Dienstag, 29. März 2016

Salat mit Pomelo | Kokos | Cashews



Es gibt so ein paar rote Fäden in den ersten Monaten dieses eigentlich noch frischen Jahres.

Wenn ich mir die Photos in der Reihe anschaue, dann sehe ich viel Farbe. Auch ungewöhnliche Farbe, wie bei den Black Burgern. Es sind auf alle Fälle viele Teller dabei, die verdammt frisch und gesund daher kommen. 

Und ja, die clubzimmer Küche ist gemüsiger, obstiger geworden. Vielleicht liegt es am Winter, vielleicht auch nicht, jedenfalls ist das Bedürfnis nach frischen Vitaminen sehr ausgeprägt in den letzten Monaten. 

So wie der Spaß daran, Neues auszuprobieren. Ein Brot aus Gemüse zu backen oder eben mit bislang nicht genutzten Obst-/Gemüsesorten rumzuexperimentieren. Euch ist in diesem Zusammenhang sicherlich die Pomelo aufgefallen, die wir bereits zweimal zu Salaten verarbeitet haben. Die Kombination mit Rosenkohl ist da sicherlich die mit dem größten Aha-Effekt. 

Die Variante heute ergibt sich organischer. Kokosraspeln und Cashewnüsse erscheinen auf den ersten und zweiten Blick passend zur Pomelo. Auch die Zugabe und Zitronengras und Koriander wundert nicht, sondern macht intuitiv Sinn. 

Nur eins muss ich zugeben: Sicherlich schmeckt der Salat noch besser, wenn es draußen nicht grau und regnerisch ist, sondern ein frisch gegrillter Fisch, ein kühler Weißwein und nackte Füsse in Flip Flops die Kulisse geben .....

Rezept für zwei Personen

Fruchtfleisch einer Pomelo
1 Handvoll getrockneter Kokos-Chips
1 Handvoll Cashewnüsse
1 Handvoll Koriander
ein paar hauchdünne Streifen einer roten Zwiebel
1 fein gehacktes Zitronengras

Dressing
Saft von 2 Limonen
2 EL Honig
4 EL Pflanzenöl

Zubereitung
1) Kokos-Chips und Cashews in einer Pfanne anrösten, bis zu anfangen zu duften 
2) Mit der Pomelo, dem Koriander, den Zwiebelstreifen und dem Zitronengras vermischen
3) Alle Zutaten für das Dressing verrühren, über den Salat geben. 

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer

Rezept nach "Die grüne Küche auf Reisen: Vegetarisches aus aller Welt", David Frenkiel, Luise Vindahl, Knesebeck Verlag

Donnerstag, 24. März 2016

Halloumi Frikadellen mit Tahini-Dressing


Ist Euch eigentlich auch schon aufgefallen, dass es zwar jeder Dorfladen inzwischen Burger bastelt, aber nur wenige - jetzt meine ich nicht nur Dorfläden - sich auch mit Leidenschaft den vegetarischen Varianten widmen? 

Also nicht nur so Körnervarianten anbieten, der ich mich schon meiner Unizeit gruselnd erinnere - und das ist nun wahrlich Jahrhunderte her. Oder anstatt eines Patty dann eben einen Pilz grillen - ja, kann man machen .... man kann auch einfach ein Stück Schafskäse panieren und in den Burger packen, dann soll der in diesem Fall arme Vegetarier eben schauen, wie er dieses Brett gegessen und verdaut bekommt. 

Ich finde, da ist durchaus room for improvement - um das mal neublöddeutsch auszudrücken. Und da immer nur rumkoffern auch nicht gilt, habe ich rumprobiert. Erst molekularmäßig ein paar Sachen auseinander gebastelt, um sie dann burgerbudenmäßig wieder zusammenzubauen. Und siehe da: Heraus kamen schmackig-saftige Frikadellen, an deren Grill-Standfestigkeit nun zwar noch gearbeitet werden muss, die aber mit Salatunterlage schon feinstens funktionieren

Rezept für 10-12 Frikadellen

1 Pck Halloumi
1 Zucchini
1 Möhre
Salz
Pfeffer
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 EL fein gehackte Minze
Pflanzenöl

Tahini-Dressing
100 ml Naturjoghurt
2 TL Tahini
1 TL Honig
Saft einer Limette
Salz

Sesam zum Bestreuen
Rucola
Olivenöl
Weißweinessig

Zubereitung
1) Für die Frikadellen den Käse und das Gemüse grob hobeln, in einer Schüssel mit den Gewürzen vermischen und zu Frikadellen formen. Ich habe hierfür immer etwas von der Masse fest in einen kleinen Servierring gedrückt, um einigermaßen Halt hineinzubekommen
2) Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Frikadellen von beiden Seiten anbraten
3) Die Zutaten für das Dressing verrühren
4) Salat putzen, auf die Teller verteilen, mit Olivenöl und Weißweinessig besprengeln, die Frikadellen drauf legen, mit Sesam bestreuen und einen Klacks Dressing dazu - fertig!

