Freitag, 27. März 2015

Stulle mit Erbsen & Pilzen & Ei


Wenn ich mir unsere Stullen so betrachte, zum Beispiel die super leckere Stulle mit Fenchelsalat und Lachs oder die grandiose Ziegenkäse Stulle, dann fällt mir  auf: Irgendwie sind unsere Stullen immer üppig. Also sehr üppig um ehrlich zu sein. 

Schmalhans ist hier nicht Küchenmeister und so eine Stulle ist die volle Wonne. Besonders, wenn sie so nach Wald und Frühling schmeckt, wie diese Stulle, die garantiert darüber hinweg hilft, dass der Frühling nun doch noch etwas auf sich warten lässt. 

Rezept für zwei Stullen

2 Scheiben Bauernbrot
300g Champignons, geviertelt
200g Erbsen (Tiefkühl zu Zeit - leider)
Butter
3 Eier
Milch
Salz
Pfeffer

Zubereitung
In einer Pfanne etwas Öl erhitzen, die Pilze hineingeben, salzen und bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel so lange anbraten, bis sie Wasser gelassen haben. Dann den Deckel abnehmen und bei starker Hitze weiter anbraten, bis das Wasser verdunstet ist. Kräftig pfeffern. 

Die Erbsen fünf Minuten in Salzwasser kochen, das Wasser abgießen, ein paar Erbsen beiseite legen, die restlichen Erbsen mit einem ordentlichen Stich Butter zu einem Püree zerdrücken, salzen und pfeffern. 

Die Eier verquirlen, einen Schuss Milch und Salz und Pfeffer hinzugeben, in einer Pfanne etwas Butter zerlassen und die Eiermilch stocken lassen, dabei immer vom Rand in die Mitte schieben. 

Die Brotscheiben ordentlich buttern, das Erbsenpüree, die Pilze und das Rührei sowie die restlichen Erbsen verteilen. 



Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Montag, 16. März 2015

Toasties


Backen ist gut für die Seele und macht außerdem frei. Frei von den Öffnungszeiten der Bäcker und Supermärkte und frei von dem, was einem die Industrie so vorsetzt. 

Wer das clubzimmer schon länger besucht weiß, dass hier weitgehend ohne industrielle Produkte gekocht wird. Das ist kein Dogma. Keine Entscheidung gegen, sondern vielmehr eine Entscheidung für etwas. Für Essen, das Körper, Geist und Seele gut tut. Für eine Ernährung, die die Geschmacksnerven fordert und nicht zumüllt. Für eine Zubereitung, die vielmehr Handwerk und weniger Dosen-/Tütenöffnen ist. 

Und wer das clubzimmer wirklich gut kennt, der weiß auch, dass es hier immer Ausnahmen von der Regel gibt. Natürlich darf Mutti hier mein Kinder-Lieblingsessen mit Hackfleisch und Dosenchampignons vorstellen und die große Zahl unserer Pizza & Burger Gerichte verraten Euch, dass im clubzimmer Spaß am Essen vor dem (über-) hohen Anspruch steht. Und natürlich überkommt mich manchmal der Jieper und dann müssen es Produkte sein, die man eben nur im Supermarkt kaufen kann. 

So wie Toasties. Zu denen pflege ich eine lange, innige Beziehung. Ich kann mich ihrem Charme nur schlecht entziehen, jedenfalls manchmal. Und dann esse ich gleich so viele, dass es für mehrere Monate vorhält. Bis der nächste Jieper kommt und ich wieder an das Backwarenregal im Supermarkt pilger. 

Doch damit ist es nun vorbei. Denn dieses selbstgemachten Toasties sind nicht zu toppen. Fluffige, griesige Konsistenz, voller Geschmack - ein Hammer! Und tatsächlich kinderleicht gemacht - weshalb hat mir das keiner früher verraten?

