Montag, 29. Februar 2016

Salat mit Pomelo | Rosenkohl


Nach dem Gemüse-Flatbread gibt es nun schon die zweite Entdeckung des Jahres zu bestaunen: Die Pomelo. Ein neuer Liebling des clubzimmers, denn die Pomelo ist so ein tolles Zwischending zwischen Grapefruit und Orange, damit nicht wirklich bitter, aber auch nicht süß und außerdem in der Konsistenz immer schön fest, nie matschig. 

Allerdings - und das soll hier nicht verschwiegen werden - ist so eine Pomelo kein Quick Win. Das Fruchtfleisch herauszuschälen ist eine wirklich langwierige Geschichte - nichts für eben gerade mal gemacht. 

Aber die Mühe lohnt sich. Denn so eine Pomelo schafft es auch, ein so im Geschmack dominantes Gemüse wie den Rosenkohl zu zähmen. Dazu trägt aber auch schon die Röstung im Ofen bei, die dem Rosenkohl die Strenge nimmt. Und die Schalotten als Dritte im Bunde tun dann ihr übriges, um aus den einzelnen Zutaten ein harmonisches Ganzes werden zu lassen. 

Traut Euch. Schmeckt großartig!

Rezept für zwei Personen

1 Pomelo

100g Zucker
100ml Wasser
2 Zimtstangen
5 Sternanis
Saft einer Limone

500g Rosenkohl
6-8 Schalotten/kleine rote Zwiebeln
1 Bund Koriander
Olivenöl
Salz
Pfeffer
2 EL Reisessig

Zubereitung
1) Das Wasser, den Zucker, die Zimtstangen und den Sternanis zum Köcheln bringen und so lange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Vom Herd nehmen und den Limettensaft hinzufügen
2) Die Pomelo schälen - funktioniert wie bei einer Orange/Grapefruit, nur muss die weiße Haut komplett entfernt werden, da sie zu fest ist. In mundgerechten Stücken in den lauwarmen Sirup geben und dort marinieren
3) Einen Topf mit Salzwasser aufsetzen. Den Rosenkohl putzen, die Schalotten schälen und gemeinsam zwei Minuten blanchieren. In ein Sieb abgießen, mit kalten Wasser abbrausen und gut abtropfen lassen
4) Den Ofen auf 220°C (Umluft) vorheizen. 5 EL Olivenöl und eine großzügige Prise Salz sowie Pfeffer in eine Schale geben und verrühren. Den Rosenkohl senkrecht halbieren, die Schalotten auch, wenn sie groß sind und beides in das Öl geben und durchrühren
5) Rosenkohl und Schalotten für 20 Minuten im Ofen rösten
6) Nun wieder zur Pomelo: Zimtstangen und Sternanis entfernen. Pomelo in ein Sieb abgießen, den Sirup auffangen. In eine Schüssel zu dem Rosenkohl und den Schalotten geben. Den Koriander hinzugeben, großzügig salzen, noch mal einen kräftigen Schwung Olivenöl, etwas Sirup und den Reisessig hinzugeben, vorsichtig umrühren und servieren

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Montag, 22. Februar 2016

Süßkartoffel-Schokoladenkuchen mit Erdnüssen


Und wer nach diesem Titel weiterliest, der hat nen großes Stück dieses köstlichen Kuchens verdient!!!!

Ganz ehrlich - und ohne jemandem auf die Füsse treten zu wollen - ich hätte NIE gedacht, dass das schmeckt. Stehe ja auch überhaupt nicht auf Schokolade. Auf Süßkartoffel schon - aber eben herzhaft. Doch dieses schmackige Photo bei Trickytine hat mich umgehauen und der Kuchen landete sofort auf meiner Nachbackliste - auch wenn ich ihn dann ein wenig umgewandelt habe. Dabei ist ausgerechnet der garantiert super leckere Mascarponeguss rein praktischen Überlegungen zum Opfer gefallen, denn an so einem Kuchen isst das clubzimmer mehrere Tage, der Kuchen muss also lange haltbar sein. 

