Montag, 31. August 2015

Spicy Kohlsalat



Na gut, um es gleich vorweg zu sagen: Heute sollten nur diejenigen unter Euch weiterlesen, die eine ausgeprägte Affinität für Rohkost und Kohl mitbringen. Vor meinem inneren Auge sehe ich nun 9 von 10 Lesern weiterklicken, somit bin ich nun beim Du. 

Doch wenn Du nun dran bleibst, dann erwartet Dich ein knackig frischer Salat, der aufgrund seiner Farbenpracht nicht nur fröhlichen Blumenkindern gefällt, sondern auch eine schöne Abwechslung auf jedem Grillbuffet darstellt. Außerdem ist es eine Möglichkeit mehr, diese  Kohlköpfe zu verarbeiten, die in ihrer Größe für einen normalen Zweipersonenhaushalt durchaus eine Herausforderung darstellen.

Rezept für eine sehr große Schüssel

1/6 Weißkohlkopf
1/4 Rotkohlkopf
1/2 Bund Radischen
2 Möhren
1 Bund Koriander
2 getrocknete Chilischoten
2 rote Zwiebeln in feinen Ringen
Saft von 3 Limetten
6-7 EL Olivenöl
Salz
1 Handvoll gerösteter, gehackter Erdnüsse

Zubereitung
Ohne Fleiß kein Preis. Zunächst muss der Kohl in feine Streifen gehobelt oder geschnitten werden. Rotkohl und Weißkohl getrennt voneinander beiseite stellen. Dann die Radischen in feine Streifen schneiden, die Möhren putzen und ebenfalls in feine Streifen schneiden. Die Radischen, die Möhren und die Zwiebelringe zum Weißkohl geben. 

Den Limettensaft mit dem Olivenöl und einer Prise Salz verrühren und mit den zerbröselten Chilischoten über das Gemüse geben. Mit den Händen sorgfältig vermengen und für eine halbe Stunde ziehen lassen. Dann nochmal abschmecken und erst kurz vor dem Servieren den Rotkohl, den Koriander und die Erdnüsse hinzugeben. 


Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!


Rezept aus "Street Food, Deftig vegetarisch" von Anne-Katrin Weber, Becker Joest Volk Verlag

Freitag, 28. August 2015

Apfel-Gurken Gazpacho


Laut Wettervorhersage wird es dieses Wochenende noch einmal richtig sommerlich warm - wenn ich aus dem Fenster schaue, sieht es zwar gerade recht herbstlich aus, aber ich glaube jetzt mal ganz fest an den Wetterfrosch. 



Und um zu zeigen, wie ernst es mir damit ist, gibt es heute ein weiteres Rezept für eine Gazpacho, damit Ihr Euch für dieses heiße Wochenende schon mal rechtzeitig präparieren könnt. 


Dieses Süppchen schmeckt gar vorzüglich und erfrischt auf´s Feinste - kein Wunder, bei so viel Gurke ...

Rezept für zwei Personen

2 Granny Smith
2 Salatgurken
1 Stange Staudensellerie
150 ml Apfelsaft
3 EL Joghurt
Prise Cayennepfeffer
1 TL Wasabi
1 EL frischen Dill

Koriander 
Chiliflocken

Zubereitung
Die Äpfel, Gurken und den Sellerie in grobe Stücke schneiden und mit mit den Gewürzen und dem Joghurt vermischen. 

Für eine Stunde ziehen lassen, dann im Blender pürieren und mit frischem Koriander und ein paar Chiliflocken servieren. 

Lasst es Euch schmecken, 
genießt die Sonne,
Euer clubzimmer!

Montag, 24. August 2015

Salat mit schwarzem Quinoa & Roter Bete & Avocado & Schafskäse


Am Anfang stand die Rübe. Also die, die eigentlich eine rote ist. In diesem Fall war es aber eine gelbe rote Bete, der ich auf dem Markt nicht widerstehen konnte - weshalb auch. Und damit begann das lustige Puzzelspiel, denn so wie so oft mit Roter Bete, musste ich sie zwar erbeuten, wusste aber nicht so recht, weshalb. 

Doch da bunt das neue schwarz ist - so wie die Schultern das neue Dekolleté, aber das ist eine ganz andere Geschichte - war mir die Rote-Gelbe-Bete der Nukleus für einen bunten Sommersalat. Der (das?) schwarze Quinoa ist hierdrin weit mehr als eine Reminiszens an die Kultfarbe vergangener Tage, sondern auch herrlich nussiger Akzent in einem ansonstens schmatzig, frischen Potpourri. 

Wobei herrlich relativ ist. Der Clubchef fands weniger herrlich als ich, insofern werden sich die Rezepte, in denen Quinoa eine Rolle spielt, in Grenzen halten ....

Rezept für einen Salat für zwei Personen

100g schwarzen Quinoa
1 Avocado
1 große frische Rote Bete
Schafskäse

Saft einer halben Limette
1 EL Granatapfelsirup
Salz
Olivenöl
Chiliflocken

Zubereitung
Die Rote Bete für ca eine 3/4 Stunde kochen - wie bei Kartoffeln die Messerprobe machen, ob sie dann weich ist. Abkühlen lassen, schälen (lasst Euch nicht schrecken, das kann man durchaus ohne jedwede Schutzausrüstung, ordentlich Hände waschen danach beseitigt alle Spuren) und würfeln.
Den (oder das, verflixt nochmal) Quinoa nach Anweisung kochen - also mit 200ml und einer Prise Salz in den Topf, für 20 Minuten leicht köcheln lassen, abgießen. 

Die Avocado schälen, würfeln, auch den Schafkäse würfeln. Alle Zutaten in einer Schüssel vorsichtig miteinander vermischen. 

