkleinert

Sonnenblumenöl
Sojasauce
Mirin
Fünf-Gewürz-Pulver

Zubereitung
Etwas Sonnenblumenöl in einem Wok erhitzen und die Zwiebelscheiben andünsten. Die Möhrenstifte und den Rosenkohl hinzugeben und unter Rühren 3-4 Minuten garen. Dann die Shitake Pilze in den Wok geben und mitgaren, bis das Gemüse gar, aber immer noch bissfest ist. Mit Sojasauce würzen und aus dem Wok nehmen.

4 EL Sojasauce, 2 EL Mirin und 1/2 TL Fünf-Gewürz-Pulver in den Wok geben, verrühren und die Nudeln hinzugeben. Alles gut vermischen, das Gemüse dazu geben und noch mal 1-2 Minuten unter Rühren zusammen braten. 

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Donnerstag, 30. Januar 2014

Süss-saure Nudeln mit Garnelen






Als vegetarischer Haushalt isst man natürlich viel Gemüse. Eigentlich isst man immer Gemüse - so kommt es mir jedenfalls vor. 

Nur selten muss nichts geputzt und geschnippelt werden und damit auch nicht vorrätig sein. Dieses asiatische Nudelgericht ist so ein Rezept. Selbstverständlich würde es auch Gemüse, z.B. Wasserspinat, Brokkoli, Möhre, Paprika oder was der Kühlschrank noch so hergibt, vertragen. Sicherlich gut sogar. Aber es funktioniert eben auch ohne Gemüse, weil die Vielfalt der Geschmacksrichtungen durch Gewürze und Würzsossen sehr groß ist und schon alleine den Gaumen beschäftigt. 

Doch die Hauptrolle spielen hier die Tiger Prawns, die von bester Qualität sein sollten. Wir schwören auf frische Tiger Prawns, am besten aus dem Wildfang. Die aus der Zucht sind in der Regel günstiger, aber eben auch gezüchtet, d.h. mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Medikamenten in Berührung gekommen. 
Das muss man ja nicht essen. Genauso wenig wie die tiefgefrorenen Kameraden, deren Herkunft oft zweifelhaft ist und die leider ebenso oft genauso zweifelhaft schmecken. 
Dann lieber selten, dafür aber richtig gut Tiger Prawns essen!
 
Rezept für zwei Personen

2 Eier 
100g Reisnudeln
1 Chili, ohne Kerne, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 fein gehackte Schalotte
500g frische Tiger Prawns, ausgelöst und Darm entfernt
1 EL Fischsauce
1 EL Sojasauce
1 Prise Zucker
 2 TL getrocknete Garnelen
Pflanzenöl
Salz
Pfeffer
1 Handvoll Koriander
1 EL ungesalzene Erdnüsse, fein gehackt

Zubereitung
Die Reisnudeln nach Anweisung kochen und kalt abspülen.

Die Eier verkleppern und mit Salz und Pfeffer würzen. Etwas Pflanzenöl im Wok erhitzen und die Flüssigkeit hineingießen. Den Wok drehen und wenden, so dass sich die Eiermischung als dünner Pfannkuchen im Wok verteilt. Ist das Ei gestockt, den Pfannkuchen herausnehmen, aufrollen und in dünne Streifen schneiden. Beiseite stellen.

Noch einmal etwas Pflanzenöl im Wok erhitzen, Chili, Knoblauchzehe und Schalotte mit den Garnelen zusammen hineingeben und ca. 2 Minuten unter Rühren garen. 

Fisch- und Sojasauce, den Zucker und die Nudeln hinzugeben und alles gut vermischen und noch einmal ca. 1 Minute zusammen braten. 

Dann die Pfannkuchenstreifen und die getrockneten Garnelen untermischen, abschmecken, auf Teller verteilen und mit Koriander und Erdnüssen garnieren.  




Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer! 

Nach einem Rezept aus "wagamama" von Hugo Arnold, Christian Verlag

Mittwoch, 29. Januar 2014

Pasta Ätna - Tomaten-Thunfisch Sauce mit Oliven & Kapern




Würden wir nicht das Jahr 2014, sondern beispielsweise 2012 schreiben, würde die Speisekarte des clubzimmers ganz anders aussehen. Eigentlich könnte man dann alle Buchstaben des Alphabets tilgen - bis auf das P. Denn dann würde es hier Pasta rauf  und runter geben - mit roter und mit weißer Sauce, ohne Sauce, aus dem Ofen, warm und kalt - einfach in allen denkbaren Variationen. 

Etwas anderes als Pasta zu kochen, war lange Jahre die absolute Ausnahme im clubzimmer. Doch irgendwann änderte sich das. So viele Kohlenhydrate, die immer so satt machen - mit dem Älterwerden ändern sich auch die Befindlichkeiten des Körpers und natürlich seines Bedürfnisse. 

Auch wenn heute unsere Küche im Vergleich zu früheren Jahren deutlich abwechslungsreicher und kohlenhydratereduzierter ist, unsere Liebe zu Pasta ist natürlich ungebrochen. Und da sie nun eher selten auf den Tisch kommt, freuen wir uns auch immer ganz besonders drauf. 

Diese Pasta ist einer unser all-time-favourites - fruchtige Tomatensauce mit Thunfisch und kräftigen Geschmacksakzenten dank der Kapern und Oliven. Da ist bereits die Zubereitung ein sinnlicher Genuss!

Rezept für zwei Personen

250g Pasta

1 kleine gehackte Zwiebel
1 Knoblauch, fein gehackt
1 EL Tomatenmark
Rotwein
1 Dose Tomaten
1 Dose Thunfisch

8-10 grüne Oliven in dünnen Scheiben
1-2 EL Kapern

Olivenöl
Salz
Pfeffer
Zucker
Butter

Zubereitung
Etwas Olivenöl in einer hohen Pfanne erhitzen, die Zwiebel und den Knoblauch anschwitzen, ohne dass sie Farbe annehmen. Das Tomatenmark einrühren und wenn es beginnt zu duften, mit etwas Rotwein ablöschen. 