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer! 

Rezept nach "Die grüne Küche auf Reisen: Vegetarisches aus aller Welt", David Frenkiel, Luise Vindahl, Knesebeck Verlag

Montag, 21. März 2016

Fish- Satay mit zweierlei Dips


Ja, heute cruisen wir mal fröhlich durch die asiatische Küche, kombinieren ursprünglich indonesische Spieße mit einem vietnamesischen und einem japanischen Dip. 

Keine Sorge, verträgt sich alles bestens miteinander. Und diese Satay Spieße sind natürlich auf alle Fälle etwas für die hoffentlich nahende Grillsaison, doch auch in der Pfanne gelingen sie prima. 

Dazu passt ganz hervorragend dieser Auberginensalat oder auch diese fruchtig-nudelige Salat. Oder Ihr habt einfach Satay-Spieße satt - geht auch!
 

Rezept für zwei Personen

500g Steinbeißer

Marinade
2 Knoblauchzehen, zerdrückt und fein gehackt
1 Chili in kleinen Ringen
2 EL Pflanzenöl
1 EL Sojasauce
Saft einer halben Limone
1 TL Sesamöl
1 Zitronengras, fein gehackt 
1 TL Fünf-Gewürze-Pulver
1 TL Currypulver
1 TL Rohrzucker 
Salz

Vietnamesisches Nuoc Cham
2 EL Reisessig
4 EL helle Sojasauce
3 EL Rohrzucker
2 TL Sesamöl
1 kleine rote Chili
1 Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer
Saft einer halben Limone     

Japanische Tare Sauce
3 EL Sake
5 EL dunkle Sojasauce
1 EL Mirin
1 EL Rohrzucker  

Zubereitung
1) Den Fisch in schmale Streifen schneiden. Alle Zutaten für die Marinande verrühren und den Fisch darin mindestens eine Stunde marinieren. Dann aus der Marinade nehmen, die Fischstreifen auf Holzstreifen spießen und diese kurz und knackig mit etwas Pflanzenöl auf dem Fry-Top oder in einer Pfanne anbraten
2) Alle Zutaten für den Nuoc Cham Dip miteinander verrühren
3) Für die Tare Sauce alle Zutaten leicht erwärmen, dann servieren

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!   

Donnerstag, 17. März 2016

Garnelen mit Fenchel & Feta & Pernod & Estragon


Ich gebe es gleich mal gerne zu: Der Titel hört sich unspektakulär an. Vielleicht sogar ein bisschen: Na ja. Meeresfrüchte mit Käse? Da gibt es sicherlich so manche, die hierbei ansatzweise entsetzt räuspern oder fragend zumindest eine Augenbraue heben. 

Vielleicht ist es schon mal hilfreich, wenn ich auch sogleich einräume, dass diese Kombination nicht meine eigene Kreation ist, sondern die eines wirklich Guten. Über einige Umwege und dank glücklicher Umstände fand das neue Kochbuch "Nopi" von Yotam Ottolenghi ins clubzimmer. Und dieses Rezept ist eines der vielen Muss-Ich-Unbedingt-Nachkochen-Rezepte aus diesem Buch. 



Nach dem Nachkochen ist es übrigens eines der Wenn-Ich-Nur-Noch-Zehnmal-Kochen-Dürfte-Rezepte des clubzimmers. Denn: Diese Kombination ist überhaupt nicht schräg. Sie ist zwingend. Und die Garnelen sind zum Dahinschmelzen großartig.
Deshalb: Wenn Ihr schon anfangt zu überlegen, womit Ihr Euch am Wochenende kulinarisch verwöhnen möchtet, dann habt Ihr hier die Einkaufsliste:


Rezept für zwei Personen 
(als Hauptgericht, als Vorspeise reicht es vielleicht für vier Personen)

600g ungekochte White Tiger Prawns
1 EL frischen Thymian
1 große Knoblauchzehe
Schale einer Limette
70ml Olivenöl

200g Feta
1 TL Chiliflocken
1 TL getrockneten Oregano
2 EL Olivenöl

1/2 großen Fenchel
180 ml Pernod
150 ml Gemüsebrühe
20g Estragon
70g Butter
1/2 TL Sumach
Olivenöl
Salz

