Montag, 30. Juni 2014

Pasta mit Garnelen & Pistazien


Es gibt viele Gründe, eine Urlaubsdestination auszuwählen: Aufgrund des Klimas, der Kultur, der Landschaft, um besondere Tiere zu beobachten, weil der Strand atemberaubend ist, die Anreise besonders bequem oder spannend ist, Freunde in höchsten Tönen davon geschwärmt haben, der Punkt auf der eigenen Weltkarte noch unbereist ist, ein besonders schönes Hotel dort zu finden ist oder meinetwegen auch aufgrund eines unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnisses. 

Man kann natürlich auch wegen eines Kochbuches reisen. Und dann die Aufenthaltsorte nach Gerichten bzw. Restaurants auswählen. So machen wir das. Nein, nicht immer, so verrückt sind wir dann doch nicht. Doch auf unseren letzten Sizilien-Aufenthalt trifft das genau so zu. 

Wir wollen auf den Spuren Giorgio Locatellis reisen und vor allen Dingen im Restaurant seines Kumpels Vittorio in der Nähe von Menfi speisen. Denn ein Rezept in Locatellis Sizilien-Kochbuch hatte es mir besonders angetan: Die im Garnelensud gekochte Pasta mit eben Garnelen & Pistazien. 




And to make a long story short: Wir waren bei Vittorio, ich bin quasi in seiner Pasta mit Garnelen & Pistazien versunken, wir haben dort zwei Tage jeweils mittags und abend gegessen, so viel wir essen konnten und wissen genau, dass wir wieder kommen werden - wenn die Hosen wieder passen. 

Und dann, wieder daheim, wurde sogleich die Lieblings-Pasta nachgekocht. Natürlich nur ein Abklatsch dessen, was ich bei Vittorio bekommen habe, alleine schon wegen der Garnelen, die nicht mit denen in Sizilien zu vergleichen sind. Aber doch ist es eine herrliche Pasta, die uns nun immer wieder den Geschmack Siziliens auf den Teller zaubert!



Rezept für zwei Personen

250g beste Spaghetti
400g Tiger Prawns
40g Pistazienkerne
Olivenöl
1 gehackte rote Chilischote
70ml Weißwein

Fond
Olivenöl
1/2 Karotte, in größeren Stücken
1/2 Zwiebel, in größeren Stücken
1/2 Stange Sellerie, in größeren Stücken
1 zerdrückte Knoblauchzehe
2 schwarze Pfefferkörner
2 Stängel Petersilie
Köpfe und Schalen der Tiger Prawns
1/2 EL Tomatenmark

Zubereitung
Ihr solltet unbedingt mit der Zubereitung des Fonds beginnen und hierfür viel Zeit einplanen. Dafür müssen erst einmal die Tiger Prawns geschält werden. 

In einem großen Topf dann einen ordentlichen Schuss Olivenöl erhitzen und das zerkleinerte Gemüse samt der Gewürze und Kräuter einige Minuten weich schwitzen, ohne dass es Farbe bekommt. 

Dann die Köpfe und Schalen der Tiger Prawns hinzugeben und mit einem Kochlöffel kräftig in den Topf drücken. Sobald sie eine leuchtend rote Farbe annehmen, das Tomatenmark einrühren und alles bei schwacher Hitze einige Minuten braten. Etwa 2,5 Liter kaltes Wasser hinzugeben und zum Kochen bringen. Jetzt ist viel Zeit, um ein Glas Wein zu trinken. Ca. 15 Minuten offen köcheln lassen, dann durch ein feines Sieb in eine Schüssel seihen. 

In der Zeit die Tiger Prawns entdarmen und die Pistazien ohne Fett in einer Pfanne anrösten. Anschließend grob hacken - also die Pistazien. 

Wenn der Fond fertig ist, ihn bis auf 200ml in den Topf gießen, in dem die Nudeln gekocht werden sollen und mit 1 Liter Wasser auffüllen. Zum Kochen bringen, salzen und die Nudeln kochen. 

