Donnerstag, 28. August 2014

Stulle mit Dillschmand & Forelle

Eine Stulle, wie gemacht für einen sonnigen Tag im Spätsommer, wenn man im Supermarkt die Auswahl zwischen vielen knackigen Gemüsen hat und sich kaum entscheiden kann. 


Stullen stehen im clubzimmer nach wie vor hoch im Kurs, sie machen bekanntlich nicht nur satt, sondern auch glücklich. Und seit ein paar Wochen haben wir die Salatgurke für uns entdeckt - die nun in den unterschiedlichsten Variationen und Kombinationen auf den Tellern auftaucht. So auch hier, denn die kühlen Gurkenwürfel mildern die Schärfe der Radischen und unterstreichend die Frische dieses Aufstrichs. Und wer keine Räucherforelle zur Hand hat, oder sie schlichtweg nicht mag, der lässt sie einfach weg oder ersetzt sie durch Räucherlachs - das wird sicherlich ebenfalls wunderbar schmecken!

Rezept für vier Stullen

4 Scheiben Brot
1 Becher Schmand
1 TL mittelscharfen Dijon-Senf
1 TL Meerrettich
Salz
Pfeffer
1 Bund Dill, fein gehackt
1/2 Salatgurke in kleinen Würfeln
6-8 Radischen in kleinen Würfeln
2 Räucherforellenfilets in kleinen Stücken

Zubereitung
Den Schmand mit dem Senf und Merrettich verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Alle weiteren Zutaten hinzugeben, gut vermischen und auf die Brotscheiben streichen.


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Mittwoch, 27. August 2014

Frittata mit Pasta & Zucchini


Es gibt Tage im Leben der Clubchefin - ganz bunte oder solche, die sich gar nicht bewegen - da braucht sie Pasta. Da wächst der Wunsch nach einem großen Teller voller Nudeln mit jeder Stunde, er wird größer, er wird dringlicher, er wird plakativer. Dabei geht es nicht nur um Pasta, sondern um Pasta mit Käse. Und zwar ganz viel Käse. Also beinah schon Käse mit Pasta.

Also ein klarer Fall von Nudelauflauf. Oder eben Frittata. Denn dann kommen zur Nudel und zum Käse noch ein paar Eier und machen das Glück perfekt. 

Mit einer Zucchini dazu wird die Frittata dann sogar zu einem Essen, das man guten Gewissens verschlingen verspeisen und anderen anbieten kann!

Rezept für zwei Personen

Pasta (die Menge, die Ihr zu zweit esst)
1 Zucchini
1 rote Zwiebel in groben Spalten
1 fein gehackte Knoblauchzehe
4-5 frische Thymianzweige
Olivenöl
Salz
Pfeffer
5 Eier
2 Handvoll frisch geriebener Scamorza

Zubereitung
Das Nudelwasser aufsetzen und die Nudel in reichlich Salzwasser gerade al dente kochen. In der Zeit die Zucchini würfeln oder in Stäbchen schneiden - wir haben sie auf die gleich Größe wie die Penne im Nudeltopf gebracht. 



Olivenöl in einer großen, hohen Pfanne, für die es einen Deckel gibt, erhitzen und die Zwiebelspalten anbraten. Die Zucchini und Thymianzweige hinzugeben, salzen und anbraten, bis sie etwas Farbe annehmen und anfangen weich zu werden. Dann erst den Knoblauch hinzugeben, pfeffern und noch einmal zwei Minuten braten. 

Den Käse und die Eier miteinander verquirlen und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Die Thymianzweige aus der Pfanne holen, die Nudeln dazu geben, gut verteilen und dann mit der Eier-Käsemischung aufgießen. Die Flüssigkeit ebenfalls gut in der Pfanne verteilen, dann den Deckel auflegen. Bei schwacher Hitze braten, bis die Flüssigkeit gestockt ist. Dann die Frittata auf den Pfannendeckel stürzen und auf einen Teller gleiten lassen. 