Der clubchef war noch skeptischer als ich. Doch er ist ja schon Kummer gewohnt und hat es sich angewöhnt, alles erstmal brav zu probieren, immerhin ist er schon das ein und andere Mal positiv überrascht worden. So auch dieses Mal. Dieser Kuchen ist der Hammer! Super fluffig, schmatzig saftig - und das auch noch nach Tagen. 

Rezept für einen Kastenkuchen

70 g dunkle Schokolade 1 EL Erdnusscreme 4 Eier 150 g Rohrzucker
200g Mehl Typ 405 3 TL Backpulver 1 TL Zimt 1 Prise Salz
1 mittelgroße Süßkartoffel (350-400g) 250 ml Sonnenblumenöl
ungesalzene Erdnüsse

Zubereitung
1) In einem kleinen Topf etwas Wasser erhitzen und die Schokolade und die Erdnusscreme in einer metallschüssel über dem Wasserbad bei sanfter Temperatur schmelzen
2) Den Backofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen und die Kastenform ausbuttern. Die Eier mit dem Rohrzucker und der Prise Salz in der Küchenmaschine kräftig aufschlagen, bis die Masse schön Volumen hat
3) In die aufgeschlagene Masse nach und nach das Öl und das mit Zimt und Backpulver gemischte Mehl geben, und vorsichtig einarbeiten
4) Die Süßkartoffeln raspeln und dann zusammen mit der geschmolzenen Schokolade und  unterheben
5) Den Teig in die gebutterte Form geben, mit ein paar Erdnüssen bestreuen und für ca. 40 Minuten backen


Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer

Donnerstag, 18. Februar 2016

Gefülltes Mohnbrot mit Spinat & Pilzen


Heute haben wir den Salat mal verpackt. Knackig jungen Spinat und feine Champions. Nicht dass wir uns langsam aber sicher in Häschen verwandeln, weil es im clubzimmer (fast) nur noch Salat gibt. 

Deshalb gab es als Zugabe noch ein bisschen Käse und einen schmotzigen Creme Fraiche/Frischkäse Aufstrich. Heraus kam - nach zugegeben Stunden, denn der Teig muss ein ums andere Mal gehen - ein außen knusprig, innen leichtes Brot, das garantiert eine Wiederauflage erleben wird, denn eine Füllung mit Thunfisch und Oliven drängt sich hierfür gerade zu auf - ich werde berichten!

Rezept für ein Brot

Teig
160ml Milch
2 TL Trockenhefe
350g Mehl Typ 550
1 TL Zucker
50ml Sonnenblumenöl
1 Ei + 1 Eigelb
Salz

Füllung
je 2 EL Frischkäse + Creme Fraiche
Tomatenmark
Salz
Pfeffer
Chili
1 Handvoll geriebener Parmesan
1 geriebener Mozzarella
2 Handvoll Babyspinat
10 Champions in dünnen Scheiben

Zubereitung
1) Die Milch leicht erwärmen und die Hefe darin auflösen. In der Zwischenzeit die anderen Zutaten für den Teig in eine Rührschüssel geben, die Hefemilch dann hinzugeben und zunächst zwei Minuten auf langsamer Stufe, dann 7 Minuten auf mittlerer Stufe kneten. Den Teig dann in eine geölte Schüssel geben, mit einem feuchten Handtuch abdecken und für mindestens 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen
2) Den Teig auf Backpapier zu einem Rechteck dünn ausrollen. Auf ein Backblech legen, bedecken und abermals 30 Minuten gehen lassen
3) Nun die Füllung verteilen: Frischkäse, Creme Fraiche mit Salz und Pfeffer würzen, etwas Tomatenmark und Chili dazugeben und zu einem Aufstrich vermengen. Diesen dann dünn auf den Teig auftragen. Den Käse, den Spinat, die Champions verteilen. Den Teig von einer langen Seite her aufrollen. Die Rolle mit der Nahtstelle nach unten auf das Backpapier legen, abdecken und noch mal 30 Minuten gehen lassen
4) Den Ofen auf 220°C (Umluft) vorheizen. Die Rolle mit Milch bestreichen und mit Mohn bestreuen. Für 10 Minuten backen, dann den Ofen auf 180°C runterfahren und noch mal 20 Minuten backen