In einer großen Pfanne, in der nachher auch die Nudeln Platz haben werden, etwas Olivenöl erhitzen und die Chilischote kurz anschwitzen. Die Tiger Prawns hinzugeben und kurz anbraten, bis sie anfangen, ihre Farbe zu verändern. Mit Weißwein ablöschen, aufkochen lassen und den restlichen Garnelenfond dazugießen. Mit Salz & Pfeffer abschmecken. Die Pasta hinzugeben, etwa eine Minute durchmischen. Mit den Pistazienstücken bestreuen und servieren.


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!











Sonntag, 29. Juni 2014

In dieser Woche ....

.... wird der Herd im clubzimmer wieder hochgefahren. Wir schwelgen in Urlaubserinnerungen und kochen die sizilianische Küche nach - mit Fisch, gaaaaaanz viel Gemüse und natürlich Pasta. 

Begleitet uns auf

EINE WOCHE SIZILIENURLAUB!

Samstag, 28. Juni 2014

Augenblick






°^°Summer-Morning°^°

Freitag, 27. Juni 2014

Bagels


Das clubzimmer ist ja ausgewiesener Maßen kein Backzimmer. Süß schon mal gar nicht, außer Kinder-/Anfängerkuchen kommt hier nichts aus der Backröhre, doch auch herzhafte Backwerke schütteln wir nicht gerade so aus dem Ärmel. 

Allerdings werde ich so langsam, beflügelt vom Gelingen des Topfbrots, unserer Burger Buns und des Toastbrots mutiger und habe mich nun an Bagels gewagt. Nicht, weil wir so riesige Bagel-Fans wären. Sind wir nämlich gar nicht, denn weder der Clubchef noch ich mögen es, wenn der Teig zu süßlich ist. Auch nicht, weil unser Dorfbäcker keine Bagels im Angebot hat - das können wir ob seines übrigen, hervorragenden Angebots wohl verschmerzen. 

Nein, mich reizte es ganz einfach auszuprobieren, wie das mit dem Natron-Bad funktioniert und außerdem gefällt mir die Optik belegter Bagel. Das sind doch wohl Gründe genug, um ein weiteres Kapitel "Experimentielles Backen" zu schreiben, oder? 

Nach diesem Experiment gibt es einen Grund mehr, Bagel zu backen: Sie schmecken auch noch richtig gut, eben nicht so süßlich wie industriell hergestellte Bagel. Sogar der Clubchef war begeistert und das will schließlich etwas heißen!

Rezept für 4-5 Bagel

250g Mehl Typ 550
175ml Milch
21g frische Hefe
1,5 EL Zucker
1 TL Salz
2 TL Natron
Sesam

Zubereitung
Die Milch etwas erwärmen und die Hefe sowie einen Esslöffel Zucker darin auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde hineindrücken und die Hefemilch hineinschütten. Mit etwas Mehl bedecken, zudecken und 15 Minuten gehen lassen. 

Dann das Mehl und den Vorteig - d.h. die nun gegangene Milch-Hefemischung miteinander vermengen, salzen und ca. 5 Minuten kräftig durchkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und in einer bemehlten Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort für ca. 1 Stunde gehen lassen. 

Den Backofen auf 200° C (Umluft) vorheizen, ein Backblech mit Backpapier bedecken. 

Einen Topf mit zwei Liter Wasser aufstellen und mit dem restlichen Zucker und dem Natron zum Kochen bringen. Die Teigkugel in 4-5 gleichgroße Teile teilen und zu kleinen Kugeln formen. Mit einem Kochlöffelstab ein Loch in die Mitte der Kugeln bohren und das Loch mit den Fingern bagelmäßig vergrößern. 

Die Teigkringel nacheinander für etwas 15 Sekunden in dem Natronwasser garen, bis sie leicht aufgehen. Mit einem Schöpflöffel herausnehmen und auf das Backpapier setzen. 

Die Bagels mit Sesam (oder Mohn/Kürbiskernen etc.) bestreuen und für 15-18 Minuten goldgelb backen. Herausnehmen, auf einem Küchengitter abkühlen lassen und zubereiten. 

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Rezept aus "Sandwich & Toast", Margit Proebst, Christian Verlag

Donnerstag, 26. Juni 2014

Sandwich Parisienne

...auch auf Baustellen muss gegessen werden ..... dieses wundbare, sättigende und glücklich machende Sandwich Parisienne wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten. 