Rezept für ca. 20 Toasties (abhängig vom Durchmesser der Ausstechform)

320g Mehl Typ 550
30g Semola 
5g frische Hefe
150ml lauwarme Milch
15g Zucker
1 Ei
20g weiche Butter
5g Salz

weiteres Mehl & Semola für die Arbeitsfläche
Pflanzenöl zum Ausbacken

Zubereitung
Hefe in der lauwarmen Milch mit dem Zucker auflösen. 
Mehl mit dem Semola mischen und eine Kuhle in die Mitte machen, in die nun die süße Hefemilch gegossen wird. Mit etwas Melch verrühren und mit Mehl von der Seite bedecken. An einem warmen Ort für 15 Minuten gehen lassen.

Das Ei verquirlen und mit der weichen Butter und dem Salz zum Vorteig geben, mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten.

Etwas Mehl mit etwas Semola zu gleichen Teilen mischen und auf der Arbeitsfläche verteilen. Den Teig darauf zu ca. 1 cm Dicke ausrollen. Mit einem Ausstechring Teiglinge ausstechen - die sich zwangsläufig ergebenden Reste kann man wieder zusammenkneten und ausrollen, bis der ganze Teig verbraucht ist. 

Die Teiglinge auf einem mit Backpapier belegtem Backblech nochmal zugedeckt für 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. 

Eine Pfanne dünn mit Öl bestreichen und die Teiglinge bei milder Hitze von beiden Seiten ausbacken.

Lasst  es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Rezept aus Stevan Paul "Auf die Hand" Brandstätter Verlag


Mittwoch, 4. März 2015

Mutti kocht ...


... Rezepte meiner Kindheit. Die es nur Zuhause gibt und die eben deshalb auch nach Zuhause schmecken. Und die nur meine Mutter so kochen kann, dass sie so schmecken, wie sie schmecken müssen. 

Und damit ist das hier auch eine Premiere. Mutti bloggt als Gastbloggerin im clubzimmer, das ja gerade im Maschinenraum beschäftigt ist. Und damit die Küche nicht so lange kalt bleibt, springt Mutti ein.

Wir starten diese lose Reihe (ja, Du liest richtig, ich wünsche mir von Dir natürlich noch mehr Rezepte!) mit wirklich DEM Klassiker: Cubanisch Reis. Wie, Ihr habt keine Vorstellung, was das ist? Ich muss gestehen, dass wir nicht mal wissen, woher der Name kommt. Es muss wohl meine Tante gewesen sein, die irgendwann in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts .... dieses Rezept in die Familie eingeführt hat. Und dort hat es seitdem seinen festen Platz, was Familienneulinge immer etwas erstaunt. 

Doch schaut selbst, was sich hinter diesem Rezeptnamen verbirgt und wie meine Mutter es zubereitet! Ach ja: Alle Fleischesser kommen heute auf ihre Kosten ...

Hallo Töchterchen!
Hier ein Rezept aus Deinen Kindertagen:
 

Cubanischer Reis
500 gr.Hackfleisch,gemischt
1Zwiebel in Würfeln
50 gr.durchw.Speck in Würfeln
1 große Dose Tomatenmark ( 140 gr.)
1 Becher süße Sahne
1 Becher Creme Fraiche
1 Eßl.Paprika,edelsüß
1 Teel. Piment d'Espelette
Salz,Pfeffer
4 Bananen
200 gr. braune Champignons oder eine Dose


Zubereitung:
Zwiebel und Speck scharf anbraten
Hackfleisch dazu und krümelig braten,dazu dann Salz und Pfeffer. Danach das Tomatenmark dazu und alles kurz anbraten. Aufgießen mit Sahne und Creme Fraiche. Würzen mit Zucker,Paprika und Piment d' Espelette. Es sollte süß und scharf schmecken. Alles zusammen ca.5 Minuten kochen lassen.
Die Champignons anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen ,dann zu der Soße geben. Falls keine frischen Pilze zur Hand, tut es auch eine Dose Pilze.
Bananen halbieren,und in Butter anbraten.
Dazu gekochter Reis.
 

Wünsche gutes Gelingen!!


Und das clubzimmer sagt wie immer:

Lasst es Euch schmecken!

... Abgang in den Maschinenraum ....