Losessen, glücklich sein!


Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Montag, 25. August 2014

Auberginensalat mit Limonendressing





Es ist schon erstaunlich, aber es ist tatsächlich so, dass eine erfahrene vegetarische Küche nicht auch automatisch häufig vegan kocht. Wobei wir ja auch Pescetarier sind, wie ich neulich gelernt habe. 

Jedenfalls ist es so, dass sich bei uns meistens wenigstens ein Ei oder ein kleines bisschen Käse mit ins Essen schmuggelt. Auch der Griff zum Fisch - ob frisch oder als Konserve - wird viel häufiger getätigt, als mir tatsächlich bewußt ist. 

Nun ist es gewiss nicht so, dass wir den Anteil veganer Gerichte im clubzimmer erhöhen wollen. Hierfür gibt es für unser Gefühl keinen Grund, wir lieben Fisch, Käse und Eier und wüßten nicht, weshalb wir darauf verzichten sollten. 

Allerdings schleichen sich die Veganer an. Oft in Form von Menschen, die ehedem wenig mit dem Kochen und Lebensmitteln am Hut hatten. Menschen, die fröhlich ihrem Geschmack gefolgt sind, die einen eher pragmatischen Umgang pflegten und immer einen Stapel Tiefkühlpizza vorrätig hatten. Gerade dieses Klientel scheint nun zum Veganer bekehrt. Und zwar ohne Umweg über den Vegetarismus, denn hier gilt anscheinend das Prinzip: Ganz oder gar nicht. 

Doch bevor ich mich in Rage schreibe, will ich schnell die Kurve nehmen: Und um eben diese Menschen auch im clubzimmer angemessen bewirten zu können, schauen wir nach veganen Rezepten. 

Jüngst veröffentlichte Uwe vom Blog Highfoodality ein tolles Auberginenrezept, das nicht nur optisch eine Wucht ist, sondern auch richtig lecker zu sein versprach. Wir haben an der Marinade noch ein wenig geschraubt und sind jetzt ganz erleichtert: Die Veganer können kommen, wir haben etwas Tolles für sie!

Rezept für zwei Personen

2 Auberginen in dünnen Scheiben
Pflanzenöl
Salz

3 Limonen
1 Stück Ingwer
1 Knoblauchzehe
1 Stengel Zitronengras
2 EL Zucker
2 frische Chili in dünnen Scheiben
1 Bund Koriander, gezupft und zerkleinert

Zubereitung
Die Auberginenscheiben auf einem Küchentuch oder etwas Backpapier ausbreiten und mit Salz bestreuen. Mindestens 30 Minuten ziehen lassen. Dann das Salz und die Flüssigkeit gut abtupfen. 

Fett in einer Pfanne erhitzen und die Auberginenscheiben portionsweise auf beiden Seiten goldbraun braten. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. 

Für das Dressing den Abrieb einer Limone, den Saft aller Limonen und den Zucker in ein Gefäß geben. Den geschälten Ingwer, den Knoblauch und das Zitronengras in kleine Stücke schneiden und in einem Mörser zu einer Paste verarbeiten. Diese zum Limonensaft geben, abschmecken und eventuell mit Zucker abschmecken. 

Die Auberginenscheiben auf Tellern verteilen, den Chili und den Koriander verteilen und mit dem Dressing begießen.


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Sonntag, 24. August 2014

Augenblick






**** Frisch eingetroffen: Clouds!****

Donnerstag, 21. August 2014

Suppe mit Bohnen & Erbsen



Suppe mit Bohnen & Erbsen - das hört sich wirklich ausgesprochen unsexy an. Und natürlich ist dieser Titel eine viel zu profane und rationale Bezeichnung für dieses Süppchen. Immerhin baden in ihr zwei meiner Sommerlieblinge - dicke Bohnen & Erbsen! 