Schnell gemacht, lang anhaltendes Glücksgefühl - vom Feinsten!




Für zwei Personen braucht Ihr ein Baguette, vier Eier von glücklichen Hühnern, 4 Scheiben Bergkäse, ein paar Blätter von einem glücklichen Salat, 3-4 reife Kirschtomaten, etwas Salatgurke, mit etwas Tomatenmark verrührten und mit Salz & Pfeffer abgeschmeckten Frischkäse

Und dann wird bestrichen, belegt und mit großem Appetit verzehrt!

Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!





Sonntag, 22. Juni 2014

Kurze Atempause ....

.... bzw. Kochpause, das clubzimmer ist gerade an anderen Baustellen tätig
und hat viel zu wenig Zeit! 

Doch nächste Woche sind wir wieder da, versprochen!


Donnerstag, 19. Juni 2014

Stulle mit Avocado & gebeiztem Lachs



Das Schöne an Stullen ist ja auch, dass sie herrliche Resteverwerter sind. Man kann einfach mit den Dingen, die irgendwie über sind, spielen und etwas Neues, Überraschendes kreieren. 

Der Phantasie - und dem Geschmack - sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Ich experimentiere jedenfalls gerne mal rum wundere mich dann immer, was dabei rauskommt. 

Diese Stulle ist auch das Ergebnis eines solchen "Ich-weiß-nicht-genau-was-wir-essen-sollen-lass-mich-mal-in-den-Kühlschrank-schauen"-Moments. Dort schlummerte noch selbst gebeizter Lachs, etwas Meerrettich-Dip, in der Obstschale lungerte noch eine Avocado, Eier krähen immer fröhlich im clubzimmer-Kühlschrank rum. 

Das Ergebnis kann sich nicht nur farblich sehen lassen, sondern ist auch überaus schmackig und angenehm exotisch für den Gaumen!

Rezept für vier Stullen

4 Scheiben Brot
1 Avocado in dünnen Scheiben
Saft 1/2 Limette
Salz
Pfeffer

Meerrettich-Dip nach diesem Rezept
Entweder selbst gebeizter und gekaufter Lachs

6 hartgekochte Eier

Zubereitung
Die Brotscheiben mit dem Dip bestreichen, die Avocado-Scheiben mit dem Limettensaft beträufeln und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen, auf die Brote verteilen. 

Feine Streifen vom Lachs schneiden, die Eier halbieren und ebenfalls verteilen. Wer mag, kann noch etwas Balsamico-Reduktion über die Brote träufeln - ich mochte. 



Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Mittwoch, 18. Juni 2014

Radischen-Stulle


Also, wäre das clubzimmer ein Stullen-Laden, dann stände diese Stulle von Frühjahr bis Herbst auf der Karte. 

Eine Stulle, die so herrlich frisch und sommerlich schmeckt, dass man selbst Schlechtwetterperioden mit einem Achselzucken über sich ergehen lassen kann, denn was soll´s schon, schließlich hat man den Sommer auf dem Teller?!

Und natürlich ist das hier auch eine Stulle, die sich ratz-fatz belegen lässt und von der Güte ihrer Zutaten lebt. Deshalb rate ich Euch, nehmt guten Bio-Frischkäse, feine Bio-Radischen, hobelt diese in feine Scheiben, bettet sie auf die mit Frischkäse bestrichenen Brotscheiben, würzt sie mit bestem Flor de Sal (wir haben gerade eine Variante mit Limone von der Algarve- sehr lecker!) und gebt ein paar Schnittlauchröllchen aus dem eigenen Garten drüber. Wer mag kann noch etwas Pfeffer und ein paar Tröpfchen Olivenöl hinzugeben - aber mehr muss es dann wirklich nicht sein!


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!



Dienstag, 17. Juni 2014

Stulle mit Spargel & Rührei


Vielleicht klingt es ein wenig vermessen, aber ganz ehrlich: Wenn ich mir die Photos von dieser Stulle anschaue, dann läuft mir regelrecht das Wasser im Mund zusammen. 

