Donnerstag, 28. Juli 2016

Risotto alla Marcella


Ist es eigentlich gar keinem aufgefallen? Diese ganz große Leerstelle hier im clubzimmer? Wo unter der Buchstaben P so viele Pasta und Pizza Gerichte zu finden sind. Unter fast jedem anderen Buchstaben des Alphabets weitere feine Köstlichkeiten aus Italiens Küche. Und dann das. Kein Risotto. 

Das clubzimmer und Risotto ist so eine Sache. Ein wenig irrational. Denn eigentlich ist es ja schon lecker. So ein lecker schmatziges Risotto. Mit Gemüse der Saison oder auch Meeresfrüchten. Aber uneigentlich kochen wir es ganz selten. Was auch daran liegt - danke Schwagerfein! - dass wir es lange mit dem falschen Risottoreis versucht haben (das liebe Schwagerfein war nicht schuld am falschen Reis, sondern ihm verdanken wir vielmehr genau diese Erkenntnis - nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen ...). Das liebe Schwagerfein war dann auch tendenziell entsetzt, als ich ihm gestand, dass wir gar nicht sooooooooo gerne Risotto essen (also nicht so gerne wie Pizza, Pasta etc......). Denn er kocht gerne und viel Risotto - auch für uns. Und hat mich deshalb noch mal zur Seite genommen und mit mir gemeinsam Risotto gekocht. Und was soll ich sagen: Der Funke ist übergesprungen. Der richtige Reis gekauft. Ein herrliches Rezept gefunden - bei der Lehrmeisterin überhaupt. 

Und deshalb darf ich nun - nach drei Jahren clubzimmer - endlich unter dem Buchstaben R ein Risotto auf die Speisekarte setzen. Enjoy!

Rezept für zwei Personen

Olivenöl
Butter
1 fein gehackte Zwiebel
2 Möhren in kleinen Würfeln
1 Stange Staudensellerie in kleinen Würfeln
Risottoreis
2 große Tomaten, gehäutet, entkernt in kleinen Würfeln
2 Handvoll frischer Erbsen
2 Handvoll frisch geriebener Parmesan
Salz
fein gehackte Petersilie

Zubereitung
1) In einem kleinen Topf ca. 1,5 l Wasser erwärmen (natürlich kann man auch sehr gerne Brühe für das Risotto nehmen, ich hatte gerade keine da, war auch nicht schlimm). Olivenöl und einen großzügigen Stich Butter in einem Topf erwärmen. Die Zwiebelwürfel anschwitzen. Nacheinander die Möhren- und die Selleriewürfel und eine Prise Salz hinzugeben und ebenfalls anschwitzen. Die Hälfte des Gemüses aus dem Topf nehmen und beiseitestellen
2) Den Reis (pro Person eine großzügige Handvoll) hinzugeben und kurz in dem Fett anrösten. Dann mit einer Kelle Wasser/Brühe ablöschen und die übliche Risottoprozedur des langsamen Rührens und immer wieder Wasser/Brühe nachfüllens beginnen
3) Nach 20 Minuten die Tomaten und die Erbsen zum Risotto geben und weitere fünf Minuten mitgaren, bis der Risottoreis gar ist. 
4) Vom Herd nehmen. Den Parmesan, eine großzügige Prise Salz und einen ebenso großzügigen Stich Butter sowie Petersilie nach Wahl zügig unterrühren. Zudecken und für eine Minute rasten lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!
 

Mittwoch, 13. Juli 2016

Kräuter-Zupfbrot


Kuckuck!

Kuckuck!!

.... das clubzimmer kocht noch. Allerdings auf halber Flamme. Eine Welle von Arbeit hat uns erfasst und die Kochaktivitäten auf ein Mindestmaß gedämpft. 

Trotzdem gibt es ein neues Lieblingsrezept zu feiern, nämlich eben dieses Zupfbrot. In süßer Variante im Januar gebacken. 

Dieses herzhafte Zupfbrot ist der Kracher, auch für Partys. Es passiert dann schon mal, dass ein Großteil der Partygäste zupfend am Brot steht und jeder versucht, zupfend das nächste saftigste Stück zu ergattern ...

Rezept für ein Zupfbrot

Teig
500g Mehl Typ 550
25g frische Hefe
1 TL Zucker
150ml lauwarme Milch
50g Butter
2 Eier
Salz

Kräuterbutter
Kräuter Deiner Wahl, am besten frisch
Knoblauch 
125g weiche Butter
Salz
Pfeffer

60g frisch geriebenen Parmesan

Butter
 
Zubereitung

1) Das Mehl in eine Rührschüssel geben, eine Mulde hineindrücken, die Hefe hineinbröseln, den Zucker drüberstreuen. Die lauwarme Milch vorsichtig in die Mulde über die Hefe geben und dann mit einer Gabel und etwas Mehl vom Muldenrand verrühren. Mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Platz 15 Minuten gehen lassen
2) Die Butter in Flöckchen, das Salz und die Eier hinzugeben und gründlich zu einem elastischen Teig verkneten. Wieder abdecken und mindestens eine Stunde gehen lassen - jede weitere Stunde schadet auch nicht. 
3) In der Zwischenzeit für die Kräuterbutter die Kräuter und den Knoblauch nach Wahl fein hacken und mit der Butter verrühren. Salzen und pfeffern
4) Eine Kastenform üppig mit Butter ausstreichen
5) Die Arbeitsfläche bemehlen und den Teig darauf noch einmal kurz durchkneten. Dann ca. 1 cm dick ausrollen. Diese Teigplatte mit der Kräuterbutter bestreichen und mit dem Parmesan bestreichen
6) Die so Teigplatte dann in Quadrate (die in Eure Kastenform passen) schneiden. Diese Quadrate aufeinanderstapeln und in die Kastenform geben, die Ihr dafür am besten aufrecht hinstellt, so sacken auch die Stapel dann nicht zusammen. Abdecken und für mindestens 20 Minuten gehen lassen - gerne auch mehr
7) Den Ofen auf 160°C (Umluft) vorheizen. Das Brot auf dem mittleren Rost für ca. 40 Minuten goldbraun backen. Sehr hilfreich für die Ofenhygiene ist es, dabei eine Form unter der Kastenform zu platzieren, denn die Kräuterbutter tropft aus dem Brot heraus ... learning by doing
8) Etwas abkühlen lassen und vorsichtig aus der Form lösen


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!