Montag, 26. Oktober 2015

Apfelkuchen mit Marzipan



Mmmmmmmmmmmmarzipan. Kommt gleich nach Zimt. Also nicht im Alphabet. Aber auf meiner Hitliste der leckersten Kuchenzutaten. Und zum Glück passt beides auch ganz wunderbar zusammen, wie dieser Kuchen beweist. Das Marzipan im Boden, der Zimt mit brauem Zucker obendrauf, quasi perfekt. 

Und damit genau das richtige kleine Trostküchelchen, um  eine kleine Pause im clubzimmer zu überstehen. Wir müssen nämlich nach Italien reisen. Also müssen, weil sich dort die ganze schwäbische Familie trifft. Die übrigens kein Marzipan isst - aber das nur am Rande. Italien, ganz weit im Süden. Immer noch warm, immer noch hell. Und gutes Essen im Überfluss. Ich werde berichten. Aber erstmal diesen feinen Kuchen servieren!

Rezept für eine kleine Springform

100g Butter
100g Marzipanrohmasse
75g Zucker

2 Eier

180g Mehl (Typ 405)
1 TL Backpulver

3 Äpfel

2 EL brauner Zucker
1 TL Zimt

Butter für die Form

Zubereitung
Den Backofen auf 180° C (Umluft) vorheizen.

Die Butter, das Marzipan und den Zucker schaumig schlagen. Dann die Eier einzeln einarbeiten. Mehl und Backpulver hinzugeben. 

Die Apfel schälen und in Spalten schneiden. Eine kleine Springform mit Butter fetten und den Teig verteilen. Die Apfelspalten in den Teig drücken. Zucker und Zimt vermischen und auf den Kuchen streuen. 

Für 30-40 min backen. 

Aufmerksame Betrachter werden sich jetzt fragen, wie denn die verbrannten Fliegen auf den Kuchen gekommen sind. Dem sei verraten, dass das 1. keine verbrannten Fliegen sondern getrocknete Cranberries sind die 2. überhaupt nicht den gewünschten Effekt gebracht haben, weil sie 3. wie verbrannte Fliegen aussehen und ganz ehrlich auch ein bisschen so geschmeckt haben. 

Lasst es Euch schmecken - ohne verbrannte Fliegen, 
Euer clubzimmer!

Das Rezept ist inspiriert vom Milchmädchen!

Dienstag, 20. Oktober 2015

Topfbrot, ganz easy


Und immer wenn man denkt, einfach geht´s nimmer, belehrt einen das Leben - in diesem Fall in Form eine anderen Blogs - eines Besseren: Geht doch! 

Ich dachte ja schon, das Topfbrot, das quasi die Anfänge meiner Brotback"kunst" darstellt, wäre baby-puppi-einfach. Doch es geht tatsächlich noch einfacher, denn für dieses Topfbrot braucht man kein Bier - wobei das im clubzimmer gewiss keine Mangelware ist - und noch weniger Zeit. 

Allerdings kann ich mir jetzt beim besten Willen keine weitere Vereinfachung mehr vorstellen - oder traut sich jetzt jemand mit einer Alternative aus der Hecke?

Rezept

400g Mehl Typ 550
6g Salz
1/2 TL Trockenhefe
50g Sesam
320 ml Wasser

Zubereitung
Alles in einer Schüssel zu einem flüssigen Teig verrühren. Abdecken, bei kuscheliger Zimmertemperatur mindestens 12 Stunden stehen lassen. 

Den Backofen auf 240°C vorheizen - mit dem noch leeren Topf für das Brot. Den Brotteig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche gießen und 2-3 mal falten - nicht kneten! Den Topf aus dem Ofen holen - Achtung aua - mit Backpapier auslegen, den zu einer Kugel geformten Teig hineingeben, mit einem Deckel bedecken und für 30 min backen. Dann den Deckel abnehmen und noch mal 20 min weiterbacken. Fertig!

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Dienstag, 13. Oktober 2015

Pasta Vongole


Es ist kaum zu fassen, aber wahr: Dieses Jahr gab es noch nicht ein einziges Mal Pasta im clubzimmer. Natürlich spiegelt das nicht 1:1 den Alltag auf unseren Tellern wider, aber passt schon in die Tendenz, immer weniger Kohlehydrate zu essen. 
Während es in grauen Vorzeiten eigentlich jeden Tag Nudeln gab, muss ich mich jetzt schon anstrengen zu erinnern, wann das letzte Mal ein dampfender Teller Nudeln vor mir stand. Und auch die Vorlieben haben sich geändert: Früher konnte es gar nicht sahnig und käsig genug sein. Und heute? Je unsahniger und unkäsiger, desto besser. 