Zubereitung
Am Vortag
1) Die Garnelen schälen und entdarmen, die Knoblauchzehe zerdrücken und mit der Limettenschale und dem Olivenöl vermischen. Die Garnelen hierin über Nacht abgedeckt marinieren
2) Den Feta ebenfalls marinieren. 2 EL Olivenöl mit Chiliflocken und dem Olivenöl aromatisieren, den Feta hineinbröseln und abgedeckt in den Kühlschrank stellen
2) Die Garnelenschalen unbedingt zu einem Fond verarbeiten!!!!! Bitte macht Euch die Mühe, selbst wenn Ihr noch nicht wissen solltet, was Ihr mit dem Fond machen werdet. Vielleicht verwendet Ihr ihn für diese asiatische Suppe, ein feines französisch angehauchtes Fischsüppchen oder diese Lieblingspasta
3) Das nächste Unbedingt: Setzt ein Brot an. Geht ganz schnell und ganz einfach. Diese Garnelenpfanne schreit nach frischem, noch warmen Brot, mit dem die Sauce bis zum letzten Tröpfchen aufgetunkt werden kann. Believe me!
Am Tag
4) Wenn Ihr meiner Brotempfehlung gefolgt seit, backt nun das Brot
5) Schneidet den Fenchel in dünne Scheiben
6) Erhitzt in einer großen Pfanne etwas Olivenöl, nehmt die Garnelen aus der Marinande und bratet sie kurz und knackig an, bis sie nicht mehr glasig sind. Nehmt sie dann heraus und stellt sie beiseite
7) Die Pfanne bleibt weiter im Dienst: Jetzt werden hierin die Fenchelscheiben angebraten. Und zwar wirklich angebraten, also nicht zu vorsichtig mit der Temperatur. Sie dürfen gerne ein paar Röststellen abgekommen. 
8) Sind die Fenchelscheiben schön goldgelb, löscht sie mit Pernod ab. Reduziert ihn um die Hälft und gießt dann mit der Gemüsebrühe auf. Diese auf ca. 2/3 reduzieren. Die Temperatur etwas herunter fahren, die Butter (und ja, wirklich 70g, kein bisschen weniger!), den grob gehackten Estragon und eine Prise Salz hinzugeben. Die Butter auflösen, die Garnelen mit hinzugeben und noch mal zwei Minuten rühren, bis die Sauce schön glatt und glänzend ist
9) Den eingelegten Feta hinzugeben, mit Sumach bestreuen und die Pfanne endlich auf den Tisch stellen ....

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Montag, 14. März 2016

Brokkoli-Flatbread mit Spinat & Ziegenkäse & Kaviar


Unser Lieblings-Lunch 2016 - jedenfalls bislang, das Jahr ist ja noch jung: Vegetable-Flatbread mit irgendwas!


Nach der Offenbarung des ersten Süßkartoffel-Flatbreads mussten wir tatsächlich gleich weiterbacken. Diesmal in grün - wenigstens grün auf dem Teller, wenn die Bäume noch braun sind ... Und es scheint tatsächlich ein Immer-Gelinger zu sein, denn auch die Brokkoli Variante klappte auf Anhieb. 


Belegt wurde das Flatbread mit allem, was der clubzimmer-Kühlschrank so hergab. Sah zunächst wie eine wilde Mischung aus, entpuppte sich dann als richtiger Leckerschmecker-Wrap, denn natürlich kann  man so ein Flatbread auch zu einem üppigen Wrap rollen. 

Nachkochen - sagte ich das schon???!!!

Rezept für zwei Personen

Flatbread
1 Kopf Brokkoli
3 Eier
Mehl
Salz
Pfeffer

Belag
2 Handvoll jungen Spinat
Ziegenfrischkäse
Radieschen
2 hartgekochte Eier
Kaviar

Zubereitung
1) Den Ofen auf 200°C (Umluft) vorheizen, ein Backblech mit Backpapier belegen
2) Den Brokkoli im Blender hacken. Mit den Eiern und Mehl zu einem homogenen, nicht zu festen Teig vermischen, mit Salz und Pfeffer würzen. Auf das Backblech verteilen, dünn ausstreichen
3) Das Flatbread für 20-25 Minuten backen 
4) Kurz auskühlen lassen, halbieren, jede Hälfte mit Ziegenfrischkäse bestreichen, die übrigen Zutaten verteilen und zu zwei Wraps rollen


Lasst es Euch schmecken, 
Euer clubzimmer!