Von diesen beiden kann ich in den Sommermonaten gar nicht genug bekommen, schon das Palen ist ein großer Spaß, schließlich ist die Spannung immer groß, welche Schönheiten sich in den Schoten verbergen. Diesmal war die Ausbeute reichlich, es gab prall gefüllte Schoten und dementsprechend groß war die Vorfreude auf die Suppe. 

Suppe ist nun zugegeben nicht das Sommeressen schlechthin. Und auch wenn ich das schlimme H-Wort noch nicht benutzen darf - es ist ja zumindest kalendarisch immer noch Hochsommer - so gibt es eben auch im Sommer Tage, an denen man eine warme Suppe ganz hervorragend vertragen kann. Und wenn es draußen grau und regnerisch ist, so ist es die Stimmung im clubzimmer nicht, wenn wir diese Suppe auslöffeln dürfen!

Rezept für zwei Personen

1 kg Dicke Bohnen (ungepalt)
1 kg Erbsen (ungepalt)
2 Zwiebeln in feinen Scheiben
1 fein gehackte Knoblauchzehe
4 Kartoffeln in kleinen Würfeln
1 l Gemüsebrühe
Butter
Olivenöl
Salz
Pfeffer

Zubereitung
Zunächst die Dicken Bohnen palen und in kochendem Wasser (ohne Salz) vier Minuten blanchieren. Etwas abkühlen lassen und dann die Bohnenkerne von den festen Außenhäuten befreien. Die Erbsen ebenfalls palen. 

In einem Topf einen ordentlichen Stich Butter und Olivenöl erwärmen. Die Zwiebelscheiben mit einer Prise Salz hineingeben und bei leichter bis mittlerer Hitze anbraten, bis sie weich geworden sind und einen schönen Goldton angenommen haben. Dann den Knoblauch hinzugeben und kurz mit erhitzen. Die Kartoffelwürfel in den Topf geben, 2-3 Minuten anbraten, dann mit der Gemüsebrühe aufschütten. Den Deckel aufsetzen und 15-20 Minuten leise köcheln lassen. Dann die Erbsen und Bohnenkerne hinzugeben und noch einmal weitere fünf Minuten zusammen kochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren. 



Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Dienstag, 19. August 2014

Pasta mit Petersilien-Pesto




Es gibt so ein paar Dinge, die könnte man eigentlich immer im Kühlschrank haben. Pesto gehört für mich eindeutig dazu, denn es ist unglaublich vielseitig und eignet sich sowohl als Haupt- als auch als Nebendarsteller für unglaublich viele Rezepte. 

Im clubzimmer ist dieses Jahr ein Pesto aus Petersilie der Favorit, das im Vergleich zum klassischen Basilkum-Pesto etwas rauher, markanter, ist dabei aber sehr anpassungsfähig und hebt als Begleiter den Geschmack der anderen Zutaten hervor, ohne sie zu überdecken. 

Ich mache immer ein großes Glas Pesto und nutze es dann über mehrere Tage für verschiedene Rezepte. Und natürlich schöpfen wir zunächst einmal aus dem Vollen, kochen die beste Pasta, die wir im Schrank finden können und schwelgen in Soul Food par excellence!
 
Rezept für zwei Personen

Zwei Bund Petersilie
2 Handvoll geriebener Parmesan
1 Knoblauchzehe
1 kleine getrocknete Chili
Salz
ca. 100 ml Olivenöl

Pasta

6 Kirschtomaten in kleinen Würfeln

Zubereitung
Die Petersilie zupfen und mit dem Großteil des Parmesans, der Knoblauchzehe, der Chili und einer ordentlichen Prise Salz in den Blender geben. Olivenöl hinzugeben und zu einem Pesto verarbeiten. Dabei so viel Olivenöl hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. 

