Freitag, 6. Juni 2014

Spargelsalat mit Queller




Manche Dinge brauchen ja Zeit, um zu reifen. Da ist ein kleiner Samen gelegt, der aber nicht sofort aufgeht, sondern erst einmal gehegt und gepflegt oder auch einfach nur vergessen werden muss. 

So etwas sind für mich die Kochbücher von Yotam Ottolenghi. Auch mich hatte zunächst einmal die Begeisterung gepackt, doch nach ein paar Monaten hatten wir dann ehrlich gesagt diese Geschmackssensationen etwas über. Seine Zusammenstellungen und sein Gebrauch von Gewürzen und Kräutern ist wirlich außergewöhnlich, aber eben auch für den normal europäischen Gaumen sehr anspruchsvoll. 

Trotzdem haben seine Kochbücher einen festen und sicheren Platz in meinem Kochbuchregal. Und ich hole sie immer wieder gerne hervor, um Appetit zu bekommen und mich inspirieren zu lassen. Beim letzten Schmökern in seinen Kochbüchern stolperte ich dann über die Kombination von grünem Spargel und Queller. Queller ist ja auch so etwas, das uns regelmäßig begegnet, das wir sehr schätzen, aber nur selten essen. Denn es fehlen die Idee, was man alles mit Queller anstellen könnte. 

Tja, und nun fügte es sich zusammen. Es ist Spargelzeit, der Queller war schnell gekauft, Rucola und Tomaten stellten sich als wunderbare Kumpanen heraus, um aus dieser Kombination einen herrlichen Salat zu zaubern!

Rezept für zwei Personen
500g grüner Spargel
150g Queller
Sonnenblumenöl
6 Kirschtomaten, halbiert
1 Bund Rucola, geputzt

4 EL Olivenöl
1 EL Sesamöl

4 EL Sesam 

Zubereitung
Den Spargel putzen, die holzigen Enden abbrechen und die Stangen in mundliche Stücke schneiden. Den Queller gründlich abspülen.
In einer Pfanne etwas Sonnenblumenöl erhitzen, den Spargel hinzugeben und bei geschlossenem Deckel 3-4 Minuten bei mittlerer Temperatur andünsten. Dann den Queller hinzugeben und für weitere zwei Minuten mitdünsten. 

Spargel und Queller mit dem Rucola und den Tomaten in eine Schüssel geben, die Öle miteinander verquirlen und darüber geben. Gut durchmischen. 

Eine Pfanne ohne Fett erhitzen und den Sesam anrösten, dann über den Salat geben. 


Und da dieser Salat endlich mal wieder ganz ohne tierischen Anteil ist, darf er am Tierfreitag von Katharina teilnehmen.


 


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!