Diese Stulle vereint eben ganz vieles, was ich wirklich gerne essen: Knusprig frisches Brot, Ei, Spargel, Erbsen (!) und frische Kräuter. Und das Ganze dann auch noch geschmückt mit strahlendem Sonnenschein, da muss einem doch das Herz aufgehen, oder seht Ihr das anders?

Ein schnelles, sehr leckeres und sicherlich auch total gesundes Mittagsessen, das es in der Spargelzeit des öfteren im clubzimmer gibt!

Rezept für zwei Personen

1 Pfund grüner Spargel, geputzt und in kleine Stücke geschnitten
2 Handvoll (TK) Erbsen
2 Radieschen in feinen Scheiben

5 Eier
Milch
Salz
Pfeffer

Sonnenblumenöl 

4 Scheiben Topfbrot
Butter
Kerbel

Zubereitung
In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und den Spargel mit einer ordentlichen Prise Salz für 3-4 Minuten anbraten. Die Erbsen und Radischen hinzugeben und weitere 3 Minuten braten. 

In der Zeit die Eier miteinander verkleppern, einen Schuss Milch und Salz und Pfeffer hinzugeben. Über den Spargel und die Erbsen bringen, gelegentlich vom Rand in die Mitte schieben. Wenn die Eimasse gerade stockt, die Hitze abstellen. 

Die Brotscheiben buttern, das Rührei verteilen und mit Kerbel garnieren. 



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!









Montag, 16. Juni 2014

clubzimmer-Sandwich


Es gibt Tage im clubzimmer .... da verbrauchen wir unsere Kalorien nicht am Schreibtisch, sondern im Garten. Sehr viele Kalorien, denn unser Garten ist groß und möchte bei aller Liebe zum wilden Wuchs dann doch gepflegt werden. 

An diesen herrlichen Tagen, an denen wir abends vollkommen erschöpft und hoch zufrieden zusammen sinken, muss natürlich für ordentlich Nachschub an Kalorien gesorgt werden. Gartenarbeitermäßig, versteht sich! 

Dieses clubzimmer-Sandwich ist hierfür ideal. Drei Scheiben frisches, selbstgebackenes Toastbrot, kurz gebratener Thunfisch, eine üppige Koriander-Majonnaise, cremige Avocado, ein stärkendes Spiegelei und ein bisschen Alibi-Salat und Tomate - solch ein Sandwich verdient den Namen clubzimmer-Sandwich! 

Und da es fast so schnell aufgegessen wie zubereitet ist, bleibt viel Zeit für die Gartenarbeit ...

Rezept für zwei Sandwiches

6 Scheiben Toastbrot 
2 Scheiben Thunfisch
1 Avocado
1 Tomate
2 Salatblätter
Sonnenblumenöl

Koriander-Majonnaise
1 TL Dijon-Senf
Salz
1 EL Weißweinessig
1 zimmerwarmes Ei
100 ml Sonnenblumenöl
2 Handvoll Koriander
Saft 1/2 Limone

Zubereitung
Zunächst die Majonnaise zubereiten (das kann man auch gut am Vortag machen, sie hält sich im Kühlschrank einen Tag). Hierfür das Ei mit dem Senf, einer Prise Salz und dem Weißweinessig in eine hohe Schüssel geben und kurz mit dem Stabmixer durchrühren. Das Öl aufschütten und den Stabmixer langsam von unten nach oben ziehen. Wenn die Flüssigkeit noch nicht emulgiert, noch etwas Öl im feinen Strahl hinzugießen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist (für ein Sandwich mache ich immer eine sehr feste Majonnaise). Den Koriander und den Limonensaft hinzugeben und pürieren. 

Die Toastbrotscheiben toasten.

In einer Pfanne etwas Sonnenblumenöl erhitzen und die Thunfischsteaks von beiden Seiten kurz anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. 

In der Pfanne dann zwei Spiegeleier braten. 

Für jedes Sandwich eine Scheibe Toastbrot mit der Majonnaise bestreichen und mit ein paar Avocado-Streifen und dem Thunfisch belegen. Jeweils die zweite Scheibe Toast auflegen, wieder mit Majonnaise bestreichen, Salat und dünne Tomatenscheiben verteilen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit dem Spiegelei bedecken. Die jeweils letzte Scheibe Toast mit dem Rest Majonnaise bestreichen und mit der bestrichenen Seite auf das Ei legen. 