Die Pasta nach Packungsanweisung kochen, tropfnass in eine große Schüssel geben, das Pesto hinzugeben und vermischen. Auf Teller verteilen, mit Tomatenwürfeln und dem restlichen Parmesan bestreuen. 



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Samstag, 16. August 2014

Green Fried Rice


Fried Rice ist ein wunderbar wandelbares Gericht. Nicht nur, dass sich fast alle Gemüse verwenden lassen, Fried Rice schmeckt auch in jeder Jahreszeit anders. Im Winter gibt er ein wohliges Gefühl, im Sommer hingegen ist es ein leichtes Gericht, das nicht unnötig beschwert. 

Es gibt tatsächlich nur eine Regel, die wichtig für das Gelingen von Fried Rice ist: Der Reis sollte vorgekocht und einmal abgekühlt sein. So kann man ihn dann knusprig anrösten und hat keine pampige, schmierige Reismasse im Wok. Aus Erfahrung wird man klug ...

Bei uns gibt es diesmal verschiedene grüne Gemüse, die derzeit Saison haben: Schnibbelbohnen, Brokkoli und eine große Portion frischen Koriander!

Rezept für zwei Personen

Zwei Portionen Reis, am besten bereits am Vortag gekocht
1 Kopf Brokkoli in kleinen Röschen
200g Schneidebohnen in kleinen Stücken
1 Zwiebel in feinen Ringen
1 Stück Ingwer, fein gehackt
1 Chili, entkernt, in kleinen Stücken
fein gehackter Knoblauch
2 Eier
Sonnenblumenöl
Sojasauce
2 EL Austernsauce
1 EL Reisessig 
Zucker
frischer Koriander

Zubereitung
Zunächst das Gemüse jeweils für 2-3 Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren und mit kaltem Wasser abschrecken. 

Etwas Sonnenblumenöl und Sojasauce in einem Wok erhitzen, die Zwiebelringe, den Ingwer, den Knoblauch und den Chili hinzugeben und anbraten. Den Brokkoli und die Bohnen hinzugeben und weitere 3 Minuten braten. Das Gemüse aus dem Wok nehmen.

Die Eier verkleppern und in den Wok geben. Bei geringer Hitze und beständigem Rühren stocken lassen, dann den Reis hinzugeben. Den Reis knusprig anbraten, dann das Gemüse und die Austernsauce, den Reisessig und eine Prise Zucker dazu geben. Noch mal 2 Minuten gemeinsam anbraten, auf Teller verteilen und mit frischen Koriander bestreuen. 



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Mittwoch, 13. August 2014

Lauwarmer Pulpo-Salat



Es ist ja nicht so, dass es im clubzimmer noch kein Rezept für Pulpo-Salat gibt. Und auch Salat mit Pulpo steht bereits auf dem Speiseplan. So mag man sich als geneigter Leser vielleicht fragen, weshalb denn nun schon wieder Pulpo-Salat? Die Antwort ist ganz einfach: Weil er so lecker ist! Und weil es so unfassbar einfach ist, Pulpo zuzubereiten, dass wir tatsächlich immer noch erstaunt vor dem Topf stehen, wenn nach einer Stunde der Pulpo butterzart um Weiterverarbeitung bittet. 

Deshalb ist dieses nächste Rezept auch eine nächste Aufforderung an Euch: Traut Euch! Schnappt Euch die Kerlchen - die man übrigens tatsächlich unbedenklich kaufen kann, denn sie gehören nicht zu den überfischten Arten - kocht sie im eigenen Saft und esst sie auf. Oder bietet sie an, dieser Pulpo-Salat eignet sich hervorragend als Beigabe zu Grillpartys oder als Snack zum Apero - da wird er dann sogar von eher vorsichtigen Fischessern mit Hingabe verspeist - prooft!