Anstoss zu diesem Teller Pasta war ein großes Fragezeichen: Was bitte schön sind Fired Roasted Pasta? Welche Kuh wird hier nun durch´s Dorf getragen? Gelesen habe ich davon glaube ich bei Astrid, die auf diese Spezialität schon vor längerer Zeit gestossen ist. Das Besondere an dieser Pasta ist der geröstete Weizen, der ihr nicht nur die dunkle Farbe, sondern auch einen besonderen, kernig, nussigen Geschmack gibt. Der sich wiederum ganz wunderbar mit den Vongole verträgt - eine congeniale Symbiose von Wasser-Erde-Feuer!

Rezept für zwei Personen

250g Fired Roasted Pasta
1kg Vongole
1 fein gehackte Knoblauchzehe
1 Peperoni in kleinen Stücken
2 Tomaten in Vierteln
1/4 Glas Weißwein
gehackte Petersilie
Olivenöl

Zubereitung
Die Vongole in kaltem Salzwasser wässern. 
Das Nudelwasser aufsetzen. 
Die Vongole abschütten und verlesen, das heißt alle kaputten und geöffneten Muscheln heraussuchen.  
In einer großen, tiefen Pfanne etwas Olivenöl erwärmen und den Knoblauch mit der Peperoni anschwitzen. 
Die Nudeln ins kochende Wasser einliefern. 
Die Tomaten zum angeschwitzen Knoblauch und der Peperoni geben, ebenfalls kurz anschwitzen. Die Vongole hinzugeben und mit dem Weißwein ablöschen. Abdecken und köcheln lassen, bis sich alle Muscheln geöffnet haben. Die gehackte Petersilie und die fertigen Nudeln hinzugeben, kurz umrühren - servieren. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Freitag, 9. Oktober 2015

Piroggen mit Sauerkraut-Pilzfüllung


Für mich als bekennendem Teigtaschen-Narr war klar, als ich vom aktuellen Blogevent bei Zorra las, dass ich dabei sein muss. Und mich diesmal ganz besonders auf die vielen Rezepte freuen werde, die hierzu eingereicht werden. 

Teigtaschen kann ich tatsächlich in jeder Variation und zu jeder Tageszeit essen. Ob nun ganz klassisch als Ravioli (ups und dabei fällt mir auf, dass die Speisekarte des clubzimmers hier in unverzeihliches Defizit hat! Also, Note: "Ravioli kochen und fotographieren"!), schwäbisch als Maultäschle (mmhhhh, könnte auch mal wieder aufgetischt werden) oder die asiatische Dumpling-Variante (steht besonders hoch im Kurs). 

Aber die polnische Version habe ich bislang noch nicht ausprobiert. Dabei ist ja schon das Wort so nett: Piroggen. Aber erst mal das Ergebnis! Die Füllung aus Zwiebeln, Champignons und Sauerkraut ist ausgesprochen deftig, schmackig und entschädigt schnell für die dann doch etwas aufwendige Kocherei!

Rezept für vier Personen

300g Mehl Typ 550
1 TL Salz
150ml kochendes Wasser, 50 ml kaltes Wasser
1 EL Sonnenblumenöl

500g mildes Sauerkraut
2 Lorbeerblätter
Salz
200g braune Champignons, fein gehackt
1 Zwiebel in Würfeln
Pfeffer

Zubereitung
Mehl und Salz in einer Schüssel mischen, das kochende Wasser schnell einrühren, das kalte Wasser und das Öl dazumengen und dann 2-3 Minuten per Hand zu einem glatten Teig kneten. In Frischhaltefolio wickeln und 30 min ruhen lassen. 

Das Sauerkraut in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und mit den Lorbeerblättern ca. 20 Minuten weich dünsten. In ein Sieb geben, gut abtropfen lassen, die Lorbeerblätter entfernen, das Sauerkraut gründlich ausdrücken und fein hacken. 

Etwas Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel anschwitzen. Die gehackten Pilze für 2-3 Minuten mitbraten, das Sauerkraut hinzugeben und die Masse mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. 

Nun den Teig vierteln und drei Viertel wieder bedecken. Das erste Viertel auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und Kreise ausstechen. Jeweils etwas von der Füllung in die Mitte setzen, zusammenschlagen und die Ränder mit einer Gabel gründlich zusammendrücken. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren. 

In der Zeit eine großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und die fertigen Piroggen dann 2-3 Minuten darin garen. Herausnehmen, gut abtropfen lassen und in einer Pfanne mit etwas Pflanzenöl anrösten. 

Man kann sie dann mit angeschwitzen Zwiebeln und Petersilie servieren - im clubzimmer musste es dann schnell gehen, so dass es nur noch zu ein paar Frühlingszwiebelringen reichte ....

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Und das ist mein Beitrag für den Teigtaschen-Blogevent bei Zorra, diesmal ausgerichtet von Susanne vom magentratzerl




Und selbstverständlich gehört dieses Rezept auch zum tierfreitag , der Sammelstelle für rein pflanzliche Rezepte- nicht zuletzt, weil es aus Katharinas wunderbarem Kochbuch "Immer schon vegan" entstammt. 