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Montag, 15. Februar 2016

Gefüllte Rucola-Pfannkuchen



Es wird immer doller im clubzimmer. Dabei begann das Jahr gewiss nicht mit guten Vorsätzen á la "Wir wollen gesünder essen". Gewiss nicht. Aber die Teller der letzten Wochen wetteifern förmlich um Gesundheits- und Frischesternchen. In unseren Köpfen ist ein Schalter umgelegt - fast schon bedenklich: Bei der Wahl zwischen einer Pasta und einem gemüsigen Gericht entscheiden wir uns spontan für das ohne Pasta .... irgendwas ist komisch an diesem Jahr .... Es geht so weit, dass wir uns nicht mehr Guten Apptetit, sondern angesichts dieser vor Vitaminen strotzenden Teller zum Essen Gesundheit wünschen - kein Scherz!

Es ist aber auch kein Scherz, dass die Pfannkuchen einfach saugut richtig lecker schmecken. Außerdem sind sie natürlich eine wunderbare Gelegenheit, den Kühlschrank aufzuräumen, denn als Füllung eignet sich (fast) alles!

Rezept für vier Pfannkuchen

1/4 l Milch
75g Rucola
85g Mehl
2 Eier
1 Prise Salz
Butter

Ziegenfrischkäse
Rucola
Paprika
Avocado

Zubereitung
1) Für die Pfannkuchen die Milch und den Rucola in eine hohe Schüssel geben und pürieren. Dann mit einem Schlagbesen das Mehl einarbeiten, anschließend nacheinander die Eier und abschließend salzen

2) In einer Pfanne etwas Butter zerlassen und nacheinander vier Pfannkuchen ausbacken

3) Den Rucola, die Paprika und die Avocado putzen und zerkleinern

4) Jeden Pfannkuchen mit Ziegenfrischkäse bestreichen, das Gemüse und Käse verteilen und zuklappen

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Donnerstag, 11. Februar 2016

Salat mit Pomelo / Mango / Halloumi


Dieses Jahr ist das clubzimmer tatsächlich sehr antizyklisch unterwegs. Auch diese graue, kalte Jahreszeit bringt uns nicht dazu, schwere Kartoffelgerichte, wärmende Aufläufe oder deftige Wickel zu kochen. Ganz im Gegenteil, wir entwickeln immer mehr Appetit auf alles Frische, Spritzige, Knackige. 

Und entdecken deshalb auch bei einem neuen Blick in alte Kochbücher Rezepte, die uns vorher gar nicht angesprochen haben. So wie dieses abgewandelte Salatrezept aus "Vegetarische Köstlichkeiten" von Yotam Ottolenghi. Bei aller Sympathie für die Geschmacksfeuerwerke, die er regelmäßig zündelt, ebendiese sind uns oft zu anstrengend gewesen. Gewesen, denn genau die Vielfalt an Geschmäckern und Texturen macht diesen Salat zu etwas ganz Besonderem - ganz besonders lecker!

Rezept für zwei Personen

1 Pomelo, von den Schalen befreit in mundgerechten Stücken

Marinade
75ml Reisessig
40g Rohrzucker
2 kleine Chilichoten in Ringen
1 Zimtstange
2 Sternanis
großes Stück Ingwer in feinen Streifen

1 Mango in Würfeln
1 Handvoll Korinander
1 Zweig Minze
1 Limette
2 EL Sonnenblumenöl

2 Handvoll Blattsalat
1 Halloumi in Würfeln

je eine Handvoll Sesam und Erdnüsse (ungesalzen)

Zubereitung
1) Den Reisessig erwärmen und den Zucker darin auflösen. Zusammen mit Zimt, Sternanis und Ingwer in eine Schüssel geben, die Pomelo-Stücke hierin mindestens 30 min marinieren
2) Den Zimt und den Sternanis herausnehmen, die Mango, die Kräuter, das Sonnenblumenöl und den Saft einer Limette hinzugeben, vorsichtig vermischen
3) Den Halloumi scharf anbraten, Sesam und Erdnüsse in einer anderen Pfanne ohne Fett anrösten
4) Den Salat auf Tellern verteilen, die Obst/Kräuter-Mischung samt Marinade, den Halloumi ebenfalls, abschließend den Sesam und die Erdnüsse