Rezept für vier Portionen

1 Pulpo (sollte bereits eimal tiefgefroren gewesen sein)
Olivenöl
ein paar Zweige Petersilie
2 zerdrückte Knoblauchzehen
1 aufgeschnittene Peperoni

3 Handvoll Petersilie
1 Knoblauchzehe
Saft einer Zitrone
Olivenöl
1 Stängel Sellerie

Zubereitung
In einem großen Topf reichlich Olivenöl erhitzen und die Petersilie, die Knoblauchzehen und die Peperoni kurz anschwitzen. Den Pulpo mit kaltem Wasser abwaschen, abtropfen und in den Topf legen. Den Deckel auflegen und für eine Stunde kochen. Ab und an kontrollieren, ob genug Flüssigkeit im Topf ist. Nach einer Stunde sollte der Pulpo butterzart sein - zu erkennen daran, dass das Fleisch aufplatzt. 

Den Pulpo herausnehmen und in mundgerechte Stücke schneiden. Dafür kann der gesamte Pulpo genutzt werden, nur den Schnabel im Kopf sollte man natürlich herausnehmen und nicht verwenden. 

Petersilie und Knoblauch fein hacken, den Sellerie in kleine Würfel schneiden. In einer Schüssel mit dem Saft einer Zitrone vermischen, die Pulpo-Stücke und etwas Olivenöl hinzugeben. Vorsichtig vermengen, etwas ziehen lassen und dann servieren. 


Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Montag, 11. August 2014

Pasta mit Zitrone & Erbsen


So schmeckt der Sommer, sooooooo schmeckt der Soooooooomer ... träller. Also wenn Ihr mal ein Gericht sucht, dass bei geschlossenen Augen nach Sommer schmeckt, so kann ich Euch diese Pasta wärmstens empfehlen. 

Für mich ist sie die gelungene Kombination von wärmendem Soul Food und frischem Kick. Eine - zugegeben nicht leichte - Buttersoße, mit reichlich Zitrone aromatisiert, ein Klecks Frischkäse für das wohlige Soßenfeeling und dann ganz viele knackige, kugelige Erbschen - immer Sommer selbstverständlich frisch, im Winter dann als Tiefkühlware, fertig ist die Laube. Ohne Schnick, ohne Schnack, so schnell gekocht wie beschrieben!

Rezept für zwei Personen

Pasta

50g Butter
1 Zitrone
1 EL Frischkäse
1 Handvoll frisch geriebener Parmesan
1 Handvoll frischer, gerupfter Basilikum
3 Handvoll (frische) Erbsen

Zubereitung
Die Butter in einer Pfanne zerlassen und den Abrieb einer Zitrone hinzugeben. Abschalten und ca. eine Stunde ziehen lassen. 

Das Nudelwasser aufsetzen und die Nudeln kochen. Die Erbsen zur Buttersoße geben und vorsichtig erwärmen, den Frischkäse einrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die gekochte Pasta mit dem Parmesan und dem Basilikum zur Soße geben, gut vermischen, eventuell noch etwas Kochwasser hinzugeben. 



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Donnerstag, 7. August 2014

Brokkoli-Quiche




Nein, das ist kein Hexenwerk. Das ist weder ein besonderes raffiniertes, noch ein sehr aufwendiges Essen. So ein Mürbeteig ist schnell vorbereitet, der Brokkoli in wenigen Minuten blanchiert, den Rest erledigt der Backofen - perfekt!

Diese Quiche ist ganz besonders lecker, weil der Brokkoli so lecker ist. Das ist deshalb erwähnenswert, weil es leider nicht die Normalität ist. Mit Verlaub, aber das, was man normalerweise an Brokkoli aus dem Plastik zieht, sieht zwar so aus wie Brokkoli, schmeckt aber meistens nur nach grüner Luft, aber nicht nach mehr. 

