Kochen nach Farben - diese Suppe wäre perfekt für solch ein Motto! Es war natürlich klar, dass Rotkohl und Rote Bete zusammen im Topf bestimmt kein farbloses Einerlei ergeben, aber dieses dunkle, tiefe Rot hat mich dann doch sehr entzückt.
Und entzückt war ich auch davon, meinen ersten Rothkohl verarbeitet zu haben, also immerhin einen halben. Was nun mit der anderen Hälfte passiert, das muss ich mir noch überlegen, vielleicht wird auch ganz einfach diese Suppe noch mal nachgekocht.
Denn nicht nur die Farbe ist toll, auch der Geschmack ist ganz hervorragend. Etwas süßlich, tief aber frisch und in Kombination mit dem Meerrettich-Schmand mit einer leicht schärflichen Note. Und im Unterschied zu vielen anderen Suppen sättigt sie auch nachhaltig - ob das an dem Rotkohl liegt?
Rezept für acht Teller
2l Gemüsebrühe
1 rote Zwiebel in Ringen
2 Knoblauchzehen fein gehackt
1 Stück Ingwer (ca. 5 cm) geschält und fein gehackt
1 TL gemahlene Koriandersamen
4 mittelgroße Knollen Rote Bete ungekocht, geschält in kleinen Würfeln
1/2 Rotkohl, fein geschnitten
400g Tomaten aus der Dose
1 EL Honig
Olivenöl
Salz
Balsamico-Essig
Meerrettich-Schmand
3 EL Schmand
1 TL Meerrettich
1 TL Dijon Senf
Zubereitung
Etwas Olivenöl in einem großen Topf erwärmen und die Zwiebelringe mit einer ordentlich Prise Salz bei niederiger Temperatur ca. 10 Minuten anschwitzen.
Den Knoblauch, Ingwer und den Koriander gemeinsam mit den Rote Bete Würfeln und dem fein geschnittenen Rotkohl hinzugeben, kurz anschwitzen. Mit der Brühe aufgießen und die Dose Tomaten und den Honig hinzugeben. Etwa 30 Minuten gar köcheln lassen.
Den Schmand mit dem Meerrettich und dem Senf verrühren.
Die Suppe etwas abkühlen lassen, pürieren und mit Salz und dem Essig abschmecken, zum Servieren jeweils einen Klecks Meerrettich-Schmand in die Mitte geben - wir hatten sogar noch etwas Kresse für den grünen Akzent im Haus!
Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!
Rezept nach Bill Granger, "Basics, 100 Rezepte für jeden Tag", Collection Rolf Heyne