Die Tomaten, eine kräftige Prise Salz und etwas Zucker hinzugeben und so lange bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis eine sämige, dickflüssige Sauce entstanden ist. Mit Pfeffer würzen und die Oliven und Kapern vorsichtig unterrühren.

In der Zwischenzeit das Nudelwasser aufsetzen, die Nudeln nach Packungsanweisung kochen.  

2 Minuten, bevor die Nudel al dente sind, den Thunfisch und einen ordentlichen Stich Butter zur Tomatensauce geben. Die Nudeln mit etwas Kochwasser zur Sauce geben, gut vermischen und auf Teller verteilen. 

Je nach Geschmack mit frisch geriebenem Parmesan oder Pecorino bestreuen.

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!


Dienstag, 28. Januar 2014

Pasta mit Brokkoli




Wenn ich mir das so richtig überlege, dann sind wir hier im clubzimmer wirklich keine ausgewiesenen Kohl-Fans (weder noch ...). Was ein wenig schlecht ist, wenn man in Norddeutschland und dann noch ländlich lebt, denn die Auswahl in den Supermärkten hier ist dann doch eher eingeschränkt und sicherlich nicht üppig ausladend á la Viktualienmarkt. 

Aber jammern gilt natürlich nicht, ich habe mir vielmehr vorgenommen, aus diesen "Local Juwels" das Beste zu machen. Gesagt, getan, so einfach ist es dann doch nicht. Denn irgendwie habe ich zum Thema Brokkoli so etwas wie einen blinden Fleck im Rezeptgedächnis. Rezepte, in denen Brokkoli eine geschmackstragende Hauptrolle spielt - spärlich, spärlich. 

Das einzige Rezept, das mir sofort einfällt, ist dieser italienische Klassiker. Knackig angedünsteter Brokkoli mit fischig-scharfen Beigeschmack, dazu gute Pasta - bei uns heute keine Orrichte, wie klassischer Weise zu diesem Rezept, aber trotzdem lecker!

Rezept für zwei Personen

250g Pasta

1 Kopf Brokkoli
6-8 Anchovisfilets
1 Chili, entkernt und fein gehackt
2 EL frisch geriebener Parmesan
4 EL frisch geriebener Pecorino

Olivenöl

Zubereitung
Zunächst den Brokkoli vorbereiten. Hierfür den Kopf in kleine Röschen teilen und den Stiel schälen und würfeln. In kochendem Salzwasser ca. 2 Minuten kochen, bis der Brokkoli schön al dente ist. Abgießen und mit reichlich kaltem Wasser abschrecken. Beiseite stellen.

In der Zwischenzeit das Nudelwasser erhitzen. Parallel dazu in einer großen Pfanne etwas Olivenöl erwärmen, dann die Pfanne auf den siedenden Nudelwassertopf stellen und die Anchovis in der Pfanne zergehen lassen. Dann die Pfanne wieder auf den Herd stellen, erwärmen und den Brokkoli und die Chili 4-5 Minuten in dem Anchovisöl braten. Die fertigen Nudeln samt des Käses in die Pfanne geben, gut umrühren und wenn der Käse geschmolzen ist, auf Teller verteilen. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Montag, 27. Januar 2014

Pasta mit Garnelen & Pistazien




Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub, so soll das doch sein, oder? 
Wir sind dieses Jahr in der sehr komfortablen Situation, dass wir nicht nur den allerdunkelsten Tagen des Jahres entfliehen durften, sondern auch den Frühling sehr früh einläuten werden. 

Bereits im April, wenn hier in Deutschland wahrscheinlich noch die dicke Übergangsjacke angesagt sein wird, wollen wir uns an der wärmenden Frühlingssonne Siziliens erfreuen.

Und natürlich nicht nur an der Sonne. Fast ebenso sehr freuen wir auf die grandiose Küche der Insel. Bei unserem letzten Besuch haben wir quasi von morgens bis abends geschlemmt - und stolze zwei Kilo mehr Lebendgewicht mit nach Hause getragen. Das gilt es dieses Mal natürlich wieder zu schaffen!

Um uns schon mal etwas einzustimmen, gibt es heute sizilianisch inspirierte Pasta. In der Kombination mit Pistazien erhalten Nudeln mit Garnelen einen ganz eigenen Twist, der eben typisch für diese Insel ist. Pistazien werden auch die grünen Diamanten Siziliens genannt und werden  jährlich mit dem Fest "Sagra del Pistacchio" in Bronte gefeiert. In Bronte ist der Pistazienanbau auch heute noch ein bedeutender Wirtschaftszweig, der mehr als die Hälfte der dortigen Bewohner ernährt und das schon seit Generationen.

Dieses Gericht musste nun nur den clubchef und mich ernähren. Und das hat es zu unserer vollsten Zufriedenheit geschafft, Prädikat "Zum im Teller versinken"!


Rezept für zwei Personen

250g Pasta

500g White Tiger Prawns, ungekocht
1 Chili, entkernt und fein gehackt
1 fein gehackte Knoblauchzehe
200ml Garnelenfond
50ml Weißwein
50g fein gehackte Pistazien
Olivenöl
Salz
Pfeffer

Zubereitung
Das Nudelwasser aufsetzen und die Pasta nach Anweisung kochen.

In der Zwischenzeit in einer großen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und den Knoblauch und die Chili anschwitzen. Die White Tiger Prawns (ohne Köpfe und Schalen) hinzugeben und von jeder Seite ca. 1 Minute knackig anbraten. Mit dem Weißwein ablöschen, aufkochen lassen, damit der Alkohol verdampft und mit Garnelenfond auffüllen. Noch mal 2-3 Minuten einköcheln lassen, mit Salz und Pfeffer würzen, die fertig gekochten Nudeln (al dente) und die Pistaziensplitter hinzugeben, gut vermischen und auf die Teller verteilen.



