Montag, 7. Oktober 2013

Minestrone

Minestrone - klassischer geht´s kaum. Und einfacher auch nicht. Oder?

Dank des "oder´s" landet diese Minestrone heute auf dem Speiseplan im clubzimmer. Denn ich war lange Zeit der Überzeugung, dass etwas klein geschnittenes Gemüse in Gemüsebrühe eine leckere Minestrone ergibt. 

Mitnichten, wie ich heute finde. Eine richtig gute Minestrone kommt erst dann heraus, wenn jedem Gemüse sein Eigengeschmack herausgekitzelt wird und man dann ganz viel Zeit und Muße mitbringt, um die Solisten zu einem wunderbar harmonisch agierenden Orchester zusammen zu kochen.  Und natürlich braucht es dazu keine Gemüsebrühe, nicht einmal - bis auf Salz - Gewürze. Die Augen geöffnet hat mir  - mal wieder - Marcella Hazan, in deren "Bibel" selbstverständlich eine Minestrone nicht fehlen darf.

In unserer Minestrone landet immer das, was gerade Saison hat bzw. was sich in unserem Kühlschrank noch so findet. Unser Ehrgeiz ist es, mindestens sieben verschiedene Gemüse zu verwenden - drunter gildet nicht!



Rezept für 6-8 Teller

3 weiße Zwiebeln in dünnen Ringen
1 große Mohrrübe in kleinen Würfeln
2 Stangen Sellerie in kleinen Würfeln
1 Fenchel in kleinen Stücken
300 g grüne Bohnen in kleinen Stücken
3 Zucchini in kleinen Würfeln
4 Kartoffeln in kleinen Würfeln
1 Dose Tomaten

Butter
Olivenöl
Salz

1 Handvoll Pecorino
1 Handvoll Ricotta Salata

Zubereitung
In einem großen Topf ein ordentlichen Stich Butter und Olivenöl erhitzen. Die Zwiebelringe hineingeben, salzen und bei aufgelegtem Deckel bei geringer Temperatur so lange garen, bis sie schön weich geworden sind.

Dann werden die Gemüse nacheinander darin angebraten - ein bisschen wie "ich packe meinen Koffer", denn es kommt immer ein Gemüse hinzu. Laut Marcella ist hierbei auch die Reihenfolge wichtig, denn man beginnt mit den besonders harten Gemüsesorten. Jedes Gemüse wird bei mittlerer Temperatur 2-3 Minuten angebraten, bis das nächste hinzukommt. Dabei jeweils nur 1-2 umrühren. Bei uns kam erst die Möhre, dann Sellerie und Fenchel, die Bohnen, Zucchini und die Kartoffeln. 

Wenn alles schön angebraten zusammen im Topf schmurgelt, mit ca. 1,5 l Wasser aufgießen und eine Handvoll Salz sowie die Dose Tomaten hinzugeben. Die Minestrone nun bei aufgelegtem Deckel und schwacher Hitze für mindestens zwei Stunden köcheln lassen. 

Vor dem Servieren mit Salz abschmecken und den Käse hinzufügen (normalerweise nehmen wir Parmesan, heute hatten wir Lust auf diese Kombination). 


Lasst es Euch schmecken,
Euer clubzimmer!