Und noch ein italienischer Klassiker steht bei uns ganz hoch im Kurs: Frittata!
Im
Prinzip ist Frittata nichts anders als eine Art von Eierkuchen mit
Gemüse, Fleisch oder Fisch - eben das, was man gerade so da hat. Denn
Frittata ist auch ein wunderbares Resteessen, das aus einer schlichten
Zucchini - beispielsweise - eine vollständige, leckere Mahlzeit macht.
Frittata
ist im clubzimmer häufig dann die Lösung, wenn der Kühlschrank schon
wieder anfängt zu rufen: "Feed me!" und wir unaufwendig und schnell zu
einem wohltuenden Essen kommen wollen.
Falls
das jetzt so klingen sollte, als sei Frittata immer so etwas wie eine
Notlösung, dann ist das falsch, denn Frittata ist etwas ganz Köstliches,
das sich endlos variieren lässt und garantiert glückliche Gesichter
zaubert!
Ein
unserer Lieblings-Frittate ist die mit Pasta. Hierfür nehmen wir immer
lange Nudeln, also Spaghetti oder - falls vorhanden - am allerliebsten
die ganz dicken, langen Röhrennudeln. In der Verbindung mit den Eiern,
dem Käse und dem Gemüse gibt das dann fast eine Art Nudelauflauf, ist
aber deutlich knuspriger.
Wir
haben über die Zeit auch unsere eigene Methode entwickelt, die Frittata
zu garen: Sie kommt bei uns zum Stocken der oberen Schicht nicht in den
Ofen, sondern gart die ganze Zeit in einer hohen Pfanne mit aufgelegtem
Deckel. Das spart den Einsatz des Backofens und man kann die Pfanne zum
Servieren gefahrlos anfassen. Zum Servieren stürzen wir dann die
Frittata aus der Pfanne, indem wir einen Teller drüberlegen und die
Pfanne (natürlich ohne Deckel) umdrehen. So ist dann die knusprige,
meist sehr ansehnliche Seite oben.
Diesmal
haben wir eine gefüllte Frittata probiert, bei der das Gemüse zwischen
zwei Nudelschichten platziert wird. Unglaublich, aber wahr: Das schmeckt
tatsächlich anders, als wenn das Gemüse mit der Pasta vermengt wird.
Das Gemüse trocknet nicht so aus und hat letztendlich einen intensiveren
Geschmack. Zur Nachahmung empfohlen!
Rezept für zwei Personen
200 g Spaghetti
2 Zwiebeln in feinen Ringen
2 Zucchini in mittelgroßen Würfeln
4 Eier
2 handvoll frisch geriebener Parmesan
Olivenöl
Butter
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Die
Pasta kochen, dabei von der angegebenen Kochzeit zwei-drei Minuten
abziehen, die Pasta gart in der Frittata weiter. Kurz abkühlen lassen
und dann in eine Schüssel geben, in der man zuvor die Eier mit dem
Parmesan und Salz und Pfeffer verquirlt hat. Ein gutes Stück Butter mit
hinzugeben und alles gründlich miteinander vermischen.
In
der Zwischenzeit in eine hohen Pfanne die Zwiebeln mit Olivenöl und
einer großen Prise eben und bei schwacher Hitze und geschlossenem Deckel
so lange braten, bis die Zwiebeln ganz weich geworden sind. Den Deckel
abnehmen und so lange bei nun mittlerer Hitze weiterbraten, bis sie
goldbraun geworden sind. Nun die Zucchini hinzugeben und so lange
braten, bis auch die Zucchini Farbe angenommen haben. Die
Zwiebel-Zucchini-Mischung mit Salz & Pfeffer würzen und
hinausnehme.
Die Pfanne ausreiben und ein großes
Stück Butter darin zerlassen. Die Hälfte der Pasta-Eier-Käse-Butter
Mischung hineingeben und mit der Zwiebel-Zucchini-Mischung bedecken. Mit
der restlichen Pasta abdecken. Den Deckel auflegen und bei schwacher
Hitze garen lassen. Die Frittata ist dann fertig, wenn das Ei gestockt
ist (das sieht man) und die untere Seite schön knusprig ist (durch
vorsichtiges Anheben zu sehen). Dann den Deckel von der Pfanne
entfernen, diese mit einem Teller bedecken, gut festhalten und die
Pfanne vorsichtig, aber schwungvoll umdrehen, so dass die Frittata auf
den Teller gestürzt wird.
Wie eine Torte aufschneiden. Dazu passt natürlich sehr gut ein grüner Salat oder ganz einfach nur ein schönes Glas Wein!
Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!