Freitag, 11. März 2016

Couscous mit Spinat & Paprika


Ich schiebe das jetzt mal auf unsere Dorfwohnlage, dass manche Dinge länger brauchen, um bei uns anzukommen. So zum Beispiel Couscous. Irgendwie stand der bislang so gar nicht auf der Speisekarte des clubzimmers. 

Doof eigentlich, denn damit lassen sich viele leckere Sachen machen, er eignet sich als warme Beilage oder als sättigendes kalte Gericht für hungrige Sportler und ist zudem schnell zubereitet - zicke, zacke, 15 Minuten, fertig!

Rezept für zwei Personen (als Beilage)

100g Couscous
1 Handvoll frischer Spinat
1/2 Bund Petersilie
1 Zweig Minze
1/8 rote Paprika

Salz
Pfeffer
jeweils 1/2 TL Kreuzkümmel, Fenchel, Koriander frisch gemahlen
1/2 TL Kurkuma

Limone

Zubereitung
1) 200 ml Wasser zum Kochen bringen
2) Spinat, Petersilie, Minze fein hacken, Paprika klein würfeln
3) Gemüse, Kräuter und Gewürze mit dem Couscous vermischen und mit dem kochenden Wasser übergießen
4) 10 min abgedeckt quellen lassen, mit Limonensaft abschmecken

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!

Samstag, 5. März 2016

Black Burger



Das kommt dabei raus. Wenn das clubzimmer nichts anderes zu tun hat, als in der Küche zu werkeln. Die Tage sich in Grauschattierungen überbieten, eine Regenfront die andere ablöst. 


Dann fängt man an zu experimentieren und rumzuspinnen. Schüttet ordentlich Tinte in den Burger Buns Teig. Und stellt den Burger dann nach Farben zusammen - schön aussehen soll´s ja schließlich! Schmeckt übrigens auch dufte, die Kombination sieht nicht nur herzerfrischend aus, sondern passt auch spitze zusammen!

Weshalb Burger aber zum Fast Food zählen, weiß ich nicht. Man steht jedenfalls für diesen kurzen Genuss (deshalb Fast Food?) ziemlich lange in der Küche ...

Rezept für 4 Burger

Burger Buns (diese Menge ergibt acht Buns)
250ml Milch
50g Butter
25g frische Hefe
20g Zucker
125ml lauwarmes Wasser
600g Mehl Typ 405
1 TL Salz
4 Tütchen Tinte
etwas Milch zum Bestreichen
weißen Sesam zum Bestreuen

Belag
400g Seeteufelfilet
2 Hände voll jungen Spinat
1 Möhre in Streifen
2 EL Reisessig
1 EL Mirin
1 EL Sake
1 TL Zucker
Butter

Majo
1 Prise Salz
1 TL Senf
2 EL Weißweinessig
1 zimmerwarmes Ei
100-150ml Pflanzenöl
Abrieb einer Limette
Saft 1/2 Limette
1/2 TL Kurkuma

Zubereitung
1) Den Teig für die Burger Buns bereits am Vortag ansetzen. Hierfür die Milch ganz leicht erwärmen und den Zucker, die Butter, die Hefe und die Tinte darin auflösen. Diese Milchmischung mit dem Wasser zusammen zum Mehl und dem Salz geben und zunächst eine Minute auf niedriger Stufe, dann 5 Minuten auf mittlerer Stufe durchkneten. In eine geölte Schüssel geben, abdecken und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Zwei Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen, aus dem Teig acht Buns formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit einem Küchentuch bedecken und ruhen lassen
2) Den Ofen auf 200°C Umluft vorheizen. Die Buns mit Milch bestreichen, mit Sesam bestreuen und für ca. 20 Minuten backen
3) In der Zwischenzeit die Mayo zubereiten. Hierfür Salz, Essig, Senf und Ei in eine hohe Rührschüssel geben, mit einem Stabmixer kurz durchmischen. Erstmal 100ml Pflanzenöl hinzuschütten und den Stabmixer nun langsam von unten nach oben ziehen. So lange im feinen Strahl Öl nachgießen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Kurkuma und Limette abschmecken
4) Reisessig, Mirin, Sake und Zucker verrühren und die Möhrenstreifen marinieren. Den Spinat waschen
5) Den Fisch entgräten, portionieren, salzen und in Butter anbraten
6) Die Burger Buns aufschneiden und belegen: 1 ordentlicher Klecks Mayo, dann den Spinat, die marinierten Möhrenstreifen, den Fisch und noch mal nen ordentlichen Klecks Mayo - Ehrensache!

Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!