Und nun viel Spaß beim Essen - wir empfehlen Besteck ...



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!









Sonntag, 15. Juni 2014

In dieser Woche ....

.... sind wir wieder da. 
Nachdem wir die schönen Pfingsttage schnöde verschnarcht und einfach mal gar nichts gemacht haben, juckt es uns nun aber wieder in den Fingern. 

Ganz besonderen Appetit haben wir im clubzimmer in dieser Woche auf 

Stullen & Sandwiches

diese herrlichen Köstlichkeiten, die so gar nichts mehr mit einfachen Wurst- und Käsestullen zu tun haben, sondern ein Vielfaches an Geschmackserlebnissen und Satisfaction versprechen. 

Wie Ihr es aus dem clubzimmer kennt, sind auch diese Stullen mundgeblasen, d.h. mit vielen frischen, selbstgeklöppelten Zutaten, die einfach immer besser schmecken und zudem ein gutes Gefühl geben!

Samstag, 14. Juni 2014

Augenblick


****Danke für die Blumen****

Freitag, 6. Juni 2014

Spargelsalat mit Queller




Manche Dinge brauchen ja Zeit, um zu reifen. Da ist ein kleiner Samen gelegt, der aber nicht sofort aufgeht, sondern erst einmal gehegt und gepflegt oder auch einfach nur vergessen werden muss. 

So etwas sind für mich die Kochbücher von Yotam Ottolenghi. Auch mich hatte zunächst einmal die Begeisterung gepackt, doch nach ein paar Monaten hatten wir dann ehrlich gesagt diese Geschmackssensationen etwas über. Seine Zusammenstellungen und sein Gebrauch von Gewürzen und Kräutern ist wirlich außergewöhnlich, aber eben auch für den normal europäischen Gaumen sehr anspruchsvoll. 

Trotzdem haben seine Kochbücher einen festen und sicheren Platz in meinem Kochbuchregal. Und ich hole sie immer wieder gerne hervor, um Appetit zu bekommen und mich inspirieren zu lassen. Beim letzten Schmökern in seinen Kochbüchern stolperte ich dann über die Kombination von grünem Spargel und Queller. Queller ist ja auch so etwas, das uns regelmäßig begegnet, das wir sehr schätzen, aber nur selten essen. Denn es fehlen die Idee, was man alles mit Queller anstellen könnte. 

Tja, und nun fügte es sich zusammen. Es ist Spargelzeit, der Queller war schnell gekauft, Rucola und Tomaten stellten sich als wunderbare Kumpanen heraus, um aus dieser Kombination einen herrlichen Salat zu zaubern!

Rezept für zwei Personen
500g grüner Spargel
150g Queller
Sonnenblumenöl
6 Kirschtomaten, halbiert
1 Bund Rucola, geputzt

4 EL Olivenöl
1 EL Sesamöl

4 EL Sesam 

Zubereitung
Den Spargel putzen, die holzigen Enden abbrechen und die Stangen in mundliche Stücke schneiden. Den Queller gründlich abspülen.
In einer Pfanne etwas Sonnenblumenöl erhitzen, den Spargel hinzugeben und bei geschlossenem Deckel 3-4 Minuten bei mittlerer Temperatur andünsten. Dann den Queller hinzugeben und für weitere zwei Minuten mitdünsten. 

Spargel und Queller mit dem Rucola und den Tomaten in eine Schüssel geben, die Öle miteinander verquirlen und darüber geben. Gut durchmischen. 

Eine Pfanne ohne Fett erhitzen und den Sesam anrösten, dann über den Salat geben. 


Und da dieser Salat endlich mal wieder ganz ohne tierischen Anteil ist, darf er am Tierfreitag von Katharina teilnehmen.


 


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!