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Montag, 8. Februar 2016

Süßkartoffel Flatbread mit Thunfisch & Avocado


Das Jahr ist noch jung und ohne großartige hellseherische Fähigkeiten zu besitzen, lehne ich mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte: Eine Entdeckung des Jahres 2016 seht Ihr heute hier: Gemüse Flatbread!

Was für eine geile großartige Idee (danke David & Luise), selten hat mich ein Blogbeitrag dazu animiert, quasi augenblicklich mit dem Nachkochen zu beginnen. Ein Art von Brot, das man wunderbar als Sandwichbrot nutzen kann, aber im Wesentlichen aus Gemüse besteht. Und da ich gerade aus Gründen noch ca. 6 kg Süßkartoffeln im Keller habe ... was lag da näher, als mal ein Süßkartoffel Flatbread auszuprobieren? 

Reicht es zu sagen, dass dieses Flatbread kaum Chance hatte, auszukühlen und nun bereits ein Kopf Brokkoli darauf wartet, sich in ein gemüsiges Brot zu verwandeln?

Rezept für zwei Personen

1 große Süßkartoffel
3 Eier
100g Mehl
Salz
Pfeffer
geschroteter Chili

1 Dose Thunfisch
Sesamöl
Sojasosse
 
1 Avocado
Saft 1/2 Limette
Salz
Pfeffer
1 EL Creme Fraiche
2 Handvoll frischen Spinat

Zubereitung
1) Für das Flatbread den Ofen auf 200°C (Umluft) vorheizen
2) Die Süßkartoffel schälen und im Blender fein zerhacken, aber nicht pürieren. Das Mehl, die Eier und die Gewürze hinzugeben und alles zu einem homogenen Teig verarbeiten. Je nach Größe der Süßkartoffel kann es sein, dass Ihr mehr Mehl oder noch ein Ei benötigt, der Teig sollte jedenfalls nicht mehr zu klebrig sein
3) Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Flatbreadmasse darauf gleichmäßig verstreichen. Für 25 Minuten backen, etwas auskühlen lassen und portionieren
4) Den Thunfisch abgießen und mit Sesamöl und Sojasauce marinieren, die Avocado mit einer Gabel zerdrücken und mit Limette, Salz, Pfeffer und etwas Creme Fraiche in einen cremigen Aufstrich verwandeln
5) Und nun das Flatbread Sandwich basteln, d.h. den Avocadoaufstrich auf das Brot geben, den Salat und den Thunfisch verteilen und zuklappen

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Donnerstag, 4. Februar 2016

Rote Bete Salat mit Minzdressing


Ein Salat wider dem Trübsinn. Der mit seinen satten, warmen Farben jedem noch so traurigem Gesicht ein Lächeln entlockt und graue Februartage bunt werden lässt. Die Sinne werden ordentlich beschäftigt - hier was Weiches, dort was Salatiges, dazwischen etwas Schmelziges und das Knusprige darf natürlich auch nicht fehlen. Und der letzte Fetzen Trübsal wird von dem leicht minzigen Dressing vertrieben - keine Chance mehr!

Salat für zwei Personen

100g Rote Bete Blätter
3 gekochte Rote Bete Knollen, in kleinen Stücken
1 Avocado in Scheiben
1 Handvoll gerösteter Kürbiskerne
1 Schafskäse

Salz
1 EL Weißweinessig
1 TL Granatapfelsirup
1 Zweig Minze
6 EL Olivenöl

Alle Salatzutaten verteilen, das Dressing einmal kurz mit einem Pürierstab aufmischen, damit sich der Minzgeschmack schön verteilt und nicht zu dominant ist. 
Servieren, die Farben registrieren und losessen!

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!



Mittwoch, 3. Februar 2016

Augenblick


**** Gone ****