 

Montag, 5. Oktober 2015

Laugenweckle




Jetzt hoffe ich mal, dass nicht gleich ein Schwabe um die Ecke kommt. Nein, natürlich sind das Laugenstangen, wenn man mal korrekt ist - aber wer mag schon korrekt sein, wenn es ein so schönes Wort wie Laugenweckle gibt? 

Laugengebäck stand jedenfalls schon lange auf meiner Nachbackliste. Allerdings liegt hier die Latte hoch, schließlich ist der Clubchef seines Zeichens Schwabe. Und höchst kritisch, was die Beurteilung von Laugengebäck angeht. An Bretzel werde ich mich deshalb überhaupt nie heranwagen, das ist ja wirklich die hohe Kunst mit den ganz knusprigen Ärmchen und dem ganz flauschigen Bauch - oder war das jetzt umgekehrt???

Na ja, dieser erste Versuch hat mit "OK" abgeschnitten - ich Dussel habe den Versuch auch noch mit zwei Schwaben am Tisch gestartet - meine liebe Schwesterschwägerin ist ebenso kritisch wie ihr Bruder - auch was das Laugengebäck angeht! Das allgemeine Urteil im Detail lautet: Auf dem absolut richtigen Weg (yes!), aber zu knackig in der Kruste (und nu?). Also werde ich das nächste Mal das Bad in der Lauge kürzer gestalten - oder was hättet Ihr für einen Tipp für mich?

Passend zur republikweit grassierenden Oktoberfestmanie gab es auch im clubzimmer so bayrisch wirkendes Gedöns dazu: Obazda, Radieschen und nen Käs .....


Rezept* für neun Laugenstangen
*bei zuckerzimtundliebe gefunden

350ml lauwarmes Wasser
1 EL Zucker
2 TL Salz
1 Pckg Trockenhefe

550g Mehl
60g geschmolzene Butter

200g Natron

1 Eigelb
Sesam/Mohn/grobes Salz

Zubereitung
Die Hefe, den Zucker und das Salz im Wasser auflösen. Mit der Butter zusammen zum Mehl geben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. 
Den Teig in eine geölte Schüssel geben und abgedeckt für 1-1,5 h gehen lassen.

Den Backofen auf 210°C Unter- und Oberhitze vorheizen. 
2,5 l Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen, das Natron auflösen. 

Den Teig in 18 gleich große Teigkugeln unterteilen. Jede Teigkugeln zwischen den Händen zu einem Strang formen, jeweils zwei Stränge zu einem kleinen Zopf miteinander verweben. Auf einem mit leicht geöltem Backpapier ausgelegten Backblech lagern. 

Jeden Zopf für 20-30 Sekunden ins Natronbad tauchen. Gut abtropfen lassen und wieder auf das Backpapier zurücklegen. Wenn alles Zöpfe gebadet haben, die Oberflächen mit Eigelb bestreichen und wahlweise mit grobem Salz/Sesam/Mohn bestreuen. 

Für 20 Minuten backen, dann den Ofen auf 190°C zurückschalten und noch einmal 10 Minuten backen. Kurz abkühlen lassen. 


Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Knackstulle mit Lachs & Avocado


Ja, ich habe es verpasst. Den Tag des Butterbrotes. Letzte Woche war er, glaube ich. Ist aber auch egal. Denn für eine schöne Stulle ist immer die richtige Zeit. 

Und da mir bei der Durchsicht der Posts der letzten Monate aufgefallen ist, dass es im clubzimmer schon lange keine Stulle mehr gegeben hat, ist es wohl mal wieder an der Zeit. 

Und für eine Stulle braucht es ja auch quasi kein Rezept, sondern nur einen recht gut gefüllten Kühlschrank und - so wie bei uns derzeit - leckeres Knäckebrot. Alle Zwei- und Vierbeiner des clubzimmers sind in den letzten Wochen regelrechte Knäckebrot-Fans geworden. Immerhin begnügt sich der Vierbeiner noch mit dem bekannten industriell gefertigten Milch-Knäckebrot, wir verwöhnten Zweibeiner schwören auf das handgemachte Knäckebrot des Dorfbäckers. Das ist auch nach Tagen noch super knackig, ganz dick und wunderschön unregelmäßig in der Form. Mit dicken Kürbiskernen drauf!

Da braucht es nicht viel mehr, um daraus ein richtig gutes Mittagessen zu machen. Etwas Frischkäse, eine Avocado in dünnen Scheiben, selbst gebeizten Lachs, hartgekochte Eier und als Krönung noch etwas Kaviar - so weit die Reste im Glas reichen .... der geneigte Betrachter wird erkennen, dass eine Stulle leer ausging ...

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!