 



Donnerstag, 5. Juni 2014

Fladenbrot mit Spargel & Rucola


Es gibt so ein paar Dinge, an denen beiße ich mir die Zähne aus. Die wollen und wollen einfach nicht gelingen bzw. nicht einfach gelingen. So versuche ich mich schon lange an Piadina. Logisch: Knusprig und warm, das passt 100% in mein kulinarisches Beuteschema. 

Hört sich ja auch alles ganz easy an, nicht einmal Hefe brauchts dafür, kann doch nicht so schwer sein! Dass der Teig dann aber mehr als bockig ist und sich jedem Versuch, ihn fladenmäßig auszurollen, aufs Hartnäckigste widersetzt, das steht in keinem Rezept. Man wird auch nicht davor gewarnt, dass man einen Teig geknetet hat, der sich mehr als anschmiegsam umd das Nudelholz rollt und nicht im Traum daran denkt, sich als anfassbarer Fladen auf der Küchenoberfläche auszuruhen. Und dann gibt es noch die Exemplare, die sich recht gefügig ausrollen lassen, dann aber bretthart aus der Pfanne kommen und knuspernd in 1000 Einzelteile zerspringen. 

Genug der Beispiele, glaubt Ihr mir nun, dass ich das Projekt Fladenbrot/Piadina eigentlich ad acta gelegt hatte? Doch dann las ich in einem meiner Lieblingskochbücher von einer ganz pragmatischen Variante: Man nehme Pizzateig und backe ihn in der Pfanne, anstatt im Ofen aus. Pizza können wir, das ist erwiesen. Doch es verging eine geraume Zeit - ihr wisst schon, falscher Stolz und so - bis ich es tatsächlich ausprobiert habe. Und was soll ich sagen? Das ist super, funktioniert 1A und ich klopfe mir immer noch an den Schädel, weshalb ich das nicht schon viel früher ausprobiert habe!

Rezept für vier Fladenbrote

Pizzateig nach diesem Rezept
500g grüner Spargel
1 Bund Rucola
10 Kirschtomaten
200g Frischkäse
Basilkumblätter
Salz
Pfeffer
Olivenöl

Zubereitung
Den Pizzateig wie gewohnt vorbereiten. 
In vier gleiche Teile teilen, dünn ausrollen. Nacheinander in einer stark erhitzten Pfanne ohne Fett von beiden Seiten ausbacken. 

Die holzigen Enden des Spargels abtrennen, den Spargel in Stücke schneiden und parallel zum Fladenbrot in einer Pfanne mit etwas Olivenöl und Salz 3-4 Minuten andünsten. 

Den Rucola und die Tomaten waschen und zerkleinern und mit den angedünsteten Spargel vermischen. 

Den Frischkäse mit Salz & Pfeffer würzen und ein paar zerkleinerte Basilkumblätter einrühren. 

Auf die fertigen Fladenbrote etwas Frischkäse verteilen, Spargel-Salatmischung hinzugeben und zusammenklappen. 


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!







Mittwoch, 4. Juni 2014

Pizza Sophia Loren in Grün


Es geht einfach nicht. Bitte glaubt mir, ich war fest entschlossen. Ich wollte es unter allen Umständen vermeiden. Doch wie heißt es so schön: Der Geist ist willig, das Fleisch schwach ....

Deshalb lest Ihr schon wieder ein Pizza-Rezept. Wahrscheinlich erreichen uns bald die Kommentare, die fordern, dass das clubzimmer in pizzaclub umbenannt wird - eigentlich auch keine schlechte Idee, wenn ich mir das jetzt so überlege. 

Doch vielleicht müsst Ihr nach dem Ausprobieren dieses Rezeptes eingestehen, dass die Kombination Pizza/Spargel/Ei in gewissem Sinne zwingend ist und deshalb zurecht ihren Platz in dieser zweiten Spargelwoche des clubzimmers erhalten hat. 

Der clubchef war jedenfalls begeistert und macht von seither von seiner Zuneigung für Sophia Loren keinen Hehl ...

Rezept für zwei Pizzen

Pizzateig nach diesem Rezept

2 Handvoll geriebenen Scamorza
50g Gorgonzola
18-20 dünne Stangen grüner Spargel
4 Eier
Piment d´Espelette

Zubereitung
Den Pizzateig wie gewohnt vorbereiten und zu zwei Pizzen ausrollen.