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Sonntag, 26. Januar 2014

In dieser Woche ...

... dreht sich mal wieder alles um Pasta.
Italienische Klassiker, clubzimmer-Lieblinge, asiatische Pendants,
allesamt alltagstauglich, soulig und garantiert lecker. 
Freut Euch mit uns auf eine Woche 

Pasta Basta!

Samstag, 25. Januar 2014

Augenblick




°°^^°° Drama Baby! °°^^°°

Freitag, 24. Januar 2014

Feldsalat mit Kartoffeldressing



Feldsalat ist mein besonderer Liebling unter den Salaten. Das liegt natürlich vor allen Dingen an seinem vollen, nussigen Geschmack. 

Ein ganz kleines bisschen liegt es aber auch an den netten Bezeichnungen, die es für den Feldsalat gibt. Wikipedia zählt sage und schreibe über ein Dutzend verschiedener Namen auf:
Ackersalat (in Schwaben), Mäuseöhrchensalat oder Mausohrsalat (Eifel, Hunsrück, Saarland, Luxemburg), Nüsschen (Waldecker Land, Nordhessen), Nüsslisalat oder Nüssler (Schweiz), Rapunzel(salat) (Thüringen, Sachsen), Rawunze (Mittelhessen) und Rawinzchen (Schlotheim, Thüringen), Schafsmäuler bzw. Schoofsmeiala (Franken), Hasenöhrchen (Unterfranken), Döchderle, Sonnenwirbel bzw. Sunnewirbeli, Sonnewirbele (Baden), Ritscherli (Ortenau), Vogelsalat (Südtirol), Vogerlsalat (Österreich), Wingertsalat (Pfalz).
Grandios, oder?! 

Dieser Salat mit den wachsweichen Eiern, den knackigen Croutons und dem sämig schmonzigen Dressing ist auch ziemlich grandios!

Rezept für zwei Personen

300g Feldsalat, gewaschen und geputzt
1 Mairübchen in feinen Scheiben

2 Eier

Dressing
150ml Gemüsebrühe
1 gekochte Kartoffel vom Vortag
5 EL Weißweinessig
1 EL Dijon-Senf
50ml Pflanzenöl
Salz
Pfeffer
Zucker

Croutons
2 Scheiben Toastbrot in kleinen Würfeln
1 EL Sonnenblumenöl
1 EL Butter
Salz

Zubereitung
Die Brühe mit der Kartoffel, dem Essig, Senf und Öl pürieren und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken,

In einer Pfanne das Sonnenblumenöl und die Butter erwärmen und die Toastwürfel mit einer Prise Salz rösten.

Wasser erhitzen und die Eier fünf Minuten kochen, abschrecken und pellen.

Den Salat, die Mairübchenscheiben und Eier auf Tellern anrichten, mit dem Dressing beträufeln und mit den Croutons bestreuen.


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Nach einem Rezept von Stevan Paul, "Deutschland vegetarisch", Brandstätter Verlag






Donnerstag, 23. Januar 2014

Radicchio-Eierpfanne

So ganz ohne Not werde ich heute ein Geständnis ablegen: Ja, ich war auch mal Lindenstrassen-Fan. Gibt es eigentlich jemanden - wobei sich die mitlesenden Männern nun nicht angesprochen fühlen müssen - der das nicht irgendwann mal war? Jedenfalls saß ich in den guten Anfangszeiten vor dem Fernseher, als Klausi noch ganz klein und die Welt der Mutti Beimer noch ganz heil war. 

Bestimmt stammt meine Vorliebe für Spiegeleier aus dieser Zeit - und damit schlage ich den Haken zu dem Rezept, das ich Euch heute vorstellen möchte. Spiegeleier gehen eigentlich immer, gerne auch mit Käse bestreut, ehrlich gesagt kann ich mir kaum eine Lebenslage vorstellen, in der ich sie nicht mit Genuss verputzen würde. 

Doch natürlich wären Spiegeleier tagaus, tagein auch langweilig und darüber hinaus ziemlich einseitig. Was man von dieser Radicchio-Eierpfanne nicht behaupten kann. Der Radicchio sorgt für das frische, gesunde Element und die Croutons sind eine knackig würzige Alternative zur Butterstulle. Und meine geliebten Spiegeleier bemerkt man kaum!



Rezept für zwei Personen

1/2 Kopf Radicchio, zerkleinert
3 Scheiben Sauerteigbrot in Würfeln
4 Eier

Olivenöl
Salz
Piment d´Espelette
2 EL Rotweinessig

Zubereitung
In einer großen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, die Brotwürfel hineingeben, mit Salz und Piment d`Espelette würzen, umrühren und rösten.

Wenn die Brotwürfel knackig sind, vier Eier in die Pfanne schlagen und stocken lassen.

Den größten Teil des Radicchio auf zwei Teller verteilen, die Spiegeleier samt Croutons drauf gleiten lassen und mit dem restlichen Radicchio bedecken.

Den Rotweinessig in der noch warmen Pfanne erwärmen und über die Eier geben, nach Geschmack noch mit etwas Piment d´Espelette würzen.


Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Mittwoch, 22. Januar 2014

Chicorée Salat mit Birne & Gorgonzola

Salat hat ja gute, neue Tradition im clubzimmer. So neu, dass ich ab und an fast schon wieder vergesse, dass ich ja neuerdings gerne Salat essen. 

Nun ist ehrlich gesagt die Salatauswahl hier bei uns auf dem Land vor Hamburg im Supermarkt recht eingeschränkt. Unser toller Edeka gibt sich zwar alle Mühe, auch die anspruchsvollen Wünsche ehemaliger Hamburger zu erfüllen, stößt allerdings manchmal sichtbar an seine Grenzen. So hat man zwar immer die Auswahl zwischen mindestens sechs verschiedenen Tomatensorten/-arten, aber beim Salat eben nur den Standard. So etwa Exotisches wie Wildkräuter- oder Brunnenkressesalat gibt es hier nicht, wir müssen mit Römersalat & Co. vorlieb nehmen - immerhin gibt es tollen Kopfsalat, für den, der ´s mag. 