Die Zutaten für das Dressing miteinander verrühren und über den Salat geben. Nocheinmal vorsichtig durchheben, servieren. 

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Montag, 17. August 2015

Auberginencurry


Planänderung. Der Sommer legt eine hoffentlich kurze Pause ein. Ich habe noch lange nicht genug von sommerlicher Wärme, hitzeträgen Tagen, lauen Sommernächten, großen Schüsseln voller Salat, kalten Suppen, schnell gegrilltem Fisch und Wassermelone bis zum Abwinken. 

Doch auch Sommerregen ist schön. So prall, so warm, lustig prasselnd, man kann förmlich zuhören, wie sich die Natur freut, mal wieder begossen zu werden. Und zum wohligen Schmatzen des Bodens, der das lang vermisste Nass aufnimmt, passt ganz hervorragend ein schmelzig schmatziges Auberginencurry. Besonders jetzt, wo die Auberginen so wunderschön prall und frisch in den Auslagen der Supermärkte nach einem rufen: "Nimm mich mit, nimm mich mit". Da will ich mal nicht so sein und eh sie sich versieht, ist die Aubergine im Curry gelandet ....
 

Rezept für zwei Personen

1 große Aubergine, geviertelt und dann in 1 cm dicke Scheiben geschnitten
1 rote Zwiebel in feinen Ringen
2 Knoblauchzehen fein gehackt
1 cm Ingwer fein gehackt
3 EL Tomatenmark 
1 Dose Kokosmilch
1 Stängel Zitronengras
2 Keffirblätter
1 rote getrocknete Chilichote
1 TL Currypulver
1/2 TL gemahlenes Galgant
Zucker
Sojasauce
Limettensaft
Sonnenblumenöl

Reis

Zubereitung
Die Auberginenscheiben in einem Sieb mit Salz bestreuen und 15 Minuten ziehen lassen. 

Dann den Reis aufsetzen und in einem Wok etwas Sonnenblumenöl erhitzen. Die Zwiebelringe anbraten bis sie Farbe bekommen, dann den Knoblauch, Ingwer, die Chilichote und das Tomatenmark hinzugeben und mit anschwitzen, bis es zu duften beginnt. Die Auberginenscheiben, das Zitronengras und die Keffirblätter hinzufügen und 2-3 Minuten anbraten. Die Kokosmilch angießen, mit Currypulver und Galgant würzen und gut 5 Minuten köcheln lassen. 
Das Curry mit Zucker, Sojasauce und Limettensaft abschmecken und servieren. Natürlich passen frischer Koriander, ein paar geröstete Erdnüsse oder Cashewkerne ganz hervorragend als Topping dazu. 

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Montag, 10. August 2015

Dicke Bohnen mit Burrata


Warum in die Ferne schweifen ....

Die einfachen Dinge sind ja oft die besten - ich weiß, originell ist das jetzt nicht. Aber verdammt noch mal wahr. Und manchmal sind auch die Dinge, die sich rar machen, ganz besonders begehrenswert. 

So wie dicke Bohnen - oder an was habt Ihr jetzt gedacht? Dicke Bohnen stehen jedenfalls bei mir recht weit oben auf der Must Eat Liste, nur bedauerlicherweise gibt es sie nur kurze Zeit im heimischen Supermarkt - jedenfalls wenn man sie frisch essen möchte. Und das sollte man, denn schon das Pahlen und aus dem Bohnenhäutchen zuppeln ist ein Spaß für sich. Und da die dicken Bohnen einen recht intensiven, beinah erdigen Eigengeschmack haben, steht ihnen ein schmelziger, zarter Kompagnion wie der Burrata ganz hervorragend. Das ganze abgerundet mit nussig-scharfem Rucola, eine einfache Vinaigrette und man kann im dicke Bohnen Glück schwelgen!

Rezept für zwei Personen

1kg frische Dicke Bohnen
1 Bund Rucola
1 Burrata

Salz
Saft 1/2 Limone
1 TL Dijon Senf mit Honig
6 El Olivenöl

Zubereitung
Die Dicken Bohnen pahlen. Für 5-6 Minuten in kochendem Wasser blanchieren. Etwas abkühlen lassen und die Bohnenkerne von der harten Ummantelung befreien.

Den Rucola putzen und zerkleinern. Eine großzügige Prise Salz mit dem Limonensaft und dem Senf verrühren, dann das Olivenöl einrühren. 

Rucola, Bohnen und Burrata auf Teller verteilen und die Vinaigrette dazugeben.

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Montag, 3. August 2015

Ricotta-Limonen-Muffins



Eigentlich ist das ja fast so etwas wie das Einmaleins. Was kommt raus, wenn es Sonntag ist, die Sonne scheint, das Gras einfach unverschämt nach Sonne riecht und die Insektenorchester eine grandiose Symphonie spielt: Klaro, Muffins!

Und zwar eine limonig, leichte Sommervariante, so dass man mindestens einen mehr als einen davon essen mag ....

Rezept für 8 Muffins

100 g Butter
150 g Zucker
Abgeriebene Schale 1 Limone
Saft einer halben Limone

3 Eier
250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
250g Ricotta

Butter/Mehl zum Ausfetten
2 EL braunen Zucker zum bestreuen

Zubereitung
Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Beiseite stellen.

Die Butter mit dem Zucker, der Zitronenschale und dem Zitronensaft schaumig rühren. Nach und nach die Eigelbe gut einarbeiten. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und unterrühren. Den Ricotta unterrühren und zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben.

Den Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Die Muffinförmchen fetten, mit Mehl bestäuben und den Teig jeweils bis zur Hälfte der Förmchen einfüllen. 

Die Muffins mit etwas braunem Zucker betreuen und für 20-25 Minuten backen. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!