Den ersten richtig tollen Brokkoli meines Lebens haben wir hier auf dem Dorf beim Bauern erstanden - der verkaufte seinen selbstgezogenen Brokkoli mit vielen Entschuldigungen und Erklärungen, denn er war ihm durchgegangen und entsprach in seiner schlanken, schmalen Form so gar nicht den optischen Brokkoli-Standards, die man aus dem Supermarkt kennt. Und dieser Brokkoli war köstlich! Leider hat der Bauer seinen Brokkoli in den Folgejahren bändigen können und wir mussten wieder auf die eher geschmacksneutrale Supermarktware  zurückgreifen. Doch dort gibt es seit einiger Zeit Gemüse von einem Bio-Hof in der Umgebung und dessen Brokkoli ist nicht nur ebenfalls rank und schlank, sondern hat auch eben diesen vollen Brokkoli Geschmack. 

Deshalb braucht der Brokkoli in dieser Quiche auch keinen starken Compagnion. Der rauchige Scamorza unterstreicht den tiefen Geschmack, ohne ihn zu übertönen und passt sich so harmonisch ein. Eine Quiche, die warm und kalt hervorragend schmeckt - wenn man guten Brokkoli zur Verfügung hat!

Rezept für eine große Quiche

Mürbeteig
250g Mehl Typ 405
125g kalte Butter in Würfeln
1 Prise Salz
1 Ei
50ml kaltes Wasser

500g Brokkoli

3 Eier
50ml Milch
1/2 TL Cayenne Pfeffer
1/2 TL rauchiges Paprikapulver
2 Handvoll geriebenen Scamorza
Salz
Pfeffer

Zubereitung
Zunächst den Mürbeteig zubereiten. Hierfür die Zutaten rasch miteinander verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und für eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. 

Den Backofen auf 180° C (Umluft) vorheizen. Den Teig in einer eingeölten Quiche-Form ausrollen bzw. auslegen. Mit Backpapier bedecken und getrocknete Erbsen drauf verteilen. Für ca. 10 Minuten blindbacken. 

In der Zeit den Brokkoli in Röschen zerteilen und für 3 Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren. 

Die Eier mit der Milch und den Gewürzen verquirlen. Den Brokkoli auf der blindgebackenen Quiche verteilen, mit dem Käse bestreuen und dann die Eiermilch drüber gießen. Für 30-40 Minuten backen. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Backofen

Montag, 4. August 2014

Schwertfisch alla Limone

 Ich hoffe, dass Ihr ebenfalls ein so herrliches Sommer-Wochenende genießen konntet wie wir. 

Sommer, Sonne, Hitze (ohne Meer), ausgedehnte Apero-Sessions mit Freunden, lange Nächte vor dem Outdoor-Kamin, unglaubliche Mond-Schauspiele und natürlich ein dampfender, qualmender Grill. 



Und ganz ehrlich: Uns hat auch eine gehörige Portion Sommer-Faulheit befallen, stundenlang in der Küche zu stehen und aufwendige Gericht zuzubereiten. Wir haben lieber der einfachen, nicht weniger leckeren Küche gehuldigt und Fisch und anderes Meeresgetier auf schlichte, aber berückende Art und Weise auf den Tisch gebracht. 

Glücklicherweise wartete unter anderem ein großes Schwertfischsteak in unserem Kühlschrank. Und da sich auch noch etwas Petersilie, eine schon etwas angetrocknete Limone und natürlich Knoblauch fand, war die Sache geritzt: Schwertfisch alla Limone vom Grill - braucht garantiert nicht mehr als fünf Minuten - in der Vorbereitung und beim Essen!

Und was es mit dem anderen Meeresgetier auf sich hat, das verrate ich Euch in den nächsten Tagen!


Rezept für zwei Personen

500g Schwertfischsteak
Salz
Pfeffer
1 zerdrückte Knoblauchzehe
2 Handvoll Petersilie
Saft einer Limone
Olivenöl

Zubereitung
Den Fisch mit kaltem Wasser abwaschen und trocken tupfen. Von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen und mit etwas Olivenöl bestreichen. 

Auf einem sehr heißen Grill von beiden Seiten zwei Minuten grillen. 