Und es gibt auch immer Chicorée. Sogar in einer Extra-Box, damit er nicht so viel Licht bekommt. Nun ist es aber so, dass Chicorée und ich gar nicht so dicke miteinander sind. Ich finde ihn so na ja - so würden es jedenfalls meine Neffen formulieren. Aber neues Jahr, neuer Versuch, warum nicht mal in Kombination mit etwas Obst?

Und was soll ich sagen? Lecker war ´s! Genau die richtige Kombination, um den so bitteren Salat abzumildern. Die Birne liefert einen süßlichen Beigeschmack und der Gorgonzola ist ein ebenbürtiger Partner, der einen schönen und passenden zweiten Hauptgeschmack addiert. Eine tolle Kombination!

Rezept für zwei Personen

2 Chicorée in großen Stücken
1 feste Birne in dünnen Scheiben

Dressing
1 EL Dijon-Senf
1 Prise Salz
1 Prise Zucker
3 EL Rotweinessig
100ml Olivenöl
100g Gorgonzola in kleinen Stücken

Zubereitung
Für das Dressing den Senf, das Salz und den Zucker in dem Rotweinessig verrühren, das Olivenöl hinzugeben und zu einer Emulsion verschlagen. Den Gorgonzola hinzugeben und möglichst im Dressing verdrücken und verrühren.

Chicorée und Birne in eine Schale geben, das Dressing unterheben und mit etwas Brot servieren.



Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer

Rezept nach Russell Norman, "Die venezianische Küche", Christian Verlag

Dienstag, 21. Januar 2014

Stulle mit Ziegenkäse & x





Natürlich gibt es heute keine einfache Ziegenkäsestulle, Ehrensache! Die heutige Stulle folgt eher dem Motto "Pimp me as you can", denn außer etwas Balsamicocreme als Topping fällt mir beim besten Willen keine weitere Zutat ein, die diese Stulle noch leckerer machen würde. 

Und wieder erwacht mein Traum von einer eigenen Stullen-Bude, mit richtig gutem Brot, köstlichen Aufstrichen und Belägen nach Wahl, nicht To-Go, sondern nur als Angebot zum Verweilen und eine Stullenlänge innezuhalten ... 

Anyway, zurück zur Stulle des Tages, die ist großartig genug und erhält eine unbedingte Nachkochempfehlung auch zum Lunch, denn letzendlich ist sie schnell gemacht und die ultimative Stärkung für die Aufgaben des Nachmittags!


Rezept für zwei Personen

4 Scheiben Brot

350g Champignons, geputzt und in kleine Würfel geschnitten
1 rote Zwiebel in feinen Spalten

4 verklepperte Eier

Ziegenkäse

1 Bund Rucola, gewaschen und zerkleinert

Haselnuss-Streusel

Sonnenblumenöl
Butter
Aceto Balsamico
Salz
Pfeffer

Zubereitung
Etwas Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen, die Champigons und Zwiebelspalten hineingeben, großzügig salzen, umrühren und bei mittlerer Hitze mit einem Deckel bedeckt so lange braten, bis die Flüssigkeit aus den Champignons getreten ist. Den Deckel abnehmen, mit einem Schuß Balsamico würzen und bei höherer Hitze  so lange braten, bis alle Flüssigkeit verdunstet ist und die Pilze Farbe angenommen haben. Pfeffern und in eine Schüssel geben und mit dem Rucola vermischen.

Die Pfanne auswischen, etwas Butter zerlassen, die verklepperten Eier mit Salz und Pfeffer würzen und in die Pfanne geben. Stocken lassen, kurz umrühren, Hitze abschalten.

Die Brotscheiben buttern, das Ei, den Ziegenkäse, die Champigons-Rucola Mischung darauf verteilen und mit Haselnuss-Streuseln bestreuen.


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Montag, 20. Januar 2014

Überbackenes Thunfisch-Sandwich




Ich gestehe, eine durchaus widersprüchliche Person zu sein. 

Einerseits schwöre ich auf das Pure, Wahre, das ohne Schnörkel und Gedöns auskommt. Nicht nur auf dem Teller, sondern auch wenn es um Architektur, Gartengestaltung oder Mode geht. Dabei ist mir das Prinzip des Wabi-Sabi sehr sympathisch, von dem ich heute das erste Mal gelesen habe - ja, ich stehe auch zu meinen Bildungs-lücken. Wabi-Sabi ist ein japanisches ästhetisches Konzept, bei dem es um die Wahrnehmung von Schönheit geht. Hierbei ist nicht die offenkundige Schönheit das Höchste, sondern die verhüllte. Es geht um die Schönheit, die sich in der Hülle des Unscheinbaren verbirgt. Kann ich einen großen Haken hinter machen. 

Aber manchmal sollte es eben doch etwas mehr sein. Und hiermit komme ich zum Widerspruch. Gerade Salate und belegte Brote können mich nur begeistern, wenn sie nicht so pur daher kommen. Ein einfacher grüner Salat - ich bekomme lange Zähne, ein schlichtes Käsebrot - mein Hunger verfliegt. 

Deshalb ist dieses Thunfisch-Sandwich genau nach meinem Geschmack: Gute Zutaten, verschiedene Geschmacksrichtungen, Texturen und Temperaturen, das ganz zudem schnell zubereitet - Mittags eine Wucht!
 
Rezept für zwei Sandwiches

Foccacia oder anderes Brot/Brötchen
1 Dose Thunfisch
1 Tomate in dünnen Scheiben
10 grüne Oliven in Scheiben
1 Mozzarella in Scheiben

Zubereitung
Den Backofen auf 180° C (Umluft) vorheizen.