Den Käse auf die Pizzen verteilen und die geputzen Spargelstangen verlegen. Vorsichtig auf jede Pizza zwei Eier platzieren und die Pizzen in den auf 260° C (Umluft) vorgeheizten Backhofen schieben. Nach ca. 10 Minuten herausholen, mit Piment d´Espelette bestreuen und servieren. 



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Dienstag, 3. Juni 2014

Spargel mit Kartöffelchen & pochiertem Ei


Heute gibt es bei uns auch mal Spargel ganz klassisch. Also eben so klassisch, wie es im (vegetarischen) clubzimmer möglich ist, mit feinen Kartöfflchen und etwas frischem Salat - nur die Fleischbeilage fehlt, dafür gibt es ein lecker pochiertes Ei. 

Bei so einem Teller bleibt aber wirklich kein Wunsch offen, das schmeckt so dermaßen nach Frühling, befriedigt alle Gelüste nach frischem, gutem Essen und läßt jedem Produkt Platz zur Entfaltung - ganz fein und deshalb ein Klassiker in der Spargelsaison, die dieses Jahr herrlich lange dauert!

Rezept für zwei Personen

8-10 junge Kartöffelchen
1 kg Spargel
150g Portulak
4 Radischen
Olivenöl

Dressing
Saft 1/2 Limette
Olivenöl
Salz

2 Eier
Weißweinessig

1 Handvoll Parmesanhobel

Zubereitung
Die Kartoffeln waschen und in einem Topf mit kaltem Wasser aufsetzen. Wenn das Wasser kocht, großzügig salzen und 13-15 Minuten kochen lassen.

In der Zwischenzeit den Spargel putzen - in diesem Fall die holzigen Enden abknipsen - in einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und den Spargel mit einer ordentlichen Prise Salz 3-5 Minuten andünsten. 

Den Salat waschen, die Radischen in feine Scheiben schneiden, die Zutaten für das Dressing miteinander vermengen. 

In einem Topf Wasser zum Sieden bringen, einen kräftigen Schluss Weißweinessig hinzugeben, mit einem Kochlöffel einen kräftigen Strudel erzeugen und ein aufgeschlagenes Ei vorsichtig in den Strudel gleiten lassen. Nach 3 Minuten herausholen, abtropfen lassen, mit dem nächsten Ei genauso verfahren. 

Kartoffeln abschütten, mit dem Spargel und dem Salat auf Teller verteilen, die pochierten Eier auf den Spargel geben, etwas Dressing über den Salat und Parmesan über den Spargel.


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!






Montag, 2. Juni 2014

Ofenspargel mit Salsa Verde


Ofenspargel ist nun wirklich eine denkbar einfache Zubereitungsart, genau richtig für einen müden Abend, an dem man keine große Lust zum Kochen, aber Appetit auf etwas Leckeres hat. 

In Kombination mit dieser gehaltvollen Salsa Verde und einen knusprigen Topfbrot wird daraus dann in kurzer Zeit ein vollwertiges Essen, das ein breites Grinsen ins Gesicht zaubert!

Rezept für zwei Personen

1 kg grüner Spargel, geputzt, die holzigen Enden abgeknipst
50g Gorgonzola
Olivenöl
Salz

Salsa Verde
2 hartgekochte Eier
Olivenöl
3 Anchovis
1 Cornichons
1 Handvoll gehackte Petersilie
1 EL Kapern

Zubereitung
Den Ofen auf 180° C (Umluft) vorheizen, den Spargel auf ein mit Backpapier belegtes Blech verteilen, mit Olivenöl benetzen, salzen und den Gorgonzola verteilen. 

Für ca. 10 Minuten backen. 

In der Zwischenzeit die Eier pellen, aufschneiden und das Eigelb mit 2 EL Olivenöl verrühren. 

Die Anchovis, Cornichons und Kapern fein hacken, das Eiweiß ebenfalls und gemeinsam mit der Petersilie zu der Eigelb-Öl Mischung geben und verrühren. Bei Bedarf noch etwas Olivenöl unterrühren. 

Zum Spargel servieren. 



Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!