In der Zeit den Knoblauch und die Petersilie fein hacken, mit dem Limonensaft und Olivenöl vermischen und zum Servieren über den Fisch geben. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Samstag, 2. August 2014

Erster Bloggeburtstag!

Unglaublich aber wahr, das clubzimmer wird ein Jahr! 290 Posts, unzählige Photos, zeilenweise Verbalergüsse. 

Und einige Erkenntnisse: Bloggen macht Spaß, aber auch viel Arbeit. Das haben viele alte Blog-Hasen vor mir bereits erfahren und auch berichtet, ich kann das nun nach einem Jahr nur unterstreichen.

Die nächste Erkenntnis, die das clubzimmer nun fundamental verändern wird: Kochen hat für mich mehr mit Emotion, als mit Konzeption zu tun. Jedenfalls hat sich unser Konzept - wöchentlich nach einem Motto zu kochen - im Laufe des Jahres zu einem Korsett entwickelt. Vielleicht ist es Euch aufgefallen, dass es in den letzten Monaten immer öfter Aussetzer gegeben hat. Deshalb wird das Motto-Kochen aufgegeben, jedenfalls als grundsätzliches Prinzip. Sicherlich wird es immer mal wieder eine Motto-Woche geben, doch ansonsten gilt ab sofort das Lust-Prinzip: Gepostet wird das, was auf dem Herd steht.

Und ich würde mich freuen, wenn Euch das weiterhin Spaß macht und Ihr auch im Jahr zwei immer mal wieder im clubzimmer vorbeischaut!

Freitag, 1. August 2014

Fried Noodles mit Möhre & Sprossen





Habe ich schon verraten, dass ich heimlich davon träume, eine Garküche zu betreiben? So eine mobile Garküche auf Rädern, mit der ich dann den Menschenströmen bei uns auf dem Berg folge und diese mit frisch gebrutzelten Gerichten versorge. 

Wobei sich das mit den Menschenströmen - wenn ihr unsere dörfliche Lebenssituation kennen würdet, wüßtest Ihr, wovon ich spreche - hier sehr in Grenzen hält. Und da es auch fraglich ist, dass sich die niedersächsische Landbevölkerung für asiatische Garküche begeistern lässt, muss ich eben deshalb meine eigene Begeisterung am heimischen Herd ausleben. 

Macht auch nichts, denn immerhin steht mir mit dem Clubchef ein eben solcher Fan zur Seite, der immer begeistert in die Hände klatscht, wenn asiatische Garküche auf dem Speiseplan steht. Das Schöne ist ja auch, dass für diese Art der Küche das Prinzip "minimaler Aufwand, maximaler Ertrag" voll und ganz zu trifft: Man braucht weder viele oder tolle Zutaten, noch stundenlang Zeit, um etwas richtig Leckeres auf den Teller zu zaubern!

Rezept für zwei Personen

150g chinesische Weizennudeln
1 TL gehackter Galgant
1 Möhre in dünnen Streifen
1 Handvoll Bohnensprossen
2 verklepperte Eier
Sonnenblumenöl

1 EL Sojasauce
1 EL Oystersauce
1 Handvoll frischer Koriander

Zubereitung
Die Nudeln nach Packungsanweisung garen. 

Den Galgant und die Möhre mit etwas Sonnenblumenöl in einem Wok anschwitzen. Die Bohnensprossen hinzugeben und kurz mitbraten. Das Gemüse aus dem Wok nehmen und beiseite stellen. 

Die Eier in den Wok geben und unter Rühren stocken lassen. Die Nudeln hinzu geben, gut mit dem Ei verrühren und je nach Geschmack knusprig anbraten. Dann kommt wieder das Gemüse hinzu, gewürzt wird mit Soja- bzw. Oystersauce. Auf Teller oder in Schüsseln verteilen, mit Koriander bestreuen.  



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!