Das Brot aufschneiden, Tomaten, Oliven, Thunfisch und Mozzarella verteilen und im Backofen für ca. 10 Minuten backen.


Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Sonntag, 19. Januar 2014

In dieser Woche ...

... wird im clubzimmer Mittags gegessen. Nun kann man sich fragen, was denn der Unterschied zwischen einer Mittags- und einer Abendmahlzeit ist. Berechtigter Weise, wie ich finde. 
Es gibt aber doch kleine und nicht ganz unbedeutende Unterschiede.

Mittags soll das Essen selbstverständlich auch lecker und bekömmlich sein, doch darf die Zubereitung nicht so lange Zeit in Anspruch nehmen, schließlich ruft im Alltag nach dem Mittag die zweite Hälfte des Arbeitstages. 

Deshalb ist es auch ratsam, Mittags nicht so schwer zu essen, sondern eine eher leichte Mahlzeit zu sich zu nehmen - das Blut soll schließlich im Kopf bleiben und nicht nur mit dem Bauch beschäftigt sein.

In diesem Sinne laden wir diese Woche zum

Light Lunch

Rezepte, die schnell zuzubereiten oder gut vorzubereiten sind,
die einen glücklich, aber nicht pappsatt machen.

Samstag, 18. Januar 2014

Augenblick




^^^°°° In memoriam °°°^^^

Freitag, 17. Januar 2014

Pizza mit Kürbis & Ziegenkäse


Eine weitere Woche im clubzimmer ohne Pizza? Geht gar nicht! Deshalb habe ich mir ein Herz gefasst und den geliebten Teigfladen so ganz untypisch belegt. Mit Resten des Ofenkürbis und etwas Ziegenkäse. 

Dem Clubchef hat´s gegruselt, mir geschmeckt! Eine Variante, die in den Kanon aufgenommen wird, denn diese Kombination schmeckt überhaupt nicht merkwürdig, sondern herrlich stimmig und soulig!

Rezept für zwei Personen

Pizzateig nach diesem Rezept

Belag
Kürbisstreifen im Ofen geröstet
Ziegenkäse
2 Handvoll geriebener Parmesan

Zubereitung
Den Pizzateig ca. 4 Stunden vor dem Essen nach bewährter Methode vorbereiten und gehen lassen.

Den Ofen auf 260° C vorheizen und den Teig zu zwei Pizzen ausrollen. Auf jede Pizza etwas Parmesan, Kürbis und Ziegenkäse verteilen und für ca. 10 Minuten backen. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!
 



Donnerstag, 16. Januar 2014

Frittatatorte mit Roter Bete & Kürbis


Frittata ist so etwas wie der Joker im clubzimmer: Kann man immer zubereiten, schmeckt garantiert und ist unendlich wandelbar. Zudem ist Frittata ein schnelles - und günstiges - Essen, ganz ohne Kohlenhydrate. 

Und: Frittata eignet sich ganz hervorragend dazu, Gemüse an den Mann - hier Clubchef - zu bringen, die auf der Beliebtheitsskala nicht so weit oben stehen, denn in einer Frittata verschwinden sie quasi. Der Clubchef ist wirklich sehr geduldig und durchaus probierfreudig, ich weiß aber auch genau, wo seine Grenzen liegen. Er verzehrt ohne zu Klagen all die Gerichte mit Roter Bete oder Kürbis, auch wenn diese beiden schönen Knollen nie freiwillig in seinem Einkaufskorb landen würden. 

Doch ein Essen mit Roter Bete und Kürbis? Da war ich gefordert, einen schmackigen Rahmen zu finden, der goutiert werden würde. Sehr schnell war mir klar, dass eine Frittata im Prinzip ideal hierfür ist, denn - siehe oben. Und in einer klassischen Frittata würden Rote Bete und Kürbis vollständig versinken und überhaupt nicht auffallen. Aber fotogen wäre das nicht ...

Diese Frittata-Variante ist nicht nur optisch schöner (ich gebe zu, auch nur ein  bisschen, wenn das Photo betrachte) als eine klassische Frittata, in der das Gemüse im Eierkuchen gebacken wird, mir gefällt auch geschmacklich die Schichtung sehr gut, weil so der Geschmack der einzelnen Zutaten gut zur Geltung kommt. Und viel aufwendiger ist diese Frittatatorte auch nicht.

Rezept für zwei Personen

1 kleiner Hokkaido-Kürbis in feinen Streifen
2 Rote Bete Knollen, geschält in kleinen Würfeln
2 rote Zwiebeln, geschält in Spalten
1 TL Chili-Pulver
Olivenöl
Salz

6 Eier
1 Handvoll geriebenen Pecorino
1 Handvoll geriebenen Parmesan
Salz
Pfeffer
Oregano

Butter
Semmelbrösel
Bratfett 
Ziegenfrischkäse

Zubereitung
Den Backofen auf 180° C vorheizen (Umluft). Den Kürbis, die Rote Bete und die Zwiebeln getrennt voneinander in eine große Auflaufform oder auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit Olivenöl beträufeln, mit Salz und Chili würzen und jeweils gut durchmischen. Für ca. 45 Minuten im Backofen garen, dabei ab und an umrühren, bis es weich, aber immer noch bissfest ist. 

In einer großen Pfanne etwas Bratfett zerlassen und die ersten zwei Eier in einer kleinen Schüssel verkleppern, mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen. In die Pfanne geben und zu einem Pfannkuchen ausbacken. 

Eine Springform mit Butter ausfetten und etwas Semmelbrösel darin verteilen, den ersten Pfannkuchen hineinlegen. Mit Kürbis und der Hälfte der Zwiebeln belegen.

Wieder zwei Eier verkleppern, mit Salz und Pfeffer würzen, den Pecorino hinzugeben und auch zu einem Pfannkuchen ausbacken. Auf die Kürbis-Zwiebel-Mischung legen und mit Roter-Bete, dem Rest der Zwiebeln und etwas zerbröseltem Ziegenkäse bedecken.

Die letzen zwei Eier verkleppern, mit Salz und Pfeffer würzen, den Parmesan hinzugeben und zu einem Pfannkuchen ausbacken, der als Abschluss auf die Frittata-Torte kommt.

Die Springform für ca. 15 Minuten in den Ofen schieben.

Dazu passt gut ein grüner Salat, den wir mit einer einfachen Limonen-Vinaigrette angemacht haben, um den Essen etwas Frisches zu geben.

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!



Mittwoch, 15. Januar 2014

Labskaus




Es gibt so ein paar Gerichte, deren Erwähnung erzeugt in der Regel einen ganz bestimmten Gesichtsausdruck beim Gegenüber: Die Stirn wird gerunzelt, die Nase leicht angeekelt gekräuselt, die Augen sind vor Entsetzen leicht geweitet. 

Kennt Ihr diesen Gesichtsausdruck auch? "Kutteln" ist so ein Hunderprozentiger für diesen Gesichtsausdruck, "Leber" funktioniert immerhin bei jedem Zweiten, "Marzipan" hingegen nur in meiner schwäbischen Familie. 

"Labskaus" rangiert meiner Erfahrung nach in einer Klasse mit Kutteln, was ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann - also weder für Kutteln, noch in Bezug auf Labskaus. 

Ich mag Labskaus sogar ausgesprochen gerne. Dass ich deshalb kein komischer Freak bin, bestätigt ein Blick auf die Speisekarte des Fischereihafen-Restaurants, eines der ersten Häuser in Hamburg, denn die bieten Labskaus immer an.  

Leider ist Labskaus eigentlich ein Gericht, in dessen Genuss der Clubchef, da er kein Fleisch isst, noch nie gekommen ist. Labskaus kommt aus der Zeit der Segelschifffahrt und bestand wohl ursprünglich hauptsächlich aus Pökelfleisch. Pökelfleisch gehörte auf diesen Schiffen zur vorgeschriebenen Ration, allerdings schmerzten vielen Seefahrern die Zähne, da sie unter Skorbut litten, so dass die Portion Pökelfleisch kleingehackt und püriert wurde. Heutzutage ist Labskaus in der Regel ein Püree aus Corned Beef, Kartoffeln, Matjes und Roter Bete. 

Und im clubzimmer heute ganz ohne Fleisch, dafür mit Rollmops. Die Labskaus-Premiere für den Clubchef, die ihm richtig gut geschmeckt hat!

Rezept für zwei hungrige, vegetarische Seeleute

800g mehlig kochender Kartoffeln
ca. 400g Rote Bete
150ml Gemüsebrühe
100ml Gewürzgurkenwasser
60g Butter
2 Zwiebeln in feinen Ringen
Rapsöl
Dill
Salz
Pfeffer
Zucker
4 Eier
Gewürzgurken
Rollmöpse

Zubereitung
Die Kartoffeln und die Rote Bete ungeschält in getrennten Töpfen in Salzwasser garen. Bei den Kartoffeln dauert das 15-17 Minuten, bei der Roten Bete kann das je nach Umfang auch 45-50 Minuten dauern.

Die Kartoffeln abgießen und ausdampfen lassen, dann pellen und mit der warmen Gemüsebrühe und der Butter zu Brei stampfen. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und warm halten.

Die Rote Bete schälen und fein hacken, ebenfalls mit Salz und Pfeffer würzen und in den Kartoffelbrei rühren. 

Die Zwiebelscheiben in einer Pfanne mit Öl goldbraun braten, etwas fein geschnittenen Dill und einen Stich Butter hinzugeben, dann mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen.

Die Zwiebeln in einer Schüssel warm stellen, die Pfanne grob auswischen, etwas Butter zerlassen und darin die Spiegeleier braten.

Den Labskaus mit Spiegelei anrichten, ein paar Röstzwiebeln darauf verteilen und nach Geschmack Gewürzgurken und Rollmöpse dazu reichen.



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Rezept nach  "Deutschland vegetarisch" von Stevan Paul, Brandstätter Verlag

Dienstag, 14. Januar 2014

Kartoffelsalat mit Roter Bete





Bei Kartoffelsalat hängt die Latte im clubzimmer hoch, sehr hoch sogar. Den geriebenen Kartoffelsalat kann nämlich eigentlich nichts toppen, höchstens der Kartoffelsalat mit Gurke, selbstverständlich auch nach schwäbischer Art. 

Demensprechend gering war meine Erwartung, mit dieser doch recht norddeutschen Kartoffelsalat-Variante auf große Gegenliebe beim Clubchef zu stossen. Etwas Hoffnung machte ich mir, weil es ein Meerrettich-Dressing dazu geben sollte und das ist nun wieder ganz nach dem Geschmack vom Clubchef.

Und nun hat es dieser Kartoffelsalat doch tatsächlich geschafft, höchstes Lob zu erhalten: "Der kann mit dem geriebenen Kartoffelsalat glatt mithalten!".  Recht hat er, denn die Kombination von Kartoffel und Roter Bete in diesem scharf würzigen Dressing ist wirklich der Hit. Bei uns gab es heute dazu ein wachsweiches Ei, ich könnte mir auch gut vorstellen, beim nächsten Mal noch etwas Rucola in den Salat zu geben - noch etwas mehr Würze und natürlich farblich ein Kontrapunkt. 

Das Rezept ist übrigens eine Kombination mehrerer Rezepte aus "Deutschland vegetarisch" von Stevan Paul - was sonst!


Rezept für zwei Personen

8 festkochende Kartoffeln, in Schale am Vortag gekocht
1 Rote Bete, gekocht

Dressing
3 EL Apfelessig
1 Prise Salz
Pfeffer
2 TL Meerrettich
4 EL Apfelsaft
6 EL Sonnenblumenöl
1 TL Honig

Salz

Zubereitung
Die Kartoffeln pellen und in Scheiben schneiden. Die Rote Bete schälen und in Würfel schneiden. Alle Zutaten für das Dressing miteinander verrühren. 

Die Kartoffelscheiben in eine Schüssel geben und das Dressing vorsichtig unterheben. Die Rote Bete Würfel und eine große Prise Salz dazu geben und ebenfalls unterrühen. Vor dem Servieren etwas ziehen lassen und noch mal vorsichtig umrühren.


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer








Montag, 13. Januar 2014

Rote Bete mit Rucola & Ziegenkäse




Wie wäre es mal wieder mit einem Salat? Auch in der dunklen Jahreszeit überkommt uns regelmäßig der Appetit auf einen frischen Salat, man möchte ja nicht immer nur dicke Suppen oder Kartoffelstampf essen!

Diese Kombination gefällt mir besonders gut, weil sie mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Texturen spielt. Die eher süßliche Rote Bete bekommt einen starken, würzig scharfen Partner namens Rucola an die Seite gestellt, der softe Ziegenkäse darf sich mit den knackigen Walnüssen messen und alles zusammen macht einfach Laune!

Rezept für zwei Personen
1 Bund Rucola
1 mittelgroße rote, gegarte Bete
1 Rolle Ziegenfrischkäse
6 frische Walnüsse

1 Prise Salz
1 TL Dijon-Senf mit Honig
1 EL Weißweinessig
6 EL Olivenöl

Zubereitung
Den Rucola waschen, in kleine Stücke schneiden und auf zwei Teller verteilen. Die Rote Bete schälen, in Scheiben schneiden und auf den Salat legen. Den Ziegenkäse ebenfalls verteilen, die Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten und auf den Ziegenkäse geben.

Salz, Senf und Essig kurz miteinander verrühren, dann das Olivenöl hinzugeben und mit einer Gabel zu einer Emulsion verschlagen. Das Dressing über den Salat geben, fertig!



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Sonntag, 12. Januar 2014

In dieser Woche ...

... lassen wir uns mal wieder auf die kalte Jahreszeit ein, zumindest was die Gemüsesorten angeht, mit denen im clubzimmer gekocht werden wird. 
Hierfür haben wir uns die beiden Kumpels Rote Bete und Kürbis ausgesucht. 

Natürlich kann man sie heutzutage ganzjährig kaufen und doch gehören
sie zu den winterlichen Gemüsen. Ihr Geschmack ist intensiv und tief, Spritzigkeit und Frische ist ihnen fremd, deshalb eignen sie sich wunderbar für wärmende, soulige Gerichte. 

Und davon soll es in dieser Woche einige geben. Aber auch frische, leichte Rezepte, die mit der Erdigkeit dieser Gemüse spielen, ebenso wie absolute Klassiker, die ohne diese Gemüse undenkbar sind.

Freut uns mit uns auf den Auftritt der 

Winter-Buddys
°°^°°

Samstag, 11. Januar 2014

Augenblick


°°° Immer wieder schön - clouds °°°

Freitag, 10. Januar 2014

Hugo Arnold "wagamama"- alltäglich gut!

Wie viele andere von Euch, bin auch ich ein großer Kochbuchfan. Meine Wunschliste ist ellenlang und auf und über jedes neues Kochbuch freue ich mich gar narrisch. 

Dementsprechend umfangreich ist inzwischen meine Kochbuchsammlung. Hier geht es quer durch den Garten und durch zahlreiche Proveniencen, mit einem klaren Schwerpunkt bei der italienischen Küche. 
Erstaunlicherweise ist der Osten der Sammlung - die Küche Asiens - nur schwach vertreten. Erstaunlich deshalb, weil wir sehr gerne asiatisch essen und eigentlich nie genug davon bekommen können. Allerdings gibt es für meinen Geschmack deutlich weniger tolle Kochbücher der asiatischen Küche, als beispielsweise der italienischen. 

Asien-Kochbücher sind entweder total langweilig, weil in ihnen ein Standard-Repertoire ohne persönlichen Anspruch runtergespult wird, oder aber sie sind fast schon Bibelartig und überfordern eindeutig meinen Langemut und das Zutrauen in meine Kochkünste, wie z.B. das wunderschöne "Asia Food".

Bislang hat es nur ein Kochbuch geschafft, unseren alltäglichen Appetit auf asiatisches Essen zu befriedigen, das ebenfalls wunderschöne, aber eben alltagstaugliche "Easy Asia" von Bill Granger. 

Aber ein Kochbuch ist natürlich viiiiiiil zu wenig, so dass ich immer auf der Suche nach weiteren asiatischen Kochbüchern bin - und natürlich für jede Empfehlung sehr dankbar! 

Auf meiner Suche bin ich auf "wagamama- Rezepte aus der Nudelbar" von Hugo Arnold gestossen. Um mein Interesse zu wecken, reichten zwei Schlüsselbegriffe: "Nudeln" - logisch und "japanisch". Denn das wagamama-Konzept basiert auf der langen Tradition der japanischen Ramen-Nudelküchen und ist ein Synonym für gesundes und entspanntes Kochen. 


wagamama ist der Namen einer Restaurant-Kette, die sich eben dieser wunderbaren Nudelkreationen verschrieben hat. Japanisch inspiriert, asiatisch interpretiert. Gegründet wurde das erste wagamama-Restaurant 1992 in London Bloomsburry, inzwischen ist es eine Kette von wagamama-Restaurants und preisgekrönt in in über 17 Ländern vertreten. 

Der Autor dieses Kochbuchs - Hugo Arnold - schreibt regelmäßig Kolumnen zu kulinarischen Themen und ist der Autor mehrerer erfolgreicher Kochbücher.

"wagamama" ist kein Autoren-Kochbuch in dem Sinne, dass man beim Lesen viel über den Autor erfährt. Hugo Arnold beschränkt sich auf einleitenden Texte zu den einzelnen Kapiteln und läßt den Rezepten den ganzen Raum.

Zwischenfazit Tonalität: Neutral

Das Buch hat keinen festen Einband, was für meinen Geschmack schade ist, da es so weniger wertig wirkt. Das Cover ist sympathisch eigenständig und auch die Gestaltung gefällt mir ausgesprochen gut. Die Food-Photos kommen ohne dekoratives Gedöns aus und machen das Essen zum Star, die Mood Photos zwischen den Kapiteln zeigen Mitarbeiter von wagamama und deren Spass am Essen und Kochen. 

Zwischenfazit Look & Feel: Schön mit einem kleinen "Schade"

Die Aufteilung von "wagamama" ist pragmatisch und verständlich und unterteilt die Rezepte in die Kapitel "Saucen", "Suppen", "Gewickelt und gerollt", "Schnelle Küche", "Wenn Gäste kommen", "Aus einem Topf", "Was Kindern schmeckt", "Salate" und "Getränke". Leider gibt es kein Lesebändchen - man bräuchte allerdings auch viele.

Zwischenfazit Struktur und Ordnung: Vollkommen in Ordnung

"wagamama" ist kein Kochbuch der Standards, sondern ein Füllhorn kreativer, abwechslungsreicher, überraschender Rezepte, die man am liebsten sofort ausprobieren möchte. 

Man versteht auch sehr schnell, dass man mit "wagamama" eine Art von kulinarischem Puzzle in der Hand hält, das einen befähigt, in eigenständigen Abwandlungen zu kochen.

Natürlich - und ich finde wirklich, dass das bei asiatischen Kochbüchern immer so ist - muss man vor dem Loskochen erst einmal kritisch seinen Vorratsschrank nach diversen Zutaten überprüfen.

Besonders gut gefällt mir auch der Anspruch, möglichst wenig Convenience-produkte zu verwenden. Demensprechend findet man in "wagamama" Rezepte für Fonds, Saucen, Currys und Dressings. 

Die Rezeptbeschreibungen sind relativ kurz gehalten und verständlich, manchmal fehlt allerdings die Präzision für nicht ganz so gewandte asiatische Nudelköche. 

Zwischenfazit Rezepte: Großartig

Mein Fazit: "wagamama" ist das asiatische Kochbuch, nach dem ich so lange gesucht habe. Tolle, abwechslungsreiche Rezepte, die ohne Diplom in kurzer Zeit nachzukochen sind. 

Bereits nachgekocht

Rote Currypaste
Schon lange bin ich diese Fertigpasten leid, deshalb habe ich mich über dieses Rezept sehr gefreut. Hat auch für den Anfang gut geklappt, beim nächsten Versuch werden wir es für unseren Geschmack tunen.

Garnelen mit Erdnüssen und Pak Choi
Da uns einige Zutaten fehlte, haben wir unsere Version dieses Rezeptes gekocht, der es an nichts gemangelt hat.

Hugo Arnold "wagamama", Christian Verlag


Donnerstag, 9. Januar 2014

Wasabi-Stampf mit Pak Choi Gemüse


Mit den Kartoffeln ist es im clubzimmer so eine Sache. Auch wenn mir nachgesagt wird, als Ostwestfälin quasi Kartoffeln im Blut zu haben (was für ein blödes Bild), so ist doch meine Begeisterung für Kartoffeln gar nicht so ausgeprägt. Der Clubchef versteht sowieso nicht, weshalb es neben Spätzle, Pasta & Reis noch eine weitere Sättigungsbeilage geben muss - wobei das ja auch nicht so ganz stimmt, wenn wir mal an den guten Kartoffelsalat denken!

Jedenfalls wurden Kartoffeln von uns jahrelang missachtet, getreu dem Motto "Kann man essen, muss man aber nicht". Diese Einstellung hat sich im Laufe der Jahre etwas gewandelt, schließlich kann man aus Kartoffeln die dollsten Dinge wie Klösse, Bubespitzle oder eben Kartoffelpüree machen. 

Und wir haben es sogar schon geschafft, die Kartoffel in einem asiatischen Gericht unterzubringen!

Heute gibt es so etwas wie die asiatische Version von Himmel und Äd, das heißt einen Kartoffelstampf, den wir kräftig mit Wasabi würzen *hüstel* und dazu ein süßlich abgeschmecktes Gemüse, das nur kurz im Wok angebraten wird. Eine tolle Kombination, die der rheinischen Variante in nichts nachsteht!

Rezept für zwei Personen

800g mehlig kochende Kartoffeln
250ml Milch
40g Butter 
Wasabi Paste

Sonnenblumenöl
1/2 Bund Frühlingszwiebeln in feinen Röllchen
3 cm Galgant, geschält und fein gehackt
2 kleine Pak Choi, gewaschen und gestückelt
2 Handvoll Shitake Pilze in Scheiben
6 EL Mirin 
2 EL Sojasauce

Zubereitung
Die Kartoffeln mit Schale 15-17 Minuten in kochendem Salzwasser garen. Abgießen und abdampfen lassen, wenn sie soweit abgekühlt sind, dass man sie anfassen kann, pellen.

Die Milch mit der Butter erwärmen, die gepellten Kartoffeln hineingeben und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Dann mit der Wasabipaste nach Geschmack würzen - wir waren sehr übermütig und haben bestimmt 2 EL Wasabi hinzugegeben, das war sehr scharf!

In einem Wok das Sonnenblumenöl erhitzen und die Frühlingszwiebelröllchen und den Galgant anschwitzen. Die Pilze hinzugeben und unter Rühren etwas Farbe annehmen lassen. Das kommt der Pak Choi mit in den Wok, wenn der zusammengefallen ist, das ganze Gemüse mit dem Mirin ablöschen und der Sojasosse würzen. 

Den Wasabi-Stampf und das Gemüse mit der Sauce auf die Teller verteilen.


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!